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Vorhaben

BÜNDELUNG: Bewilligung der Arbeitsprogramme 2018, 2019, 2020 und 2021 des FWF durch die Aufsichtsbehörde BMBWF

2022
Vorhaben überwiegend erreicht

Finanzjahr: 2018

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2018

Nettoergebnis in Tsd. €: -770.572

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Der Wissenschaftsfonds (FWF) ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung. Er dient der Weiterentwicklung der Wissenschaften auf hohem internationalen Niveau und leistet mit seiner Arbeit einen Beitrag zur kulturellen Entwicklung, zum Ausbau der wissensbasierten Gesellschaft und damit zur Steigerung von Wertschöpfung und Wohlstand in Österreich. Die Ziele des Wissenschaftsfonds sind die Stärkung der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit Österreichs im internationalen Vergleich sowie seiner Attraktivität als Wissenschaftsstandort; die quantitative und qualitative Ausweitung des Forschungspotenzials nach dem Prinzip „Ausbildung durch Forschung“ und die verstärkte Kommunikation sowie der Ausbau von Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und allen anderen Bereichen des kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens. Das Bewusstsein für die Bedeutung von Wissenschaft für die Gesellschaft soll durch systematische Öffentlichkeitsarbeit geschärft werden.

Die Aufgabe des FWF besteht gem. § 2 Forschungs- und Technologieförderungsgesetz (FTFG) in der Förderung der Forschung, die dem Erkenntnisgewinn und der Erweiterung sowie Vertiefung der wissenschaftlichen Kenntnisse dient und nicht auf Gewinn gerichtet ist.

Im Jahr 2017 wurden € 224,8 Mio. zur Finanzierung von Forschungsprojekten bewilligt. Der größte Teil der FWF-Mittel (rund 80 %) fließt in die Finanzierung von wissenschaftlichem Personal. Einschließlich der Stipendienprogramme finanziert der FWF mehr als 4.000 Arbeitsplätze, vor allem Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher.

Der FWF ist im Rahmen der Erfüllung seiner gesetzlichen Aufgaben zur Erstellung eines Mehrjahresprogrammes und zur jährlichen Präzisierung dieses durch ein Arbeitsprogramm verpflichtet. Gem. § 3 Abs 3 FTFG obliegt dem BMBWF als Aufsichtsbehörde des FWF die Genehmigung des jährlichen Arbeitsprogrammes.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Die Grundsätze und Prinzipen der Forschungsförderung des FWF entsprechen einigen zentralen Vorhaben des Regierungsprogramms im Bereich der Forschung und Innovation und des EU-Forschungsprogramms. Durch sein Förderportfolio setzt er zentrale Zielsetzungen der FTI-Strategie 2030 um. Hervorzuheben sind auch die Gleichstellungsziele, die im Programmportfolio des FWF Berücksichtigung finden:
Exzellenz und Wettbewerb: die Förderungstätigkeit des FWF konzentriert sich auf die dem Erkenntnisgewinn verpflichtete wissenschaftliche Forschung, deren Qualität nach dem Wettbewerbsprinzip durch internationale Begutachtung beurteilt wird.
Unabhängigkeit: Kreative Grundlagenforschung benötigt Freiheit. Der FWF sichert Freiräume, die die Wissenschaft vor einem direkten Einfluss von Interessengruppen schützen. Das wird durch die unabhängige Rechtsstellung des FWF gewährleistet.
Internationalität: Der FWF orientiert sich an internationalen wissenschaftlichen Standards und unterstützt Kooperationen über nationale Grenzen hinweg.
Gleichbehandlung aller Wissenschaften: Der FWF behandelt alle Forscherinnen und Forscher nach den gleichen Grundsätzen ohne Bevorzugung oder Benachteiligung einzelner Wissenschaftsdisziplinen (UN-Nachhaltigkeitsziel 5.5)
Transparenz und Fairness: Vermeidung von Interessenskonflikten, Verwirklichung von „Checks and Balances“ in allen Verfahrensschritten sowie klare Kommunikation von Arbeitsweise und Entscheidungsfindung sind Eckpunkte, um die Akzeptanz der Arbeit des FWF sicher zu stellen.
Gender Mainstreaming: Gleichstellung von Frauen und Männern in der Forschung ist dem FWF ein Anliegen, das durch spezifische Programme sowie Gender Mainstreaming in allen Bereichen umgesetzt wird.
Chancengleichheit: Förderungsanträge an den FWF werden unabhängig von der Position und/oder dem akademischen Grad der AntragstellerInnen beurteilt.
Ethische Standards: Der FWF fühlt sich verpflichtet, in seinem Einflussbereich für die Einhaltung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und international anerkannter ethischer Standards zu sorgen.
Der FWF dient der Weiterentwicklung der Wissenschaften auf hohem internationalen Niveau und leistet mit seiner Arbeit einen Beitrag zur kulturellen Entwicklung sowie zum Ausbau der wissensbasierten Gesellschaft und trägt in diesem Sinne auch zum UN-Nachhaltigkeitsziel 9.5 bei.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Erhaltung der starken wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit Österreichs durch Förderung von Spitzenforschung

Beschreibung des Ziels

Die Stärkung der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit Österreichs im internationalen Vergleich sowie seiner Attraktivität als Wissenschaftsstandort, vor allem durch Förderung von Spitzenforschung einzelner Personen bzw. Teams, aber auch durch Beiträge zur Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit der Forschungsstätten und des Wissenschaftssystems in Österreich im internationalen Vergleich ist eine Hauptaufgabe des FWF.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Peer-reviewed, qualitätsgesicherte Publikationen - 2021 [Anzahl]

Istwert

5.735

Anzahl

Zielzustand

7.400

Anzahl

Datenquelle: FWF

Anteil der Projekte mit internationalen Kooperationen - 2021 [%]

Istwert

74

%

Zielzustand

75

%

Datenquelle: FWF

Projektförderungsvolumen - 2021 [Mio. EUR]

Istwert

270,0

Mio. EUR

Zielzustand

268,4

Mio. EUR

Datenquelle: FWF

Ziel 2: Qualitative Ausweitung des Forschungspotentials nach dem Prinzip "Ausbildung durch Forschung"

Beschreibung des Ziels

Der Ausbau der personellen Basis an exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Österreich ist eines der dringendsten Anliegen des FWF. Diese zweite, mit dem Ausbildungseffekt verbundene Zielsetzung wird als strategisches Element einer Forschungsförderungsagentur vielfach unterschätzt. Ihr kommt insbesondere eine standortpolitische Dimension zu. Kann Spitzenforschung heute nur mehr im globalen Kontext beurteilt werden, erfüllt die Funktion „Ausbildung durch Forschung“ eine volkswirtschaftliche Zielsetzung, welche für alle Bereiche des Standortes von geradezu existenzieller Bedeutung ist. Die in Forschungsprojekten involvierten Diplomandinnen und Diplomanden, Dissertantinnen und Dissertanten und Postdocs werden nicht nur für den Wissenschaftsbereich ausgebildet und benötigt, sondern sind das intellektuelle Rückgrat für Wirtschaft und Industrie, für Politik und Verwaltung sowie für Kunst, Kultur und Medien.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Finanzierte Doktorandinnen und Doktoranden - 2021 [Anzahl]

Istwert

2.131

Anzahl

Zielzustand

2.100

Anzahl

Datenquelle: FWF

Finanzierte PostDoc-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - 2021 [Anzahl]

Istwert

1.626

Anzahl

Zielzustand

1.500

Anzahl

Datenquelle: FWF

Ziel 3: Verbesserte Chancengleichheit im österreichischen Wissenschaftssystem

Beschreibung des Ziels

Gleichstellung von Frauen und Männern in der Forschung ist dem FWF ein besonderes Anliegen. Zur Verfolgung dieses Zieles ist der FWF einerseits bemüht, die Gesamtzahl der in Österreich tätigen Forscherinnen durch eigene Karriereförderungsprogramme für Frauen zu steigern und andererseits den Anteil von Frauen als Gutachterinnen und Projektleiterinnen in den Entscheidungsgremien des FWF zu erhöhen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Differenz in Bewilligungsquote Frauen vs. Männer - 2021 [%]

Istwert

-1,3

%

Zielzustand

-2,0

%

Datenquelle: FWF

Ziel 4: Akzeptanz von Wissenschaft in der Gesellschaft durch systematische Öffentlichkeitsarbeit

Beschreibung des Ziels

Verstärkte Kommunikation und Ausbau der Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und allen anderen Bereichen des kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens, wobei insbesondere die Akzeptanz von Wissenschaft durch systematische Öffentlichkeitsarbeit gefestigt werden soll. Zur Förderung der Wissenschaftskommunikation besitzt der FWF eigene Wissenstransferprogramme.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Open-Access-Anteil an geförderten Publikationen - 2021 [%]

Istwert

82

%

Zielzustand

90

%

Datenquelle: FWF


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Förderung von Spitzenforschung einzelner Personen bzw. Teams

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Der FWF fördert Spitzenforschung durch Bewilligung von Forschungsprojekten in folgenden Programmen:

1. Förderung von Einzelprojekten in nicht anwendungsorientierter Forschung: Das Programm „Einzelprojekte“ ist die Basis der Tätigkeit des FWF. Wissenschaftlicher Fortschritt und Innovationen basieren auf den Ideen einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler; die individuelle wissenschaftliche Arbeit, meist im fokussierten Projektteam, ist die Grundlage für wissenschaftliche und technologische Durchbrüche.

2. Förderung von internationalen Programmen zur Fortsetzung der Internationalisierung der Wissenschaften: Die spezifischen internationalen Programme sind wesentliche Instrumente zur Durchführung integrierter Kooperationsprojekte mit ausländischen Partnerinnen und Partnern. Den Anforderungen entsprechend beinhaltet diese Programmkategorie unterschiedliche Instrumente, die zur Abwicklung bilateraler bzw. multilateraler Projekte sowie zur internationalen Vernetzung und Anbahnung von Forschungskooperationen bzw. zur Bereitstellung von internationaler Forschungsinfrastruktur dienen.

3. Förderung von Spezialforschungsnetzwerken: Spezialforschungsbereiche (SFBs) und Nationale Forschungsnetzwerke (NFNs) sind große Forschungsprojekte aus allen Wissenschaftsdisziplinen, in denen mehrere Forschungsgruppen bei der Bearbeitung von mittelfristig und in der Regel auch disziplinenübergreifend angelegten, komplexen Forschungsvorhaben zusammenarbeiten.
Der Begriff „Schwerpunkt-Programme“ deutet auf den Stellenwert im österreichischen Wissenschaftssystem hin – im Schnitt erhalten Schwerpunktprojekte jährlich etwa um eine Zehnerpotenz höhere Finanzierungssummen als Einzelprojekte; allerdings werden die Schwerpunkte nicht top-down definiert, sondern entstehen durch Antragstellung und strenge, internationale Begutachtung.

4. Forschungsgruppen: FG schließen eine Lücke in der österreichischen Forschungslandschaft. Das Programm ist kleiner dimensioniert als die Spezialforschungsbereiche und kommt weitgehend ohne den für SFB erforderlichen koordinativen und administrativen Overhead aus. Die Forschungsgruppen bieten aufgrund ihrer Flexibilität hinsichtlich Standort und Größe eine einzigartige Möglichkeit zur Schaffung neuer inhaltlicher Synergien. Somit werden jene Forschungsstandorte und Forschungsbereiche in Österreich unterstützt, für die ein SFB überdimensioniert wäre.

5. Förderung von jungen Spitzenforschern im Rahmen des START-Programms: Das START-Programm bietet jungen Spitzenforscherinnen und Spitzenforschern die Möglichkeit, auf längere Sicht und finanziell weitgehend abgesichert ihre Forschungsarbeiten zu planen und durchzuführen. Durch den eigenverantwortlichen Aufbau und die Leitung einer Arbeitsgruppe soll die Qualifikation für eine Führungsposition im Wissenschaftssystem erlangt werden. Die Dauer von START-Projekten beträgt maximal sechs Jahre.

6. Förderung von Forscherinnen und Forschern im Rahmen des Wittgenstein-Preises: Mit dem Wittgenstein-Preis werden international bereits anerkannte Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher ausgezeichnet, die zum Zeitpunkt der Nominierung nicht älter als 55 bzw. 60 Jahre sein dürfen. Mit dem Preis soll den Preisträgerinnen und Preisträgern ein Höchstmaß an Freiheit und Flexibilität bei der Durchführung ihrer Forschungsarbeiten garantiert werden, um eine außergewöhnliche Steigerung ihrer wissenschaftlichen Leistung zu ermöglichen.

7. Innovative Förderungsformate: Beim 1000-Ideen-Programm werden unkonventionelle bzw. noch nicht im Detail überprüfbare Forschungsideen gefördert, die das Potenzial für einen Umbruch in einem Forschungsfeld haben. Das 1000-Ideen-Programm stellt eine „Ramp-up-Förderung“ für Forschungsideen in einem frühen Stadium bereit. Mit dem Förderungsprogramm #ConnectingMinds unterstützt der FWF jene Forschenden, die mit ihrer Forschungsidee in gemischten Teams aktuelle und künftige gesellschaftliche Veränderungsprozesse adressieren und begleiten wollen. Im Fokus stehen dabei insbesondere jene gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen, die sich in einem oder in mehreren Themenfeldern der Sustainable Development Goals (SDGs) verorten lassen.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überwiegend erreicht

Förderung der Ausbildung von Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern

Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Der größte Teil der FWF-Mittel (rund 80 %) fließt in die Finanzierung von wissenschaftlichem Personal. Einschließlich der Stipendienprogramme finanziert der FWF mehr als 4.000 Arbeitsplätze; davon sind ein Großteil junge Postdocs am Anfang ihrer wissenschaftlichen Laufbahn und Doktorandinnen und Doktoranden. Damit ist der FWF einer der wichtigsten Finanziers für wissenschaftlichen Nachwuchs. Zur Finanzierung des wissenschaftlichen Nachwuchses fördert der FWF eigene Nachwuchsprogramme:

Doktoratskolleg: DK sind ein Instrument zur Qualitätssicherung der Doktorandinnen- und Doktorandenausbildung. Ein DK muss auf einem mittelfristig angelegten und klar definierten (möglichst auch disziplinenübergreifenden) Forschungszusammenhang aufbauen (Forschungsschwerpunkt, Forschungsbereich, Kompetenzfeld). Die Breite des thematischen Rahmens ist flexibel. Es muss jedoch sichergestellt sein, dass ein intensiver Kontakt- und Gedankenaustausch von allen Kollegiatinnen und Kollegiaten und Faculty-Mitgliedern möglich ist und eine Ausbildung im DK ein sinnvolles Curriculum ergibt. Die Forschungsarbeiten müssen hohen internationalen Standards genügen (zumindest auf dem Niveau von FWF-Projekt- und Schwerpunktfinanzierungen) und im Rahmen von Dissertationen durchführbar sein. Diese sind, entsprechend den internationalen Standards für eine PhD-Ausbildung, jeweils auf eine Dauer von drei Jahren anzulegen. Die maximale Laufzeit von DKs beträgt drei Förderperioden von je vier Jahren.

doc.funds: Dieses Programm fördert den Ausbau einer exzellenten, an internationalen Standards orientierten und strukturierten Doktoratsausbildung an österreichischen Forschungsstätten mit Promotionsrecht. Im Unterschied zu den bisherigen FWF Doktoratskollegs ist diesem Programm eine modifizierte Aufgabenteilung zwischen den Forschungsstätten und dem FWF zugrunde gelegt: Während die Forschungsstätten die Doktoratsprogramme konzipieren und verantworten, obliegt dem FWF die Zusatzfinanzierung für ambitionierte und kohärente Forschungsleistungen sowie die Qualitätssicherung durch ein begleitendes Monitoring und durch Zwischen- und Endevaluierungen.

doc.funds.connect: Zentrale Zielsetzung des Programms Kooperative Doktorate ist die Förderung einer exzellenten wissenschaftlichen oder künstlerisch-wissenschaftlichen Ausbildung von DoktorandInnen zwischen Universitäten gemäß Universitätsgesetz 2002 und Fachhochschulen. Es zielt dabei auf die Verschränkung wissenschaftlich-theoretischer und praxisbezogener Ausbildung und eine verstärkte Verzahnung von Grundlagenforschung und angewandter Forschung ab. Es orientiert sich in ihrem Programmdesign am doc.funds-Programm.

Erwin-Schrödinger-Programm: Dieses Programm bietet jungen Postdocs die Möglichkeit der Mitarbeit an führenden ausländischen Forschungseinrichtungen mit dem Ziel, neue Techniken und Methoden zu erlernen, dadurch ihr Wissen zu vertiefen und in der Folge das erworbene Know-how in Österreich umzusetzen. Für die Gruppe von Forscherinnen und Forscher, die direkt nach dem Doktorat ins Ausland geht, kann sich durch den langen Auslandsaufenthalt der Kontakt zu österreichischen Forschungsstätten so lockern, dass eine Rückkehr zunehmend problematisch wird. Daher wurde seit 01.03.2009 die Möglichkeit eröffnet, gleichzeitig mit dem Ansuchen um den Auslandsaufenthalt eine Rückkehrförderung mit zu beantragen. Diese beinhaltet die Personalkosten in der Höhe eines Senior-Postdoc-Satzes für sechs bis zwölf Monate sowie Reise- und sonstige projektspezifische Kosten.

Lise-Meitner-Programm: Dieses Programm richtet sich an hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachdisziplinen aus dem Ausland, die an einer österreichischen Forschungsstätte zur weiteren Entwicklung der Wissenschaften beitragen können, indem sie durch ihre Qualifikation einen wissenschaftlichen Input zugunsten des Gastinstituts gewährleisten. Darüber hinaus sollen langfristige internationale Kooperationen gestärkt werden.

Die folgenden Programme ermöglichen eine an die verschiedenen Karrierestufen angepasste spezielle Förderung von Wissenschaftlerinnen:

Elise-Richter-Programm: Dieses Programm ist gedacht für hoch qualifizierte Forscherinnen aller Fachdisziplinen, die eine Universitätskarriere anstreben zur Unterstützung in ihrer Karriereentwicklung in Hinblick auf eine Universitätslaufbahn. Nach Abschluss der Förderung soll eine Qualifikationsstufe erreicht sein, die zur Bewerbung um eine in- oder ausländische Professur befähigt (Habilitation oder gleichwertige Qualifizierung).

Hertha-Firnberg-Programm: dieses Programm ist gedacht für hoch qualifizierte Universitätsabsolventinnen aller Fachdisziplinen zur Erhöhung der wissenschaftlichen Karrierechancen von Frauen an österreichischen Forschungseinrichtungen und der größtmöglichen Unterstützung in der Postdoc-Phase am Beginn der wissenschaftlichen Laufbahn bzw. beim Wiedereinstieg nach der Karenzzeit.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Förderung der Wissenschaftskommunikation durch eigene Wissenstransferprogramme

Beitrag zu Ziel 4

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Zu diesen speziellen Wissenstransferprogrammen gehören Folgende:

PEEK: Bei dem Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste geht es um die Förderung von innovativer Arts-based Research von hoher Qualität, wobei die künstlerische Praxis eine zentrale Rolle bei der Fragestellung spielt. Weitere Programmziele sind die Erhöhung der Forschungskompetenz, der Qualität und des internationalen Rufs österreichischer Arts-based Researchers sowie die Erhöhung des Bewusstseins für Arts-based Research und der potenziellen Anwendung innerhalb der breiteren Öffentlichkeit und innerhalb der wissenschaftlichen und künstlerischen Communities.

Publikationen: Förderung der Veröffentlichung von wissenschaftlichen selbstständigen Publikationen in einer sachadäquaten, sparsamen Form, um sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Wissenschaftskommunikation: Mit der Etablierung des Programms „Wissenschaftskommunikation“ soll ein Anreiz für FWF-geförderte wissenschaftliche Gruppen bzw. Personen gesetzt werden, sich wesentlich stärker als bisher persönlich wissenschaftskommunikativer Aktivitäten anzunehmen. Pro Einzelprojekt bzw. äquivalenter Finanzierungseinheit sollen im Schnitt 15.000 € für insbesondere partizipativ angelegte Projekte der Wissenschaftskommunikation von Projektleiterinnen und Projektleitern beantragbar sein. Im Vollausbau des Programms soll im Rahmen von zwei Ausschreibungsrunden pro Jahr die Scientific Community aufgefordert werden, auf Basis des wissenschaftlichen Projekts, das sie bereits vom Wissenschaftsfonds gefördert erhält, Projektideen im Bereich insbesondere der partizipativen Wissenschaftskommunikation zu entwickeln und konkrete Umsetzungspläne als Zusatzantrag in Ergänzung zu laufenden bzw. abgeschlossenen Projekt beim FWF einzureichen. Die Anträge sollen von einer eigens zusammengestellten Fachjury (bestehend aus in- und ausländischen Expertinnen und Experten der Wissenschaftskommunikation) beurteilt und die besten Ideen zur Finanzierung vorgeschlagen werden.

KLIF: Gefördert werden hinsichtlich der Ziele und der Methodik genau definierte, zeitlich und finanziell eingegrenzte Projekte auf dem Gebiet der klinischen Forschung. Projektanträge können von jedem/jeder in Österreich klinisch tätigen oder mit einer Klinik kooperierende Wissenschaftlerin oder Wissenschaftler mit entsprechender Qualifikation, ausreichender Arbeitskapazität und Zugang zur notwendigen Infrastruktur eingereicht werden. An den Ergebnissen der Projekte dürfen keine unmittelbaren kommerziellen Interessen geknüpft sein. Die Studien müssen Patientinnen und Patienten oder gesunde Probandinnen und Probanden involvieren und auf den Gewinn wissenschaftlicher Erkenntnisse und Einsichten zur Verbesserung der klinischen Praxis oder der Optimierung von diagnostischen und therapeutischen Verfahren abzielen.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

teilweise erreicht

Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft

Beitrag zu Ziel 3

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die Förderung der Gleichstellung beider Geschlechter ist in der Forschungsförderung ein zentrales Element. Dies geschieht beim FWF durch Förderung von spezifischen Karriereförderprogrammen für Frauen:

Hertha-Firnberg-Programm: Das Hertha-Firnberg-Programm unterstützt hoch qualifizierte Universitätsabsolventinnen am Beginn ihrer wissenschaftlichen Laufbahn bzw. beim Wiedereinstieg nach der Karenzzeit für drei Jahre bei ihrer Forschungsarbeit.

Elise-Richter-Programm: Das Elise-Richter-Programm unterstützt hoch qualifizierte Forscherinnen aller Fachdisziplinen, die eine Universitätskarriere anstreben. Nach Abschluss dieses Senior-Post-Doc-Programmes soll eine Qualifikationsstufe erreicht sein, die zur Bewerbung um eine in- oder ausländische Professur befähigt.

Außerdem ist der FWF ständig bestrebt, den Frauenanteil in der Wissenschaft und in den eigenen Organisationsstrukturen zu verbessern. 2005 implementierte der FWF die Stabsstelle Gender-Thematik um eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Problemfeld zu ermöglichen. In der eigenen Organisation erreichte der FWF schon 2013 in seinen entscheidungsrelevanten Gremien ein ziemlich ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern. Aufsichtsrat, Delegiertenversammlung und Präsidium haben einen Frauenanteil von an die 50 %, das Kuratorium mit ca. 30 % eine der Zahl der Antragstellerinnen angenäherte Beteiligung von Frauen. In seiner Belegschaft weist der FWF mit 60% Frauen eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Frauen auf allen Hierarchieebenen (Abteilungsleitungen und Referatsleitungen) aus.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Verbesserung der freien Zugänglichkeit von wissenschaftlichen Publikationen durch Ausweitung der Open-Access Initiativen

Beitrag zu Ziel 4

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

In den Fragen des Open Access von wissenschaftlichen Publikationen hat der FWF mit der Unterzeichnung der „Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities“ im November 2003 eine Vorreiterrolle in Österreich eingenommen. Dies wurde in den letzten Jahren durch Informationsoffensiven und Finanzierungsangebote begleitet. Seit März 2008 sind alle Projektleiterinnen und Projektleiter und Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter verpflichtet, wann immer rechtlich möglich, ihre Publikationen (einschließlich Monografien) durch Open-Access-Medien im Internet frei zugänglich zu machen. Es wird somit die Steigerung der aus FWF-Projekten finanzierten frei zugänglichen wissenschaftlichen Publikationen ermöglicht.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2018 - 2022
2018
2019
2020
2021
2022

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-770.572

Tsd. Euro

Plan

-770.572

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

151

Tsd. Euro

Plan

151

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

769.990

Tsd. Euro

Plan

769.990

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

431

Tsd. Euro

Plan

431

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

770.572

Tsd. Euro

Plan

770.572

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-193.141

Tsd. Euro

Plan

-193.141

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

37

Tsd. Euro

Plan

37

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

193.000

Tsd. Euro

Plan

193.000

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

104

Tsd. Euro

Plan

104

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

193.141

Tsd. Euro

Plan

193.141

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-206.144

Tsd. Euro

Plan

-206.144

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

37

Tsd. Euro

Plan

37

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

206.000

Tsd. Euro

Plan

206.000

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

107

Tsd. Euro

Plan

107

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

206.144

Tsd. Euro

Plan

206.144

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-214.447

Tsd. Euro

Plan

-214.447

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

38

Tsd. Euro

Plan

38

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

214.300

Tsd. Euro

Plan

214.300

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

109

Tsd. Euro

Plan

109

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

214.447

Tsd. Euro

Plan

214.447

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-156.840

Tsd. Euro

Plan

-156.840

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

39

Tsd. Euro

Plan

39

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

156.690

Tsd. Euro

Plan

156.690

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

111

Tsd. Euro

Plan

111

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

156.840

Tsd. Euro

Plan

156.840

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Bei der gebündelten WFA entsprechen die PLAN-Zahlen den tatsächlichen Ausgaben lt. HV-SAP

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Gesamtwirtschaft Soziales
Kinder und Jugend
Konsumentenschutzpolitik
Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern
Umwelt
Unternehmen
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Gesamtwirtschaft

Subdimension(en)

  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

Der FWF hat in dem geplanten Ausmaß durch die Förderung der Grundlagenforschung den Wirtschaftsstandort Österreich gestärkt, zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs sowie zur geistigen und kulturellen Entwicklung des Landes beigetragen. Gemäß FoFinaG findet jährlich ein detailliertes Monitoring zu den Wirkungen der FWF-Förderungen im Forschungs- und Technologiebericht statt.
Weiterführende Informationen: Österreichischer Forschungs- und Technologiebericht

Soziales

Subdimension(en)

  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

Im Jahr 2021 hat der FWF die Gehälter von mehr als 4.000 in der Wissenschaft tätigen Personen, vor allem Doktorand/innen und PostDocs, finanziert.
FWF-finanziertes Forschungspersonal 2020/2021:
2021: Gesamt: 4.458, davon Postdocs:1.626, Doktorand:innen: 2.131
2020: Gesamt: 4.343, davon Postdocs: 1.571, Doktorand:innen: 2.048

Gesamtbeurteilung

Die Stärkung der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit Österreichs im internationalen Vergleich sowie seiner Attraktivität als Wissenschaftsstandort, vor allem durch Förderung von Spitzenforschung einzelner Personen bzw. Teams, aber auch durch Beiträge zur Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit der Forschungsstätten und des Wissenschaftssystems in Österreich im internationalen Vergleich kann als „überwiegend erreicht“ eingestuft werden.
Bei Ziel 1, Indikator „Publikationen“ konnte der IST-Wert leider nicht erreicht werden, dies hat mehrere Gründe. Zum einen wurde der Zielwert für 2021 auf Basis der Vorjahre formuliert. Wie sich nach Ablauf des Jahres 2020 zeigte, lag der Wert für 2020 deutlich unter den Werten der Vorjahre. Dies begründet sich dadurch, dass 15 % weniger eingelangte Projektendberichte aufgrund etwas schwächerer Bewilligungsjahre Mitte der 2010er Jahre sowie vermehrter Aufschiebungen von Endberichtseinreichungen von 2020 auf spätere Zeitpunkte („Corona-Effekt“). Insbesondere in den publikationsstärksten Programmen (Doktoratskollegs, Spezialforschungsbereiche, Nationale Forschungsnetzwerke) sowie in Programmen mit vielen Projekten (Einzelprojekte, Internat. Joint Projects) liegen weniger Projektendberichte vor, was einen massiven Einfluss auf die Gesamtanzahl der Publikationen hat. Zu bedenken ist, dass die Methode (Erfassung der Anzahl Publikationen über Projektendberichte) ein Blick in die Vergangenheit ist, da in den Endberichten Publikationen gemeldet werden, die in den vergangenen Jahren während der Projektlaufzeit entstanden sind. Die Publikationstätigkeit von FWF-Projekten bezogen auf das Veröffentlichungsjahr der Publikationen ist gemäß bibliometrischer Datenbanken wie Dimensions relativ konstant geblieben und hatte in den letzten zehn Jahren ein durchschnittliches Wachstum von 2,3 % p.a.
Mit dem IST-Wert 2021 ist eine „Erholung“ des Wertes erfolgt, allerdings nicht auf das Niveau vorheriger Jahre. Es dürfte weiterhin ein Effekt der etwas schwächeren Bewilligungsjahre Mitte der 2010er Jahre sein sowie der Konstellation, aus welchen Förderprogrammen wie viele Projektendberichte in 2021 eingelangt sind.

Zu Ziel 3, Indikator „Open-Access-Anteil an geförderten Publikationen“ ist festzuhalten, dass aufgrund einer Automatisierung der Monitoring-Prozesse und der Einführung von Plan S der cOAlition S die bisher manuell eruierte Kategorie „Other open access“ (Selbstarchivierung in einem nicht gewarteten Repositorium, der Homepage oder Archivierung von Preprints) nicht mehr gewertet wird, weshalb der Open-Access-Anteil der referierten Publikationen im Vergleich zu den Vorjahren abgenommen hat.

Die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Forschung ist dem FWF ein besonderes Anliegen. Durch eigene Karriereförderungsprogramme für Frauen wird die Gesamtzahl an Forscherinnen in Österreich erhöht. Es ist gelungen ein ausgeglichenes Verhältnis in der Bewilligungsquote zwischen Frauen und Männern herzustellen. Der FWF hatte als Zielwert +/-2,0 % definiert, der IST-Wert beträgt -1,3 %. Somit kann das Ergebnis als „zur Gänze erreicht“ eingestuft werden.
Gemäß § 8 Abs. 1 FoFinaG findet sich seit 2020 im Österreichischen Forschungs- und Technologiebericht (FTB) jährlich ein sehr ausführliches Monitoring zu den Wirkungen der zentralen Akteure des österreichischen Forschungs- und Forschungsförderungssystems und somit auch zum FWF. Dieses Monitoring wird öffentlich publiziert und im Nationalrat laut FOG berichtet.


Verbesserungspotentiale

Im Zuge der Durchführung und Evaluierung des Vorhabens sind keine Verbesserungspotentiale ersichtlich geworden.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen