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MASSNAHME

Stärkung der Grundkompetenzen und Kulturtechniken

Stärkung der Grundkompetenzen und Kulturtechniken

2019
Massnahme zur Gänze erreicht

Zugeordnete Wirkungsziele

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt. Dabei können sich Maßnahmen auf ein oder mehrere Wirkungsziele einer Untergliederung beziehen.


Kennzahlen und Meilensteine der Maßnahme

Um die Erfüllung einer Maßnahme beurteilen zu können, ist zumindest ein Indikator anzugeben. Während Wirkungsziele der Untergliederung ausschließlich anhand von Kennzahlen beurteilt werden, sind bei den Maßnahmen auch Meilensteine zulässig.

Kennzahlen sind quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Aufschluss über die erreichte Maßnahme oder deren Wirkung geben. Meilensteine beschreiben abgrenzbare (Zwischen-)Ergebnisse eines zeitlich beschränkten Vorhabens oder Projektes.


Kennzahl: Projekt "Grundkompetenzen absichern": Intensivierung der Förderung der Schülerinnen und Schüler an Schulen mit geringen Leistungsergebnissen

Details zur Kennzahl

2019

Anmerkung: positiv bei steigender Kennzahl

Istwert

394

Anzahl

Zielzustand

400

Anzahl

Erläuterung der Entwicklung

Mit dem Schuljahr 2019/20, dem dritten Jahr des Projekts, nehmen 394 Schulen (Volksschulen, neue Mittelschulen) am Projekt „Grundkompetenzen absichern“ teil. Die Auswahl fokussiert auf jene Schulen, deren Schülerinnen und Schüler bei den Bildungsstandardüberprüfungen zumindest 20% der Bildungsstandards (BIST) in den Kompetenzbereichen Deutsch Lesen, Deutsch Schreiben, Mathematik (Volksschulen) bzw. Deutsch Lesen, Deutsch Schreiben, Mathematik, Englisch (Neue Mittelschulen) nicht erreicht haben und deren Schulergebnisse unter ihren Erwartungswerten liegt. Der Umsetzungsstand des Projekts „Grundkompetenzen absichern“ entspricht dem Projektauftrag vom März 2017 und dem darin formulierten Zeitplan. Das Projekt „Grundkompetenzen absichern“ ist bis August2022 beauftragt.

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2017

Ausgangspunkt der Planung

140


Quelle

BMBWF

Berechnungsmethode

Standorte, die als „Schulen mit großen Herausforderungen“ identifiziert wurden und durch multiprofessionelle Teams begleitet werden.

Meilenstein: Standardisierte Sprachstandserhebungen zu Beginn der Schullaufbahn und nach jedem Semester in Deutschförderklassen

Details zum Meilenstein

2019

Istzustand (2019)

Seit Sommersemester 2018/19 wird das standardisierte Verfahren MIKA-D (Messinstrument - Kompetenzanalyse Deutsch) für Volksschulen flächendeckend auf allen Schulstufen verpflichtend angewandt. Ein Modell für ein passgenaues Instrument für die Sekundarstufe liegt vor, erste Pilotierungen wurden bereits vorgenommen. Die Schulaufsicht wurde per Erlass über den Einsatz des Instruments ab Sommersemester 2020 und den Ablauf der Schulungen informiert. Die Entwicklung einer Kurzversion für den Einsatz zum Zeitpunkt der Schulreifefeststellung wurde begonnen.

Ausgangspunkt der Planung (Datum)

31.12.2017

Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)

Derzeit liegt kein bundesweit einheitliches standardisiertes Verfahren zur Feststellung des ao-Status vor.

Zielzustand (Datum)

1. September 2019

Zielzustand (Beschreibung)

Das standardisierte Verfahren zur ao-Feststellung liegt in finaler Form vor, ist flächendeckend verbreitet und wird angewendet.

Erläuterung der Entwicklung

Die Entwicklung von MIKA-D orientiert sich an den Stufen des Spracherwerbs und läuft im Wesentlichen für alle Altersgruppen gleich ab. Für die passgenaue Zuweisung und Förderung in der Sekundarstufe wurden auf Basis der Erfahrungen des ersten Jahres schriftsprachliche Kompetenzen aufgenommen. In Absprache mit dem BIFIE wurde der ursprüngliche Einsatz des Instruments von September 2020 in Analogie der Einführung im Jahr 2019 auf April 2020 vorgezogen. Somit können sich die Schulen am bekannten Ablauf orientieren. Mit der Kurzversion zum Zeitpunkt der Schulreifefeststellung soll den Schulen die Zuteilung der Schüler/innen in den o.-Status bzw. zur weiteren Diagnostik durch das Langverfahren erleichtert werden und österreichweit einheitliche Voraussetzungen für die Testung schaffen.

Zielerreichungsgrad des Meilensteins

zur Gänze

Meilenstein: Gezielte Förderung in Deutschförderklassen und Deutschförderkursen

Details zum Meilenstein

2019

Istzustand (2019)

Deutschförderklassen und Deutschförderkurse sind im System implementiert. Die neuen Lehrpläne für Deutschförderklassen werden verpflichtend angewendet.

Ausgangspunkt der Planung (Datum)

31.12.2017

Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)

Schülerinnen und Schüler, die dem Regelunterricht auf Grund mangelnder Deutschkenntnisse nicht folgen können, werden mit maximal 11 Stunden pro Woche gefördert. Sie erhalten in den meisten Fällen für zwei Schuljahre den Status als a.o.-Schülerin oder Schüler.

Zielzustand (Datum)

1. September 2019

Zielzustand (Beschreibung)

Die ao.-Schülerinnen und Schüler werden je nach Ergebnis der standardisierten Sprachstandsfeststellung einer Deutschförderklasse oder einem Deutschförderkurs zugeteilt. Beide Varianten sind im System implementiert. Ab Schuljahr 2019/20 wird in allen Deutschförderklassen nach dem neuen Lehrplan unterrichtet.

Erläuterung der Entwicklung

Nach der positiven Resonanz zu den Deutschförderplänen für Deutschförderklassen werden im Zuge des Lehrplan2020-Projekts auch für Deutschförderkurse neue Lehrpläne entwickelt. Ziel ist, eine gute Grundlage für die „Deutsch als Zweitsprache“-Förderung auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse sicherzustellen.

Zielerreichungsgrad des Meilensteins

zur Gänze

Meilenstein: Modernisierung des Lehrplans der Primarstufe und Sekundarstufe I (inkl. Definition der Grundkompetenzen und entsprechender Unterrichtsziele)

Details zum Meilenstein

2019

Istzustand (2019)

Die Fachlehrpläne für die Primar- und Sekundarstufe I, die Stundentafeln sowie der allgemeine Teil liegen in Entwurfsfassungen vor. Der Gesamtprozess wurde wissenschaftlich von der Universität Salzburg begleitet. Sie fokussieren auf die Kompetenzvermittlung und konkrete Unterrichtsziele (verbindliches Beherrschen von Grundkompetenzen, Förderung von Interessen und (Hoch-) Begabungen, zeitgemäße Inhalte). Flankierende Maßnahmen zur Umsetzung und Implementierung der neuen Fachlehrpläne in Primar- und Sekundarstufe I sind konzipiert (u.a. Einbindung der Schulbuchverlage, Konzeption Fort- und Weiterbildung, Vorbereitung weiterführender Information). Die Fachlehrpläne sowie der allgemeine Teil werden nun noch einer weiteren abschließenden Qualitätssicherungsschleife und einem Korrektorat unterzogen, nachdem bereits eine breite Einbindung von Stakeholdern (Fachexpert/innen, NGO's, Sozialpartner, Wirtschaft) erfolgt ist.

Ausgangspunkt der Planung (Datum)

31.12.2017

Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)

Die Lehrpläne in der Primarstufe und Sekundarstufe I legen die maßgeblichen Bildungsziele (Grundkompetenzen) sowie die Methoden der Überprüfung der Zielerreichung nicht ausreichend deutlich fest.

Zielzustand (Datum)

31. Dezember 2019

Zielzustand (Beschreibung)

Ausgewählte Lehrplankonzepte liegen vor und wurden in einem Review-Prozess qualitätsgesichert, um als Modelle für die weitere Lehrplanerstellung zu dienen.

Erläuterung der Entwicklung

Die Lehrplan-Entwicklungen starteten im Februar 2019, die ursprüngliche Fertigstellung war Ende des Jahres 2019 geplant. Der Prozess der Lehrplan-Entwicklung wurde im September 2019 um eine breite Stakeholder-Einbindung erweitert, sodass die Fertigstellung der Lehrplan-Arbeiten unter Berücksichtigung dieser zusätzlichen Einbindungs- und Qualitätssicherungsschleifen inkl. Einarbeitungsschleifen durch die Autor/innen auf Ende August 2020 ausgedehnt wurde. Die weiteren Einbindungsschleifen dienen insbesondere der Qualitätssicherung und der Sicherstellung, dass die Lehrpläne untereinander gut abgestimmt sind sowie gut anschlussfähig sind (von der Primarstufe in die Sekundarstufe I, von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II bzw. in den privatwirtschaftlichen Bereich). Die Verlängerung des Arbeitsprozesses ist durch die abschließenden Überarbeitungen durch die Autor/innen bedingt, da diese nach jeder Qualitätssicherungsschleife wieder Einarbeitungen vornehmen müssen.

Zielerreichungsgrad des Meilensteins

zur Gänze