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WIRKUNGSZIEL

Steigerung des Digitalisierungsgrades zum Nutzen für die Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung

2019
Wirkungsziel zur Gänze erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Zuständigkeit
Status Ziel-Erreichungsgrad

Bereitstellung aktueller und flächendeckender Geobasisdaten für das gesamte Bundesgebiet und Abgabe in elektronischen Abgabesystemen gemäß den Anforderungen des E-Government und der EU.

Nutzung digitaler Werkzeuge zur Objektsicherheitsprüfung auf Grundlage von neu zu errichtenden digitalen Gebäudemodellen und Datenserver für eine verbesserte Kostenabrechnung. Erarbeitung von Referenzmodellen zur digitalen Baubestandserfassung und digitale Dokumentation des kulturellen Erbes.

Präsentation des kulturellen Erbes und der historischen Bauten zur Steigerung der öffentlichen Wahrnehmung. Organisation von Ausstellungen und Investitionen in die Betriebe Bundesbad Alte Donau und Schauräume Hofburg Innsbruck. Darstellung und Optimierung der Wegeführung durch digitale Unterstützung.

Schaffung einer neuen Bürger/innen- und Unternehmensplattform als zentrales digitales Angebot - oesterreich.gv.at. Integrierung der bestehenden Portale (HELP.gv, USP, RIS und andere relevante Portale) in die neue zentrale Plattform für Verwaltungsangelegenheiten. Schaffung mobiler Zugänge und Verwendung neuer Technologien (z.B. Bot, Sprachsteuerung, intelligente Suche) zur Vereinfachung der Nutzung.

Online-Verfügbarkeit der „10 wichtigsten Behördengänge“ für Bürger/innen als auch für Unternehmen und Angebot sowohl über eine WebAnwendung, als auch über mobile Endgeräte. Umsetzung von Verwaltungsprozessen schrittweise im Sinne von one-/no-Stop Verfahren mit den verantwortlichen Stellen. Damit reduziert sich der Behördenkontakt der Bürger/innen in einer Lebenslage.

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Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Im Zuge des Regierungswechsels im Jahr 2019 wurde seitens der „Expertenregierung“ der Entschluss gefasst, keine starken politischen Akzente zu setzen. Die Arbeiten an den bereits begonnenen Maßnahmen konnten soweit möglich sehr wohl weitergeführt, neue Schritte bzw. Initiativen allerdings nicht gesetzt werden. In den Aktionsplänen wurden eingehende Analysen durchgeführt und die strategischen Leitlinien erarbeitet. Die Projekte oesterreich.gv.at, das Unternehmensserviceportal (USP) sowie Once only wurden auf einer operativen Ebene weitergeführt und diverse Grundlagen für die nächsten Umsetzungsschritte geschaffen. Durch die Implementierung der digitalen Behördengänge (Wohnsitzanmeldung, Digitaler Babypoint, Reisepass-Services, Bestellung einer Wahlkarte), konstante Verbesserungen der digitalen Informationssysteme und durch die laufende Aktualisierung der Redaktionsinhalte in oesterreich.gv.at konnte auch dieses Jahr eine überplanmäßige Erfüllung des Zielwerts erreicht werden. Die stetig steigende Anzahl der Zugriffe auf oesterreich.gv.at zeigt und USP wie gut Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen das digitale Angebot der Verwaltung nutzen und bestätigt die erfolgreichen Anstrengungen und Fortschritte in diesem Bereich. Außerdem dient die Anzahl der Zugriffe auf oesterreich.gv.at der Bürgerinnen und Bürger als Indikator für den Grad der Digitalisierung und die erhöhte Akzeptanz der Gesellschaft im Bereich der Informationsgewinnung über das Internet im Bereich der öffentlichen Verwaltung. 2019 wurden 58,2 Millionen Zugriffe verzeichnet, was ein Plus von 1,2 Millionen gegenüber dem Vorjahr darstellt.
Ein Register- und Systemverbund zum behördeninternen Datenaustausch nach dem Once Only Prinzip wurde erprobt und eine Standardschnittstelle für die Abfrage durch Behörden bereitgestellt. Darüber hinaus wurden die Services des USP benutzerfreundlicher gestaltet und 2 Unternehmenssituationen „Standortverlegung“ und „Mein erstes Unternehmensjahr“ eingebunden, nach dem Once Only Prinzip gestaltet und zur Verfügung gestellt. In Bezug auf die elektronische Zustellung für Unternehmerinnen und Unternehmer konnte aufgrund der im E-Government-Gesetz geschaffenen Verpflichtung der geplante Zielwert von 2019 weit übertroffen werden.
Um auch die Zielgruppe 60 plus fit für die Internet- bzw. Handynutzung zu machen, konnte ein bedarfsorientiertes Angebot zum Aufbau digitaler Kompetenzen in 8 Bundesländern in insgesamt 64 Kursdurchläufen vermittelt werden.
Im EU-Vergleich stellt der Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (Digital Economy and Society Index / DESI) eine wichtige Orientierungshilfe dar, auch wenn sich die Indikatoren ständig ändern und Vergleiche zu den Vorjahren nicht aussagekräftig sind. Österreich konnte sich im DESI 2019 in 4 der 5 Messdimensionen verbessern, wurde jedoch aufgrund größerer Fortschritte der Vergleichsländer teilweise von diesen überholt. Verbessert hat sich Österreich im Vorjahr im europäischen Vergleich in der Dimension „Humankapital“ vom 9. auf den 8. Platz, welche als traditionelle Stärke Österreichs gilt und aufgrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung stark gewichtet wird. Diese Entwicklung ist besonders erfreulich, da sich Österreich von einer guten Platzierung aus weiter verbessern konnte. Gerade die Fähigkeiten und Kenntnisse der Menschen in einem Land sind entscheidend für die Attraktivität und Innovationskraft eines Standortes sowie den Wohlstand der Gesellschaft.