Mit der Reform des Untersuchungsausschussverfahrens gehen zahlreiche Zusatzanforderungen einher. Diese bestehen sowohl in der Interaktion mit Organen außerhalb des Hohen Hauses als auch innerhalb des Parlaments wie auch der organisatorischen und juristischen Betreuung des Untersuchungsausschussverfahrens.
Im April 2018 wurde der dritte Untersuchungsausschuss zum Thema Eurofighter und ebenso der Untersuchungsausschuss über die politische Einflussnahme auf das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT-Untersuchungsausschuss) gestartet. Am Ende des Jahres wurden die ersten Sitzungsprotokolle beider Untersuchungsausschüsse veröffentlicht.
Wie schon beim Leitsatz ausgeführt, besteht eine der Kernaufgaben der Parlamentsdirektion in der Gewährleistung bestmöglicher Rahmenbedingungen für MandatarInnen. Die Dienstleistungen der Parlamentsdirektion reichen von der Betreuung von Plenar- und Ausschusssitzungen des Nationalrates und des Bundesrates und der Aufbereitung parlamentarischer Materialien über die Bereitstellung von Infrastruktur sowie personellen und finanziellen Ressourcen für die VolksvertreterInnen und die Parlamentsklubs bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit, Informationsdiensten, Organisation von Veranstaltungen und Konferenzen und der Betreuung internationaler Kontakte.
Die 2018 durchgeführte Befragung der ParlamentarierInnen zu allen Serviceangeboten der Parlamentsdirektion zeigt eine sehr hohe Zufriedenheit mit den angebotenen Leistungen.
Auch während der Zeit in der Interimslokation soll der hohe Standard der Zufriedenheit mit den Serviceleistungen gehalten werden.
Das Projekt Sanierung schreitet zügig voran und ca. 85% der Bauleistungen, alle im Gesamtkostenrahmen, wurden vergeben. Der Kostenplan wurde eingehalten bzw. 2018 unterschritten. Die bauliche Fertigstellung soll 2021 erfolgen.
Die Parlamentsdirektion ist darüber hinaus bestrebt, insbesondere die Anforderungen im Informationsbereich durch Nutzung neuer Medien und Applikationen weiterhin bestmöglich zu erfüllen.
Am 26. Oktober 2018 startete das Crowdsourcing-Projekt des Parlaments, bei dem BürgerInnen bis 30. November 2018 die Gelegenheit hatten, sich an der Gestaltung des neuen BesucherInnenzentrums aktiv zu beteiligen. Grundlage dieses Projektes war ein Entschließungsantrag aus dem Jahr 2017, der auf eine stärkere Einbindung der Bürgerinnen und Bürger an Entscheidungen, u.a. durch die Möglichkeit des Crowdsourcing, abzielt.