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KENNZAHL

Verfügbarkeit von Gigabit-fähigen Breitband-Zugangsnetzen

2022
Kennzahl überplanmäßig erreicht

Entwicklung der Wirkungskennzahl

Grafik

Tabelle

Beurteilung der Kennzahlen-Entwicklung

Die Österreichische Politik bekennt sich ganz klar zu einer flächendeckenden Verfügbarkeit von Gigabit-Anbindungen und setzte sich zum Ziel, die aktuelle Breitbandstrategie 2020 grundlegend zu überarbeiten. Dies berücksichtigt ebenso die Vorgaben wie Definitionen auf Ebene der Europäischen Union. Im europäischen Vergleich zum Stand von Breitband-(Hochgeschwindigkeits)-netzen wird insbesondere auf Ausführungen der Empfehlungen des Europäischen Semesters der Jahre 2019, 2020 und 2022 verwiesen. Letzthin wurde auf Basis der politischen Zielsetzungen im Laufe des Jahres 2019 die Breitbandstrategie 2030 veröffentlicht. Ausgelöst dadurch erfolgte die Neueinführung der Kategorie „Gigabit-fähige Anschlüsse (mit Übertragungsgeschwindigkeiten von größer-gleich 1.000 Mbit/s)“ sowie deren initiale wie kontinuierliche Datenerfassung beginnend ab dem Jahr 2020.

Gigabit-fähige Anschlüsse (mit Übertragungsgeschwindigkeiten von größer-gleich 1.000 Mbit/s) sind aktuell für 62 Prozent der Haushalte verfügbar (Datenstand: 3. Quartal 2022). Die Kennzahl zeigt sich damit unterhalb des europäischen Durchschnitts von 70 Prozent – siehe Länderbericht Österreich 2022 der Europäischen Kommission, Anhang 8 „Digitaler Wandel“. Dies begründet sich unter anderem in einer überaus geringen Nachfrage an ultra-schnellen sowie Gigabit-fähigen Anschlüssen der Vorperioden. Die bisherige Entwicklung basiert in erster Linie auf eigenwirtschaftlich durchgeführten wie auch infolge von Förderungsinstrumenten der Initiative Breitband Austria 2020 realisierten Ausbauvorhaben von Breitbandnetzen durch Telekommunikationsbetreiber. Zudem sind einmalige Effekte der Modernisierung bereits bestehender Netze vor allem in städtischen Gebieten anzuführen. Mit den Förderungsinstrumenten der Nachfolgeinitiative Breitband Austria 2030 und auf Basis des nationalen Aufbau- und Resilienzplans (ARP) sind jedoch ehrgeizige Maßnahmen zur Verbesserung der Konnektivität festgelegt, wobei der Schwerpunkt in den von Marktversagen betroffenen Gebieten liegt, die diesen Trend in den Folgejahren weiter unterstützen werden. Ziel ist es, bis Ende des Jahres 2030 eine nahezu flächendeckende Verfügbarkeit mit Gigabit-fähigen Zugangsnetzen zu erreichen.

Die „fehlenden Einträge im IST-Zustand“ der Jahre vor 2019 begründen sich dadurch, dass die Daten zur Verfügbarkeit von Gigabit-fähigen Breitband-Zugangsnetzen erst ab diesem Jahr zur Verfügung stehen.


Quelle

Breitbandatlas

Berechnungsmethode

Anteil der Haushalte mit Breitbandverfügbarkeit von Gigabit-fähigen Anschlüssen. Feste sowie mobile Anschlüsse werden zu einer technologie-aggregierten Gigabit-fähigen Gesamtverfügbarkeit zusammengenommen.