MASSNAHME
Erstellung/Weiterentwicklung von Berufsbildern; Unterstützung d. Unternehmen bei Lehrlingsausbildung
Massnahme überwiegend erreicht
Zugeordnete Wirkungsziele
Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt. Dabei können sich Maßnahmen auf ein oder mehrere Wirkungsziele einer Untergliederung beziehen.
Kennzahlen und Meilensteine der Maßnahme
Um die Erfüllung einer Maßnahme beurteilen zu können, ist zumindest ein Indikator anzugeben. Während Wirkungsziele der Untergliederung ausschließlich anhand von Kennzahlen beurteilt werden, sind bei den Maßnahmen auch Meilensteine zulässig.
Kennzahlen sind quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Aufschluss über die erreichte Maßnahme oder deren Wirkung geben. Meilensteine beschreiben abgrenzbare (Zwischen-)Ergebnisse eines zeitlich beschränkten Vorhabens oder Projektes.
Kennzahl: Prozentueller Anteil der Lehrlinge im ersten Lehrjahr in Unternehmen am Altersjahrgang der 15-Jährigen
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei steigender Kennzahl
Istwert
32,8%
Zielzustand
33%
Erläuterung der Entwicklung
Seit 2007 sinkt die Zahl der 15-Jährigen (potentielle Lehrstellennachfrage) kontinuierlich. Zudem sind Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise insbesondere auf den Arbeitsmarkt zu erkennen. Mit steigender Dynamik der Wirtschaftsentwicklung ist davon auszugehen, dass auch die Investitionsbereitschaft für den Aufbau der eigenen Fachkräfte durch die Betriebe und damit auch der Anteil der Lehrlinge im 1. Lehrjahr in Ausbildungsbetrieben wieder zunehmen wird. Der Anteil der Lehranfängerinnen in Ausbildungsbetrieben steigt seit August 2016 gegenüber den Vorjahresmonaten kontinuierlich an.
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2014
Ausgangspunkt der Planung
33,3
Quelle
Lehrlingsstatistik der WKÖ; Bevölkerungsstatistik von Statistik Austria
Berechnungsmethode
Prozentueller Anteil der Lehrlinge am Altersjahrgang der 15-Jährigen jeweils zum 31.12.
Kennzahl: Anteil der drei häufigsten Lehrberufe an der Gesamtzahl der weiblichen Lehrlinge
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl
Istwert
45,8%
Zielzustand
47,4%
Erläuterung der Entwicklung
Immer mehr weibliche Lehrlinge befinden sich in einer Lehrausbildung in einem nicht traditionellen Beruf (z. B. Metalltechnik ist 2016 auf Platz 9 bei den häufigsten Lehrberufen weiblicher Lehrlinge; 2014 Platz 10).
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2014
Ausgangspunkt der Planung
47,4
Quelle
Lehrlingsstatistik WKÖ
Berechnungsmethode
Anteil der weiblichen Lehrlinge an den traditionellen Lehrberufen Einzelhandel, Bürokauffrau und Friseurin
Kennzahl: Abbruchsquote von Lehrlingen in Unternehmen
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl
Istwert
13,1%
Zielzustand
13%
Erläuterung der Entwicklung
Die Abbruchsquote ist seit dem Auswertungsjahr 2012 kontinuierlich rückläufig.
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2014
Ausgangspunkt der Planung
13,9
Quelle
Daten zum Qualitätsmamangement Lehre (QML); Sonderauswertung der WKÖ
Berechnungsmethode
Datengrundlage ist die jährliche Lehrlings- und Lehrabschlussprüfungsstatistik. Die Auswertung ist personenbezogen. Als Lehrabbrecher/innen werden Personen definiert, die im Auswertungsjahr ihren aktuellen Lehrvertrag (regulär oder vorzeitig) beendet haben und zumindest bis Ende des Folgejahres keinen weiteren Lehrvertrag abgeschlossen haben. Ausgangspunkt ist somit die Gesamtzahl der Lehrlinge, die innerhalb eines Jahres ihre Lehre ohne Folgelehrvertrag beendet haben. Ausgenommen sind Ausbildungen nach § 8 Abs. 2 BAG (Teilqualifizierungen) sowie in einer Überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA). Zu beachten ist, dass eine Erhebung erst im Folgejahr gem. Datendefinition möglich ist (z. B. 2016 ist Berichtsjahr, 2015 Auswertungsjahr).
Kennzahl: Beim AMS als arbeitslos vorgemerkte Lehrabsolventen 18 Monate nach Ausbildungsabschluss
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl
Istwert
11,7%
Zielzustand
9%
Erläuterung der Entwicklung
Insbesondere spiegelt sich hier auch die Entwicklung des gesamten Arbeitsmarkts in Österreich wider: Die Arbeitslosenquote (nationale Definition) ist seit 2011 kontinuierlich angestiegen (2011: 6,7 %; 2016: 9,1 %). Positiv ist nach wie vor der Wert, welcher die direkte Berufseinmündung der Lehrausbildung im Vergleich zu anderen Ausbildungsmöglichkeiten auf Sekundarstufe II abbildet: 18 Monate nach Lehrabschluss im Jahr 2012/2013 waren knapp 74 % aller Lehrabsolventen erwerbstätig (Vgl.: z. B. BHS 42 %, BMS 38,2 %).
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2014
Ausgangspunkt der Planung
10
Quelle
Bildungsbezogenes Erwerbskarrierenmonitoring (bibEr) der Statistik Austria
Berechnungsmethode
Erfasst werden Personen, die 18 Monate nach Abschluss einer Lehrausbildung beim AMS als arbeitslos vorgemerkt sind. Zur Ermittlung des Stichtages werden zum Abschlussdatum taggenau 18 Monate addiert. Nicht umfasst sind postsekundare Ausbildungen insb. Meisterprüfung
Kennzahl: Arbeitslosenquote von Lehrabsolventen gemäß Labor Force Konzept
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl
Istwert
5,3%
Zielzustand
4%
Erläuterung der Entwicklung
Zwischen 2014 und 2016 sind sämtliche Arbeitslosenquoten nach höchster abgeschlossener formaler Bildung der Sekundarstufe II angestiegen. Ebenso ist in diesem Zeitraum die gesamte Arbeitslosigkeit nach Labor Force Konzept angestiegen. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit war demzufolge ein allgemeiner Trend und nicht allein bei Lehranbsolventen beobachtbar.
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2014
Ausgangspunkt der Planung
4,9
Quelle
Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung Jahresdaten der Statistik Austria
Berechnungsmethode
Arbeitslosenquote entspricht dem Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen (Erwerbstätige plus Arbeitslose)