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WIRKUNGSZIEL

Erhöhung der ökonomischen und gesellschaftlichen Beteiligung der Europa 2020 Zielgruppe

Erhöhung der ökonomischen und gesellschaftlichen Beteiligung von armutsgefährdeten und von Ausgrenzung bedrohten Personen, die nur begrenzt am ökonomischen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

2016
Wirkungsziel überplanmäßig erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Im Rahmen der EU-2020 Strategie sollen in Österreich 235.000 Personen aus Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung geführt werden. Damit sollen mehr Menschen am ökonomischen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Die angestrebte Reduktion entspricht bei einer linearen Verringerung 23.500 Personen pro Jahr und bleibt eine zentrale Herausforderung. Die Umverteilung durch die öffentlichen Haushalte über Sozialleistungen hat einen wichtigen Stellenwert.

Mit dem Jahr 2016 konnten insgesamt 157.000 Personen aus Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung geführt werden. Dies entspricht 67 % der angestrebten Reduktion von 235.000 Personen im Jahr 2020. Das Ziel wurde damit überplanmäßig erreicht (102,46 %). Seit 2010 konnten 157.000 Personen aus Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung geführt werden. Das sind um 31.400 Personen mehr als angestrebt. Damit wurde die Zielerreichung überplanmäßig erreicht. Gründe für die Reduktion sind: 1. Die Zahl der Armutsgefährdeten ist gesunken, obwohl die monetäre Armutsgefährdungsschwelle gestiegen ist. Dieser Betrag bildet die Grenze für Armutsgefährdung (2008: € 11.648, 2016: € 14.217). Armutsgefährdete Personen haben damit insgesamt mehr Geld zur Verfügung. Dadurch wird die stark umverteilende, ausgleichende und stabilisierende Wirkung von Sozialleistungen sichtbar. 2. Rückgang der erheblich materiellen Deprivation – Nichtleistbarkeit von mind. 4 von 9 definierten Gütern/Bedürfnissen – von 5,9 % (2008) auf 3,0 % im Jahr 2016. Ursache für die hohe Quote im Jahr 2008 war das Zusammenwirken von Einkommensentwicklung, Schuldenbelastung und Inflation. Seit 2011 hat sich der Prozentsatz der erheblich materiell Deprivierten relativ stabil bei rund 4 % eingependelt und ist 2016 nochmals gesunken. Da erhebliche materielle Deprivation in engem Zusammenhang mit dem verfügbaren Einkommen steht, zeigt sich auch hier der hohe Stellenwert von Sozialleistungen.