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WIRKUNGSZIEL

Attraktiver Dienstgeber für Frauen und Männer sowie aufgabenorientierte und effiziente Ausbildung

Positionierung des BMLV und des ÖBH als attraktiver Dienstgeber für Frauen und Männer sowie Gewährleistung einer einsatzorientierten Ausbildung für Soldatinnen, Soldaten und Zivilbedienstete.

2020
Wirkungsziel teilweise erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Die Altersschichtung im ÖBH führt bis 2030 zu etwa 8.300 pensionsbedingten Abgängen. Zusätzlich verlassen im selben Zeitraum etwa 8.000 Personen das ÖBH auf Grund des Endes ihrer Zeitverträge oder aus anderen Gründen. Durch die absehbaren Personalabgänge, aber auch durch die gesteigerten Anforderungen ist der Aufbau von Nachwuchs ein Schlüsselfaktor. Es ist Sorge zu tragen, dass der unter Umständen damit verbundene fehlende Wissenstransfer nicht zu einem Knowhow-Verlust führt. Das ÖBH steht bei der Personalwerbung in starker Konkurrenz mit der Wirtschaft. Die vermehrte Rekrutierung von Frauen vergrößert den Pool der potenziellen Kandidaten.
Die Personaloffensive, durch die Job-Möglichkeiten für Soldatinnen und Soldaten entstehen, wurde fortgesetzt. Aufgrund der absehbaren Personalabgänge ist der Bedarf an Nachwuchs in allen Personengruppen aber unverändert hoch und stellt eine wesentliche Herausforderung der nächsten Jahre dar. An der Heeresunteroffiziersakademie wurden 745 neue Unteroffiziere, darunter 59 Frauen, ausgemustert. An der Theresianischen Militärakademie wurden 53 Berufs- und 24 Milizoffiziere, darunter fünf Frauen, in die Armee übernommen.
Grundwehrdiener können seit 2020 freiwillig ihren Dienst um bis zu 3 Monate, auf Basis eines Funktionsdienstes verlängern; damit ihr Wissen festigen und in die Praxis umsetzen, wie zum Bespiel im Rahmen eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes.
Grundwehrdiener, die sich freiwillig zur Miliz melden, erhalten eine Anerkennungsprämie ab dem dritten Ausbildungsmonat in der Höhe von monatlich 400 Euro und Grundwehrdiener, die sich zusätzlich für eine Miliz-Kaderausbildung melden, erhalten weitere 200 Euro pro Monat. Dazu startete im Oktober 2020 das Pilotprojekt der modularen Milizkaderausbildung. Für Grundwehrdiener wird es somit bereits während des Grundwehrdienstes möglich, entsprechende und integrierte Ausbildungsabschnitte der Milizkaderausbildung zu absolvieren.
Alle Angehörigen des Österreichischen Bundesheeres, vom Stellungspflichtigen bis hin zu Soldaten der Miliz, sollen künftig mit einem elektronischen Tool „Unser Heer online“ laufend informiert werden; die Informationen reichen von Karrieremöglichkeiten bis hin zur Unterstützung der Kommunikation mit der entsprechenden Militärbehörde.