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Vorhaben

Abwicklungsvertrag zwischen dem BMWFW und der WKÖ über die Durchführung von "go international" (IO-V) im Zeitraum 1.4.2015 bis 31.3.2019

2020
Vorhaben überplanmäßig erreicht

Finanzjahr: 2015

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2015

Nettoergebnis in Tsd. €: -54.801

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Österreich fand sich 2014 in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld wieder. Der im Jahr 2013 begonnene Aufschwung des Welthandels und damit auch des heimischen Außenhandels konnte 2014 nicht gefestigt werden. Laut WIFO- Prognose vom Dezember 2014 wird die österreichische Volkswirtschaft nach einem Wachstum von 0,4 % im Jahr 2014 im Jahr 2015 um 0,5 % und im Jahr 2016 um 1,1 % expandieren.
Im Inland dämpfen Unsicherheiten über die weitere Entwicklung von Absatzmärkten und „geopolitische Störeinflüsse“ die Investitionsbereitschaft der Betriebe. Dennoch weisen österreichische Unternehmen einen geringen Verschuldungsgrad aus und sind mit attraktiven Produktpaletten auf allen wichtigen Märkten präsent. Dies ist eine gute Chance, gerade den Export als einen wichtigen Motor für die heimische Wirtschaftsentwicklung zu nutzen.
Die Exportwirtschaft bleibt also wesentlich für ein stabiles Wirtschaftswachstum in Österreich und ein bedeutender Wohlstandsfaktor. Nachdem die Weltwirtschaftskrise gezeigt hat, dass in einer globalisierten Welt gerade exportstarke und -diversifizierte Länder Vorteile verzeichnen, ist es notwendig, Österreichs gute internationale Wettbewerbsposition abzusichern bzw. auszubauen. Die Evaluierungsstudie des WIFO (WIFO, Elisabeth Christen et al., Evaluierung „go international“, Jänner 2015, Seite I) konstatiert: „Die Internationalisierungsoffensive „go international“ ist als Ausgleich von Nachteilen auf Auslandsmärkten zu verstehen und prinzipiell in gut begründetem Auftreten von Marktversagen verankert.“
Das Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung für die Jahre 2013 bis 2018, im Kapitel Wachstum und Beschäftigung für Österreich, enthält die Festlegung: „Internationalisierungsoffensive fortführen – mit dem Ziel, die Zahl der Exporteure bis 2018 von 45.000 auf 55.000 erhöhen“.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Die Internationalisierungsoffensive „go-international“ ist als ausgezeichnet funktionierendes Programm mit dem Ziel der Internationalisierung Österreichs ein essentieller Teil in allen Regierungsprogrammen der letzten Jahre.
Bereits im Regierungsprogramm 2008 bis 2013 wurden Mittel für „go-international“ zur Verfügung gestellt, um die Internationalisierung der österreichischen Wirtschaft mittels Steigerung der Exporte von Waren und Dienstleistungen voranzutreiben.
Im Regierungsprogramm 2013 bis 2018 sollte zur Internationalisierung der österreichischen Wirtschaft mit Hilfe von „go-international“ die Zahl der Exporteure bis 2018 von 45.000 auf 55.000 erhöht werden.
Das Regierungsprogramm 2017 bis 2022 hielt fest, dass die Exportwirtschaft durch die Weiterentwicklung von „go-international“ gestärkt werden soll.
Das aktuelle Regierungsprogramm (2020 bis 2024) sieht den Ausbau von „go-international“ vor, um den Erfolg österreichischer Unternehmen auf ausländischen Märkten zu stärken und mit der Unterstützung von „go-international“ auszubauen.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Platz unter den TOP 5-Pro-Kopf-Exporteuren der EU-28

Beschreibung des Ziels

Die Absicherung des österreichischen Platzes unter den TOP 5-Pro-Kopf-Exporteuren der EU-28.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

TOP 5-Pro-Kopf-Exporteuren der EU-28 [Ranking]

Istwert

6

Ranking

Zielzustand

5

Ranking

Datenquelle: Eurostat (DG ECFIN)

Ziel 2: Pro-Kopf-Exporte

Beschreibung des Ziels

Pro-Kopf-Exporte (Waren- und Dienstleistungsexporte) von mehr als 21.000,– Euro.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Pro-Kopf-Exporte [€]

Istwert

24.824,74

Zielzustand

21.000,00

Datenquelle: OeNB, Statistik Austria

Ziel 3: Exportquote

Beschreibung des Ziels

Eine Exportquote (Waren- und Dienstleistungsexporte) nach neuer europäischer Berechnungsmethode von 54 %.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Exportquote [%]

Istwert

55,3

%

Zielzustand

54,0

%

Datenquelle: OeNB

Ziel 4: Warenexporte außerhalb der EU

Beschreibung des Ziels

Einen Anteil der Warenexporte in Länder außerhalb der EU an den Gesamtwarenexporten von über 31 %.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Warenexporte außerhalb der EU [%]

Istwert

33,3

%

Zielzustand

31,0

%

Datenquelle: Statistik Austria


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Cluster 1: "How to do business abroad"

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2
Beitrag zu Ziel 3
Beitrag zu Ziel 4

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Fokus: KMUs
Stoßrichtung: Österreichische KMUs unter Kommunikation der Bedeutung des Exports, aber auch des How to…? zum Export insbesondere in Nachbarmärkte motivieren und damit den Internationalisierungsgrad weiter erhöhen.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Cluster 2: "Strengthen strengths"

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2
Beitrag zu Ziel 3
Beitrag zu Ziel 4

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Fokus: Industrie
Stoßrichtung: Bereits exportierende Unternehmen in neue (Wachstums-)Märkte führen.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Cluster 3: "Exporting know-how"

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2
Beitrag zu Ziel 3
Beitrag zu Ziel 4

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Fokus: Dienstleistungen
Stoßrichtung: Österreich als Anbieter Know-how-intensiver Produkte und Dienstleistungen etablieren und das Humankapital der Unternehmen stärken.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Cluster 4: "From exporting to integrated value-chains"

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2
Beitrag zu Ziel 3
Beitrag zu Ziel 4

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Fokus: Investitionen
Stoßrichtung: Die internationale Verflechtung der österreichischen Wirtschaft erhöhen und ungenützte Direktinvestitionspotenziale mobilisieren. Besonders qualifizierte Unternehmen (Nischenweltmeister) verstärkt an Fernmärkte heranführen.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Cluster 5: "Communicating Austria"

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2
Beitrag zu Ziel 3
Beitrag zu Ziel 4

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Fokus: Kommunikation
Stoßrichtung: Verbesserung der Außenwahrnehmung der österreichischen Wirtschaft durch koordinierte Marketingarbeit.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2015 - 2019
2015
2016
2017
2018
2019

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-54.801

Tsd. Euro

Plan

-56.000

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

54.801

Tsd. Euro

Plan

56.000

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

54.801

Tsd. Euro

Plan

56.000

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-7.000

Tsd. Euro

Plan

-7.000

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

7.000

Tsd. Euro

Plan

7.000

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

7.000

Tsd. Euro

Plan

7.000

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-14.000

Tsd. Euro

Plan

-14.000

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

14.000

Tsd. Euro

Plan

14.000

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

14.000

Tsd. Euro

Plan

14.000

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-14.000

Tsd. Euro

Plan

-14.000

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

14.000

Tsd. Euro

Plan

14.000

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

14.000

Tsd. Euro

Plan

14.000

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-14.000

Tsd. Euro

Plan

-14.000

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

14.000

Tsd. Euro

Plan

14.000

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

14.000

Tsd. Euro

Plan

14.000

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-5.801

Tsd. Euro

Plan

-7.000

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

5.801

Tsd. Euro

Plan

7.000

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

5.801

Tsd. Euro

Plan

7.000

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Bei den Tranchen 1-7 erfolgte die Auszahlung in maximaler Höhe. Die 8. (letzte) Tranche wurde nach Prüfung des finalen Standes der Umsetzungsdatenbank der WKÖ zur IO-V, dem Endbericht der WKÖ sowie dem Prüfbericht zum Endbericht der begleitenden Kontrolle wegen Nicht-Ausschöpfung der Finanzmittel nicht in voller Höhe ausgezahlt, da im Zuge der Abrechnung der Direktförderungen von den Fördernehmern die förderbaren Kosten nicht in voller Höhe geltend gemacht wurden. Die Höhe der 8. und letzten Tranche verringerte sich daher von 7.000.000,- € (Maximalbetrag lt. Abwicklungsvertrag) auf 5.800.617,08 €.

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Unternehmen Gesamtwirtschaft
Kinder und Jugend
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern
Umwelt
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Unternehmen

Die im Rahmen von go-international (IO-V) betriebenen Fördermaßnahmen gliederten sich in 5 Cluster und zielten allesamt darauf ab, positive Auswirkungen auf die Internationalisierung von österreichischen Unternehmen hervorzurufen. Sämtliche Kennzahlen weisen zum Stichtag 31.3.2019 (= Ende IO-V) eine überaus positive Erreichung der in Aussicht genommenen Ziele auf.

Im Konkreten zeigt sich der Erfolg von go-international (IO-V) wie folgt:
Cluster 1: Ziel – 8.000 neue Exporteure [erreicht: 10.562]
Cluster 2: Ziel – 6.000 österreichischen Exporteuren werden über Branchenveranstaltungen, Kongresse und Messen neue Märkte eröffnet [erreicht: 6.581]
Cluster 3: Ziel – 2.000 österreichische Dienstleistungsunternehmen werden auf Auslandsmärkte begleitet [erreicht: 3.622]
Cluster 4: Ziel – 1.700 österreichische Investoren werden auf Auslandsmärkte begleitet [erreicht: 2.037]
Cluster 5: Ziel – 3.500.000 internationale Besuche auf advantageaustria.org [erreicht: 4.282.565]

Gesamtwirtschaft

Subdimension(en)

  • Angebot und gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen inkl. Arbeitsmarkt
  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

Die Daten der Statistik Austria zeigen, dass es im relevanten Zeitraum eine kontinuierliche Steigerung der Anzahl der unselbständig erwerbstätigen Ausländerinnen und Ausländer gab. Das entsprechende Förderinstrument „Fokus Human Ressources“, das u.a. auf die Mobilisierung des interkulturellen Humankapitals in Österreich hinwirkte, wurde mit einem Plus von 25% übererfüllt (Ziel: 80% der Unternehmen erfahren durch die HR-Maßnahmen einen Internationalisierungsnutzen; Zielerreichung: 100% der Unternehmen haben durch die HR-Maßnahmen einen Internationalisierungsnutzen erfahren) und beeinflusste die Anzahl der hoch qualifizierten Fachkräfte und Schlüsselarbeitskräfte positiv.

Das Update der WIFO-Studie aus dem Jahr 2018 bestätigt, dass es im Zeitraum der IO-V eine fortschreitende Strukturverbesserung hin zu technologieintensiven Technologien, Branchen mit einer hohen Qualifikationsanforderung an das eingesetzte Humankapital sowie Branchen mit intensivem Qualitätswettbewerb gab. Diese Entwicklung wurde durch go-international unterstützt.

Gesamtbeurteilung

Die Außenwirtschaft ist ein wesentlicher Faktor für das Wirtschaftswachstum Österreichs. Sechs von zehn Euro werden im Export verdient, beinahe jeder zweite Arbeitsplatz ist direkt oder indirekt vom Export abhängig. In einer globalisierten Welt verzeichnen exportstarke und diversifizierte Länder Vorteile. Daher ist es notwendig Österreichs gute internationale Wettbewerbsposition abzusichern bzw. auszubauen.
Vor diesem Hintergrund kommt der Internationalisierungsoffensive „go-international“, die schon seit vielen Jahren ein wichtiges Instrumentarium für die Internationalisierung Österreichs darstellt, eine besondere Bedeutung zu.

Go-international wurde 2003 als Maßnahmenpaket zur Unterstützung von Internationalisierungsvorhaben österreichischer Unternehmen konzipiert und wurde seither laufend weiterentwickelt. Es unterstützt österreichische Exportunternehmen mit maßgeschneiderten Förderungen. Konkrete Maßnahmen, die durch go-international umgesetzt werden, sind Beratung und Information, Direktförderungen, Veranstaltungen (wie zB Messen) und Unterstützung bei der Vernetzung mit ausländischen Kund/innen und Unternehmen. Das umfassende Förderungsportfolio von go-international motiviert zu Aktivitäten auf dem globalen Markt, hilft dabei Geschäftschancen zu ergreifen, umzusetzen und auszubauen. Das Programm von go-international wird von Periode zu Periode adaptiert, um bestmöglich auf die konkreten Bedürfnisse heimischer KMUs abzustellen und auf die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Erfordernisse einzugehen.

Das WIFO hat go-international 2015 umfassend evaluiert. 2018 wurde ein Update der Evaluierung durchgeführt. Beide Berichte unterstreichen die generell positive Wirkung der Internationalisierung von Unternehmen und die volkswirtschaftlich sinnvollen öffentlichen Unterstützungsleistungen. Weiters gab das Update der Evaluierung einige Anregungen zu Verbesserungen, wie die Vereinfachung der Instrumente und die Bündelung der Maßnahmen, die bei der folgenden Periode – go-international (IO-VI) – berücksichtigt wurden.

In einer vom BMDW im Herbst 2020 in Auftrag gegebenen Befragung eines repräsentativen Teils von Unternehmen, die go-international bereits in Anspruch genommen haben, äußerten sich die befragten Unternehmen äußerst positiv zu den einzelnen Leistungen und Unterstützungsmaßnahmen von go-international. Sie brachten ihre Zufriedenheit in höchstem Maße zum Ausdruck. Insbesondere die Exporttage, der Internationalisierungsscheck, der Digitalisierungsscheck sowie die Förderung von Messebeteiligungen und Netzwerkveranstaltungen wurden sehr positiv bewertet.

Zurzeit sind intensive Gespräche mit der WKÖ zur Fortsetzung von go-international ab April 2021 im Gange. Die Ausgestaltung der nächsten Periode soll eine maßgeschneiderte Unterstützung österreichischer Unternehmen – vor allem vor dem Hintergrund der Auswirkungen der COVID-19 Krise – bieten. Dabei werden die Bereiche Digitalisierung, Direktförderungen sowie Maßnahmen zur Sicherung von Wertschöpfungsketten inhaltliche Schwerpunkte bilden.


Verbesserungspotentiale

Im Zuge der Durchführung und Evaluierung des Vorhabens sind keine Verbesserungspotentiale ersichtlich geworden.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen