Wirkungsziel 2 wurde überwiegend erreicht. Zwei Kennzahlen-Ziele wurden zwar aufgrund der Indikatorik formal nicht erreicht, die zugrundeliegenden Entwicklungen verlaufen jedoch sehr positiv. Im Bereich des Qualitätsmanagements erfolgte die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementinstruments Common Assessment Framework zum CAF 2020 mit den Schwerpunkten Digitalisierung, Innovation, Nachhaltigkeit, Agilität und Diversität. Bei der Kennzahl 17.2.1 zur Anwendung des CAF-Gütesiegels wurde der Zielwert im Verlauf des Jahres, jedoch nicht per Jahresende erreicht.
Im Bereich Wissensmanagement wurden Instrumente zur Wissenssicherung mit einem Fokus auf die Herausforderungen des demografischen Wandels für die Bundesverwaltung entwickelt; zudem wird an einer interaktiven Datenbank zur userinnen- und user-gerechten Bereitstellung relevanter Informationen gearbeitet.
Der Knowledge-Transfer, d. h. der Austausch zu erfolgreichen Innovationsprojekten im Verwaltungsbereich wird durch die Formate „Österreichischer Verwaltungspreis“ und „Innovate–Konferenz zum Innovationsmanagement im öffentlichen Sektor“ sowie zahlreiche themenspezifische Veranstaltungen sichergestellt. Das ausgezeichnete Abschneiden beim Europäischen Verwaltungspreis European Public Sector Award (EPSA), siehe die Erläuterung zur Kennzahl. 17.2.2. zeigt, dass die österreichische Verwaltung europaweit zu den Besten gehört.
Das Angebot des GovLabAustria (Innovationslabor für den öffentlichen Sektor) wird kontinuierlich weiterentwickelt. Es stellt der Bundesverwaltung im Rahmen von Innovation Lab Projekten Expertise, Know-How und freie Experimentierräume zur Förderung von Innovation in der Bundesverwaltung zur Verfügung. Zudem bietet es, in Kooperation mit der Verwaltungsakademie des Bundes sowie der Donau-Universität Krems, ein umfangreiches Ausbildungsangebot im Innovationsbereich (GovLabAustria Training) für Verwaltungsbedienstete, Netzwerkpartnerinnen und -partner an. Die Nachfrage nach Angeboten und Formaten konnte auch im Jahr 2019 gesteigert werden.
Im Bereich der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung kann festgestellt werden, dass die Kennzahl „Umsetzungsgrad steuerungsrelevanter Empfehlungen des BMKÖS zu Wirkungsorientierungsangaben in Bundesvoranschlägen“ überplanmäßig erreicht wurde. Selbiges gilt auch für die in diesem Themenfeld relevante Maßnahme der ressortübergreifenden Koordinierung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wirkungsorientierung. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass sich das im Jahr 2013 eingeführte Steuerungsinstrument der Wirkungsorientierung in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird – einen Grundstein hierfür legt die mittlerweile aufliegende Fokusstudie II, im Rahmen derer die Akzeptanz der Wirkungsorientierung überprüft und ein Konzept zu deren Weiterentwicklung erstellt wurde.