Zum Menü springen Zum Inhalt springen Zum Footer springen Suchen Seite downloaden Seite teilen
Ergebnisse werden geladen. Dies kann bis zu einer Minute dauern.
Vorhaben

Lehrberufspaket 2013

2018
Vorhaben überwiegend erreicht

Finanzjahr: 2013

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2013

Nettoergebnis in Tsd. €: -16

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Aufgrund des technologischen Fortschritts und der Weiterentwicklung der Arbeitsmethoden ist eine Anpassung der Ausbildungsordnungen für die vom „Lehrberufspaket 2013“ umfassten Ausbildungsbereiche an die aktuellen Erfordernisse erforderlich: Lackiertechnik, Spedition (Lehrberufe Speditionskaufmann/-frau; Speditionslogistik), Textilchemie und Textiltechnologie, Uhrmacher/-in, Elektromobilität (Spezialmodul „Hochvolt-Antriebe“ im Lehrberuf Kraftfahrzeugtechnik).



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Durch die laufenden Modernisierungsprozesse wird sichergestellt, dass sowohl aus sozialer als auch arbeitsmarkt- und standortpolitischer Sicht die hohe Qualität und insbesondere Aktualität der Lehrlingsausbildung gewährleistet bleibt und auf diese Weise ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräftemangel geleistet wird. Damit ist diese laufende Aktualisierung der Lehrberufslandschaft Grundlage für das Ziel sowohl des Regierungsprogramms 2013-2017 (vgl. Kapitel „Beschäftigung“) als auch des Aktuellen Arbeitsprogramms der Bundesregierung (vgl. Abschnitt „Land der Meister“).

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Gleichbleibende/steigende Zahl an Lehrlingen in den vom Lehrberufspaket 2013 umfassten Lehrberufen

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Lehrlinge im Lehrberuf Lackiertechnik [Anzahl]

Istwert

211

Anzahl

Zielzustand

253

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer Österreich

Lehrlinge im Lehrberuf Speditionskaufmann/-frau [Anzahl]

Istwert

840

Anzahl

Zielzustand

893

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer Österreich

Lehrlinge im Lehrberuf Speditionslogistik [Anzahl]

Istwert

105

Anzahl

Zielzustand

109

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer Österreich

Lehrlinge im Lehrberuf Textilchemie [Anzahl]

Istwert

57

Anzahl

Zielzustand

45

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer Österreich

Lehrlinge im Lehrberuf Textiltechnologie [Anzahl]

Istwert

47

Anzahl

Zielzustand

41

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer Österreich

Lehrlinge im Lehrberuf Uhrmacher/-in und Zeitmesstechniker/-in [Anzahl]

Istwert

36

Anzahl

Zielzustand

48

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer Österreich

Lehrlinge im Spezialmodul "Hochvolt-Antriebe" im Lehrberuf Kraftfahrzeugtechnik [Anzahl]

Istwert

87

Anzahl

Zielzustand

30

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer Österreich


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Lackiertechnik

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Mit der neuen Ausbildungsordnung sollen Entwicklungen im Gewerbe- und Umweltrecht, in der Technik und Berufspraxis berücksichtigt und formaler Teil der Ausbildung werden.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

teilweise erreicht

Speditionskaufmann/-frau und Speditionslogistik

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die derzeit geltende Ausbildungsordnungen für die Lehrberufe Speditionskaufmann/-frau und Speditionslogistik stammen aus dem Jahr 2004. Durch Weiterentwicklung des täglichen Arbeitsprozesses und durch Entwicklungen in der Branche – auch in technischer Hinsicht – wurde es notwendig, die Ausbildungsordnungen zu aktualisieren.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

teilweise erreicht

Textilchemie und Textiltechnologie

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die derzeitigen Textillehrberufe „Textilchemie“, „Stoffdrucker“, „Großmaschinsticker“, „Textilmechanik“, „Textiltechnik – Maschentechnik“ und „Textiltechnik – Webtechnik“ sollen in zwei neu strukturierten Lehrberufen zusammengefasst werden. Dadurch soll die Ausbildung im Textilbereich moderner und breiter sowie übersichtlicher werden. Die Zusammenführung wurde mit Experten der Branche ausgearbeitet und entspricht den aktuellen Bedürfnissen des Arbeitsmarktes.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Uhrmacher/in - Zeitmesstechniker/in

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Mit der neuen Ausbildungsordnung sollen Entwicklungen der Branche berücksichtigt und formaler Teil der Ausbildung werden. Die Lehrberufsbezeichnung soll um den Begriff „Zeitmesstechniker/in“ erweitert werden, da die Ausbildung auch andere Formen der Zeitmesstechnik beinhaltet.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

nicht erreicht

Spezialmodul Hochvolt-Antriebe im Modullehrberuf Kraftfahrzeugtechnik

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Aufgrund der Entwicklungen in der Elektromobilität soll die Ausbildungsordnung für den Lehrberuf Kraftfahrzeugtechnik um ein (optional auszubildendes) Spezialmodul für diesen Bereich erweitert werden. Damit können spezifische Kenntnisse und Fertigkeiten in Service, Wartung und Reparatur von elektrisch betriebenen Fahrzeugen auf formaler Grundlage ausgebildet und durch Ablegen der Lehrabschlussprüfung zertifiziert werden. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Vorbereitungszeit für potentielle Lehrbetriebe und für die Berufsschulen ist das Inkrafttreten des Spezialmoduls als Ausbildungsversuch mit 1. Jänner 2015 vorgesehen. Bis spätestens 30. Juni 2019 ist die neue Ausbildungsmöglichkeit gem. § 16 der durch die Verordnung geänderten Kraftfahrzeugtechnik-Ausbildungsordnung zu evaluieren.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Änderung der Ausbildungsordnung für den Lehrberuf Karosseriebautechnik

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Mit dieser Verordnung wird eine auf den Gegenstand Fachgespräch eingeschränkte Zusatzprüfung für den neuen Lehrberuf Lackiertechnik eingerichtet.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2013 - 2017
2013
2014
2015
2016
2017

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-16

Tsd. Euro

Plan

-24

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

16

Tsd. Euro

Plan

24

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

16

Tsd. Euro

Plan

24

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-1

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

1

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

1

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-3

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

3

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

3

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-4

Tsd. Euro

Plan

-8

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

4

Tsd. Euro

Plan

8

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

4

Tsd. Euro

Plan

8

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-4

Tsd. Euro

Plan

-8

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

4

Tsd. Euro

Plan

8

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

4

Tsd. Euro

Plan

8

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-4

Tsd. Euro

Plan

-8

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

4

Tsd. Euro

Plan

8

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

4

Tsd. Euro

Plan

8

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Berechnung der Personalkosten für den Bund: Grundsätzlich werden die gesamten Personalkosten in den Berufsschulen nur zur Hälfte vom Bund getragen (Rest Länder). Die Höhe der Ausgaben für Lehrpersonen an Berufsschulen ist von vielen Faktoren abhängig, insbesondere auch von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die finanziellen Auswirkungen der neu eingeführten Lehrpläne können daher nicht direkt gemessen, sondern nur indirekt bestimmt werden. Zu diesem Zweck wurde vom BMBWF ein Modell entwickelt, das auf Basis der Schülerinnen- und Schülerzahlen, der Stundentafeln der alten und neuen Lehrpläne, Teilungsvorschriften und Lehrverpflichtung einen Mehr- oder Minderbedarf an Landeslehrpersonen-Planstellen errechnet. Für die Abschätzung der Auswirkungen auf die Personalkosten durch das Lehrberufspaket 2013 (LP-2013) wurden demnach die tatsächlichen Kosten in den betroffenen Lehrberufen auf Basis der neuen Lehrpläne mit dem hypothetischen Szenario, dass bei den gleichen Klassenzahlen noch die alten Lehrpläne weitergeführt worden wären, verglichen. Daraus ergeben sich die geschätzten zusätzlichen Personalkosten aufgrund des LP-2013, die den jeweiligen Finanzjahren zugewiesen wurden. Demzufolge wurden auch nur jene Lehrberufe (Lackiertechnik, Textilchemie, Textiltechnologie, Uhrmacher/in – Zeitmesstechniker/in) berücksichtigt, bei welchen es zu Lehrplanveränderungen gekommen ist. Für das Spezialmodul Hochvolttechnik in der Kraftfahrzeugtechnik kam es entgegen den Planwerten zu keinem höheren Personalaufwand, da die Schüler/innen integrativ in einer anderen Klasse beschult wurden, weswegen das Delta entstanden ist.

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Umwelt
Gesamtwirtschaft
Kinder und Jugend
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern
Unternehmen
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Umwelt

Subdimension(en)

  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

Mit der Anpassung der Ausbildungsinhalte in den Lehrberufen, insbesondere bei den Lehrberufen „Lackiertechnik“ und „Textilchemie“, an umweltrechtliche und chemikalienrechtliche Bestimmungen und der Einrichtung des Spezialmoduls „Hochvolt-Antriebe“ im Lehrberuf Kraftfahrzeugtechnik (Elektromobilität) wurde der Wirkungsdimension Umwelt erfolgreich Rechnung getragen.

Gesamtbeurteilung

Ein Schlüsselelement der dualen Ausbildung ist die unmittelbare Einmündung der Ausbildung in den Arbeitsmarkt. Um dies weiterhin gewährleisten zu können, müssen einzelne Ausbildungsordnungen (inkl. Berufsbild, etc.) laufend erneuert bzw. neue Lehrberufe geschaffen werden. Durch die laufenden Modernisierungsprozesse wird sichergestellt, dass sowohl aus sozialer als auch arbeitsmarkt- und standortpolitischer Sicht die hohe Qualität und insbesondere Aktualität der Lehrlingsausbildung gewährleistet bleibt und auf diese Weise ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräftemangel geleistet wird.
Die Rückgänge der Lehrlinge (auch in den vom Lehrberufspaket 2013 umfassten Lehrberufen) ist vor allem auf die demographische Entwicklung zurückzuführen. Zwischen 2007 bis 2017 ist die Zahl der 15-Jährigen (potenzielle Lehrstellennachfrage) in Österreich von 100.396 auf 85.325 gesunken. In den Lehrberufen, welche vom Lehrberufspaket 2013 betroffen waren, sank die Zahl der Ausbildungsbetriebe zwischen 2013 und 2018 nur geringfügig (-2%). Einen zusätzlichen Effekt auf das Lehrstellenangebot hatte die Wirtschaftskrise 2009.

Aufgrund des technologischen Fortschritts und der Weiterentwicklung der Arbeitsmethoden war eine Anpassung der Ausbildungsordnungen für die vom „Lehrberufspaket 2013“ umfassten Ausbildungsbereiche an die aktuellen Erfordernisse erforderlich: Lackiertechnik, Spedition (Lehrberufe Speditionskaufmann/-frau; Speditionslogistik), Textilchemie und Textiltechnologie, Uhrmacher/-in, Elektromobilität (Spezialmodul „Hochvolt-Antriebe“ im Lehrberuf Kraftfahrzeugtechnik).

Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklungen kann der Umsetzungserfolg des Gesamtvorhaben als teilweise erreicht betrachtet werden. Die Berufe im Speditionskaufmann/-frau, Lackiertechnik und Uhrmacher/-in konnten das allgemeine Ziel gleichbleibender Lehrlingszahlen nicht erreichen. Besonders positiv hingegen haben sich die Zielindikatoren beim Spezialmodul „Hochvolt-Antriebe“ entwickelt, was den stark wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Bereich der Elektromobilität wiederspiegelt. Eine überplanmäßige Zielerreichung konnte auch in den beiden Textillehrberufen (Textilchemie und Textiltechnik) erzielt werden. Dies ist auf die gesteigerte Attraktivität der breiteren und vorallem moderneren Ausbildung zurückzuführen. Generell ist weiters durch die seit 2015 kontinuierlich steigende Zahlen der Lehranfänger und Lehranfängerinnen wieder mit einer Zunahme an Lehrlingen auch in den betroffenen Lehrberufen zu rechnen.

Die finanziellen Personalaufwendungen wurden durch das Nutzen von frei gewordenen Personalressourcen aufgrund des Rückgangs der Lehrlinge (aufgrund der demographischen Entwicklung) teilweise kompensiert. Insbesondere wurden die zusätzlichen Schüler im Spezialmodul „Hochvolt-Technik“ in der KfZ-Lehre integrativ in anderen Berufsschulklassen (zB. „Elektrotechnik“) beschult.

Die Zahl der 15-jährigen (potentielle Lehrstellennachfrage) ist zwischen 2013 bis 2018 um rund 3% zurückgegangen. Durch die Modernisierung der verschiedenen Ausbildungsordnungen im Rahmen des Lehrberufspakets 2013, die sich am zukünftigen Bedarf an Kompetenzen und Fähigkeiten der Wirtschaft orientierte, wurden diese für Jugendliche und junge Erwachsene und ebenso für die betroffenen Unternehmen attraktiver. Darüber hinaus spielen Konjunkturerwartungen für das Lehrstellenangebot eine zentrale Rolle, da die Lehrlingsausbildung von den Unternehmen als eine Investition in zukünftige Fachkräfte gesehen wird. Diese Entwicklungen wurden tendenziell auch in der Schwellenwerteberechnung berücksichtigt.


Verbesserungspotentiale

Im Zuge der Durchführung und Evaluierung des Vorhabens sind keine Verbesserungspotentiale ersichtlich geworden.


Weitere Evaluierungen

Derzeit wird die österreichische Lehrberufslandschaft (203 Lehrberufe) gesamtheitlich analysiert und daraus die Entwicklung neuer Module für zeitgemäße Inhalte u.a. mit Schwerpunkt digitale Kompetenz abgeleitet. Insbesondere sollen auch jene Lehrberufe mit einem Berufsbild das vor 2006 erlassen worden ist (rd. 20 Lehrberufe) bei Bedarf modernisiert werden. Ergebnisse werden im 1. HJ 2019 vorliegen.


Weiterführende Informationen