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MASSNAHME

Umsetzg. der EU-HWRL, Erhaltung, Verbessrg. und Erneuerg. der Wirkung von Schutzmaßn. u. d. Schutzwälder sowie Einzugsgebietsbewirtschaftung

Umsetzung der EU-Hochwasserrichtlinie, Erhaltung, Verbesserung und Erneuerung der Wirkung von Schutzmaßnahmen gegen Naturgefahren und der Schutzwälder sowie Einzugsgebietsbewirtschaftung

2023
Massnahme überwiegend erreicht

Zugeordnete Wirkungsziele

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt. Dabei können sich Maßnahmen auf ein oder mehrere Wirkungsziele einer Untergliederung beziehen.


Kennzahlen und Meilensteine der Maßnahme

Um die Erfüllung einer Maßnahme beurteilen zu können, ist zumindest ein Indikator anzugeben. Während Wirkungsziele der Untergliederung ausschließlich anhand von Kennzahlen beurteilt werden, sind bei den Maßnahmen auch Meilensteine zulässig.

Kennzahlen sind quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Aufschluss über die erreichte Maßnahme oder deren Wirkung geben. Meilensteine beschreiben abgrenzbare (Zwischen-)Ergebnisse eines zeitlich beschränkten Vorhabens oder Projektes.


Kennzahl: Erfüllungsgrad der Meilensteine aus dem „Aktionsprogramm Schutzwald“

Details zur Kennzahl

2023

Anmerkung: positiv bei steigender Kennzahl

Istwert

28

Anzahl

Zielzustand

30

Anzahl

Erläuterung der Entwicklung

Die Umsetzung des Aktionsprogramms „Wald schützt uns!“ schreitet stetig voran. Im Jahr 2023 konnten folgende wesentliche Meilensteine erreicht werden:
– 2023 wurde erstmalig mit dem Geodatenportal „Waldatlas“ ein zentraler und bundesweiter Zugangspunkt zu offenen und kostenlosen Geodaten für die Themen Wald, Naturgefahren und Biodiversität geschaffen. Das Datenportal soll einen digitalen und zentralen Knotenpunkt vor allem für die Zielgruppen Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer, Forstbetriebe, Zivilingenieurbüros, Behörden, Forschung und Wissenschaft, Freizeitnutzung im Wald bis hin zur interessierten Öffentlichkeit darstellen. Ziel ist ein rascher und transparenter Zugriff auf das Geodatenportfolio. Dieses steht in einem modernen und kostenlosen Mapping-Tool als anwendungsfreundlicher Darstellungs- und Suchdienst zur Verfügung.
– Die Hinweiskarte Schutzwald wird systematisch bundesweit evaluiert, verfeinert, harmonisiert und publiziert (auf www.schutzwald.at).
– Eine Digitalisierungskampagne zu schutzwaldrelevanten Geodaten (Standortschutzwald, Bannwald, Auwälder, Windschutzanlagen) wurde großteils fertiggestellt.
– Eine intensive Medienkampagne auf Social-Media-Kanälen und im Internet wurde ausgeweitet und erfolgreich betrieben.
– Qualitätsgesicherte Lehrmittel zum Thema Schutzwald und Naturgefahren wurden erweitert und teilweise digitalisiert und werden den Schulen zur Verfügung gestellt (Biber Berti goes Web).
– Das Schutzwaldzentrum am Standort Waldcampus Österreich in Traunkirchen steht im operationalen Betrieb, ein umfangreiches „Modelleinzugsgebiet Rindbach“ wurde etabliert und mit Mess- und Monitoringtechnik ausgestattet.
– Eine Studie zur zukünftigen Sicherstellung von ausreichendem Pflanz- und Saatgut im Schutzwald wurde abgeschlossen und publiziert.
– Europäische Schutzwaldpolitik: Über die Gremien EUSALP und PLANALP bzw. FAO wurde das Thema „Schutzwald“ auch auf eine internationale Bühne gestellt; derzeit laufen intensive Beratungen, wie mit dem Thema Schutzwald auch in einem gesamteuropäischen Kontext umgegangen werden soll.
– Das Thema „Schutzwald“ wurde ebenfalls in der Entwicklung der Maßnahmen zum Waldfonds wie auch in den GAP-Strategieplan 2023-2027 verstärkt eingebracht.
– Der öffentliche Schutzwalddialog (Bundesschutzwaldplattform) in Form einer (zwei)jährlichen Veranstaltung ist institutionalisiert und wurde bundesweit durchgeführt.
– Erstmalig wurde 2023 auch das Vorhaben „Woche des Schutzwaldes“ gestartet, mit dem in allen Bundesländern konzentrierte Information und Präsentation von Aktivitäten zum und im Schutzwald der Öffentlichkeit präsentiert werden. Dieses Format wird auch 2024 fortgesetzt werden.
– Das Vorhaben „Österreichweites Projekt zu Wildruhezonen“ konnte in zwei Pilotstudien umgesetzt werden und bedarf noch weiterer Abklärungsarbeit mit Waldeigentümerinnen und Waldeigentümern, der Jägerschaft, den Tourismusverbänden wie auch der Freizeit- und Erholungswirtschaft.

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2021

Ausgangspunkt der Planung

16


Quelle

BML

Berechnungsmethode

Fortschritt der Erfüllung

Meilenstein: Karte „Oberflächenabfluss“ für den 3. Zyklus der Hochwasserrichtlinie liegt vor

Details zum Meilenstein

2023

Istzustand (2023)

Die Karte wurde auf WISA (Wasserinformationssystem Austria; https://www.umweltbundesamt.at/wasser/daten-karten/wisa) und HORA (Natural Hazard Overview & Risk Assessment Austria – Hochwasserrisiko; https://www.hora.gv.at) veröffentlicht.

Ausgangspunkt der Planung (Datum)

01.08.2022

Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)

Vorarbeiten abgeschlossen; Erprobung verschiedener Modellierungen begonnen

Zielzustand (Datum)

22. Dezember 2023

Zielzustand (Beschreibung)

Modellierungsergebnisse liegen in Form von Karten österreichweit vor.

Erläuterung der Entwicklung

Aufgrund des Klimawandels nehmen die Schäden an Infrastruktur und Gebäuden durch Starkregen signifikant zu. Daher wurde, auch als zusätzliche Entscheidungshilfe für die künftige Ausweisung von Gebieten mit potenziell signifikantem Hochwasserrisiko (gemäß EU-Hochwasserrichtlinie), eine österreichweite Karte ausgearbeitet. Darüber hinaus sollen mit der vorliegenden Karte auch das Bewusstsein in der Bevölkerung geschärft sowie die Möglichkeiten der Eigenvorsorge aufgezeigt werden.

Zielerreichungsgrad des Meilensteins

zur Gänze