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Wirkungsmonitoring in Österreich

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KENNZAHL

Gesamtstaatlicher struktureller Saldo

Gesamtstaatlicher struktureller Saldo

Öffentliche Finanzen Bundesministerium für Finanzen UG 44 - Finanzausgleich

2024

Kennzahl nicht erreicht

Zugeordnetes Wirkungsziel

Kennzahlen geben direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines bestimmten Wirkungsziels. Jedes Wirkungsziel wird mit maximal fünf Kennzahlen überprüfbar gemacht.

Sicherstellung der Stabilität und Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen

Entwicklung der Wirkungskennzahl

Grafik

Tabelle

Jahr	2013	2014	2015	2016	2017	2018	2019	2020	2021	2022	2023	2024
Zielwert	-1,1	-1	-0,9	-0,5	-0,5	-0,5	-0,50	-1	-5,3	-2,5	-2,9	-2,5
Istwert	-0,8	0,4	0,7	-1	-1,0	-0,7	-0,60	-5	-4,7	-4,6	-2,8	-3,9
Zielerreichungsgrad	überplanmäßig	überplanmäßig	überplanmäßig	teilweise	teilweise	überwiegend	zur Gänze	nicht erreicht	Keine Bewertung	nicht erreicht	zur Gänze	nicht erreicht

Jahr
Zielwert
Istwert
Zielerreichungsgrad

Gesamtstaatlicher struktureller Saldo / Angaben in % des BIP

Beurteilung der Kennzahlen-Entwicklung

Der strukturelle Saldo 2024 verschlechterte sich gegenüber 2023 um 1,1%-Punkte auf -3,9% des potentiellen BIP. Wesentlich für die Verschlechterung war das höhere Defizit, während sich die fortwährende Konjunkturschwäche (negative Outputlücke) positiv auf die Berechnung des strukturellen Saldos auswirkte (positiver Konjunktureffekt). Das höhere Defizit ist durch unterschiedliche Entwicklungen der Staatsausgaben und Staatseinnahmen bedingt. Während die Staatseinnahmen im Jahr 2024 um 4,9% zugenommen haben, sind die Staatsausgaben um 8,8% gestiegen. Die Staatsausgaben lagen damit um 8,3 Mrd. Euro über dem im Oktober 2023 prognostizierten Wert. Der starke Anstieg der Staatsausgaben steht im Zusammenhang mit verzögerten Effekten der Inflationsanpassungen bei den Arbeitnehmerentgelten, den Pensionen und den indexierten Sozialleistungen. Auch Ausgaben für soziale Sachleistungen (insb. Sachleistungen in den Bereichen Gesundheit und Pflege) und Zinsausgaben sind deutlich angestiegen. Dem gegenüber steht ein Rückgang bei den Subventionen. Die Entwicklung der Staatseinnahmen entsprach auf aggregiertem Niveau im Wesentlichen der Prognose im Oktober 2023 (-0,4 Mrd. Euro im Vergleich zu der damaligen Prognose).

Quelle

Bundesministerium für Finanzen, Statistik Austria, WIFO

Berechnungsmethode

Europäische Kommission und Europäisches System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010 (ESVG 2010). Das ESVG 2010 bietet auf makroökonomischer Ebene den statistischen Rechnungslegungsrahmen für die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung in der EU. Der strukturelle Saldo wird entsprechend der Vorgaben des Stabilitäts- und Wachstumspakts der EU berechnet.