MASSNAHME
Ausbau der Diversitätskompetenz im öffentlichen Dienst
Ausbau der Diversitätskompetenz im öffentlichen Dienst
Massnahme zur Gänze erreicht
Zugeordnete Wirkungsziele
Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt. Dabei können sich Maßnahmen auf ein oder mehrere Wirkungsziele einer Untergliederung beziehen.
Kennzahlen und Meilensteine der Maßnahme
Um die Erfüllung einer Maßnahme beurteilen zu können, ist zumindest ein Indikator anzugeben. Während Wirkungsziele der Untergliederung ausschließlich anhand von Kennzahlen beurteilt werden, sind bei den Maßnahmen auch Meilensteine zulässig.
Kennzahlen sind quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Aufschluss über die erreichte Maßnahme oder deren Wirkung geben. Meilensteine beschreiben abgrenzbare (Zwischen-)Ergebnisse eines zeitlich beschränkten Vorhabens oder Projektes.
Meilenstein: Förderung des Bewusstseins für Diversität und Sensibilisierung der Bediensteten durch entsprechende Maßnahmen
Details zum Meilenstein
Istzustand (2024)
Es werden seit dem Jahr 2021 regelmäßig spezifische Fortbildungsveranstaltungen zu verschiedenen Diversitätsdimensionen sowie ein E-Learning zum Thema „Hate Crimes für Richter:innen und Staatsanwältinnen:Staatsanwälten“ angeboten. Im Jahr 2024 wurde erstmals auch ein speziell auf Führungskräfte ausgerichtetes dreiteiliges Seminar zu Diversitätskompetenz veranstaltet. Hinsichtlich der Veröffentlichung von Gedenktagen im Intranet der Justiz wird dies nicht mehr regelmäßig, sondern anlassbezogen bei Veranstaltungen, zB dem Girls Day, durchgeführt. Die vom BMJ beauftragte Studie "Befreiter Regenbogen – Die Beseitigung von Verfolgung und Diskriminierung in Österreich 1945–2024", die die Verfolgung von Personen der LGBTIQ-Community in der zweiten Republik sowie die Rechtsentwicklung und deren Auswirkungen in diesem Bereich beleuchtet, wurde der Öffentlichkeit präsentiert und die digitale Gedenkplattform "www.diskriminiert.at" vorgestellt. Hinsichtlich der Erhebungen zu Diversität in der Justiz liegt ein Ergebnisbericht von zwei Mitarbeiter:innenbefragungen zum Thema Vielfalt und Antidiskriminierung vor, auf dessen Grundlage ein Maßnahmenkonzept sowie eine vertiefte statistische Auswertung beauftragt wurden.
Ausgangspunkt der Planung (Datum)
31.12.2022
Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)
Planung von Maßnahmen zum Aufbau eines Bewusstseins für soziale, kulturelle und ethnische Vielfalt unter den Bediensteten
Zielzustand (Datum)
31. Dezember 2024
Zielzustand (Beschreibung)
a) Angebot spezifischer Veranstaltungen b) Kommunikationsmaßnahmen in Zusammenhang mit diversitätsrelevanten Themen und Gedenktagen c) Erhebungen zu Diversität in der Justiz
Erläuterung der Entwicklung
Fortbildungen: Im Jahr 2024 wurden vom BMJ die Seminare „Jede:r ist gleich, jede:r ist anders – Diversität und Inklusion“, „Rom:nja als „Fremde, Kriminelle, Bettler“ – Antiziganismus erkennen und vermeiden“, „Alt und Jung gestalten ihre Zusammenarbeit“ und „Menschen mit Behinderung – Achtung der Rechte und respektvoller Umgang im Justizalltag – Schwerpunkt Hörbehinderung“ bundesweit angeboten. Zusätzlich wurde im Jahr 2024 erstmals auch ein speziell auf Führungskräfte ausgerichtetes dreiteiliges Seminar zu Diversitätskompetenz veranstaltet. Neben umfangreichen Frauenförderungsmaßnahmen stehen auch internationale Fortbildungen von Partnerorganisationen den Bediensteten offen: „Cultural Diversity in the courtroom“, „Gender Equality Law“, „Annual Conference on Rights of Persons with disabilities“. Darüber hinaus besteht ein E-Learning Programm zum Thema „Hate Crimes für Richter:innen und Staatsanwältinnen:Staatsanwälten“, das demnächst aktualisiert werden soll, zur Verfügung.
Kommunikation iZh mit Gedenktagen: Es wurde dazu übergangen anlassbezogen, also bei Veranstaltungen oder konkreten Anlässen zu Gedenktagen Schlagzeilen zu schalten.
Erhebung zu Diversität: Im Jahr 2023 wurden zwei Mitarbeiter:innenbefragung zum Thema „Diversität in der Justiz“ sowie „Diskriminierungserfahrungen am Arbeitsplatz und Antidiskriminierungsmaßnahmen“ durchgeführt. Aus den daraus gewonnen Daten wurde von der Wirtschaftsuniversität Wien ein Ergebnisbericht erstellt, auf dessen Grundlage ein Maßnahmenkonzept sowie eine vertiefte statistische Auswertung beauftragt wurden. Darauf aufbauend sollen 2025 weitere Schritte erarbeitet werden.
Seit dem Jahr 2021 verfolgt das BMJ im Rahmen einer Arbeitsgruppe ein Projekt zum Gedenken der strafrechtlichen Verfolgung von Angehörigen der LGBTIQ Community in der zweiten Republik und hat dafür eine Studie „Befreiter Regenbogen – Die Beseitigung von Verfolgung und Diskriminierung in Österreich 1945–2024“ beauftragt. Im Jahr 2024 erfolgte die Veröffentlichung der Studie und der digitalen Gedenkplattform „www.diskriminiert.at“. Im Jahr 2025 sollen Visualisierungen der Entschuldigungsbotschaft an Gerichten in ganz Österreich angebracht werden, die zur digitalen Gedenkplattform führen.
Zielerreichungsgrad des Meilensteins
zur Gänze