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KENNZAHL

Armutsgefährdete, Erwerbslose, materiell besonders benachteiligte Menschen „Deprivierte“

Armutsgefährdete, Erwerbslose, materiell besonders benachteiligte Menschen „Deprivierte“

2015
Kennzahl überplanmäßig erreicht

Zugeordnetes Wirkungsziel

Kennzahlen geben direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines bestimmten Wirkungsziels. Jedes Wirkungsziel wird mit maximal fünf Kennzahlen überprüfbar gemacht.


Entwicklung der Wirkungskennzahl

Grafik

Tabelle

Beurteilung der Kennzahlen-Entwicklung

Seit 2010 konnten 148.000 Personen aus Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung geführt werden. Das sind um 30.500 Personen mehr als angestrebt. Damit wurde die Zielerreichung überplanmäßig erreicht. Gründe für die Reduktion sind: 1. Die Zahl der Armutsgefährdeten ist gesunken, obwohl die monetäre Armutsgefährdungsschwelle gestiegen ist. Dieser Betrag bildet die Grenze für Armutsgefährdung (2008: 11.648 EUR, 2015: 13.956 EUR). Armutsgefährdete Personen haben damit insgesamt mehr Geld zur Verfügung. Dadurch wird die stark umverteilende, ausgleichende und stabilisierende Wirkung von Sozialleistungen in Krisenzeiten sichtbar. 2. Rückgang der erheblich materiellen Deprivation – Nichtleistbarkeit von mind. 4 von 9 definierten Gütern/Bedürfnissen – von 5,9% (2008) auf 3,6% im Jahr 2015. Ursache für die hohe Quote im Jahr 2008 war das Zusammenwirken von Einkommensentwicklung, Schuldenbelastung und Inflation. Seit 2011 hat sich der Prozentsatz der erheblich materiell Deprivierten relativ stabil bei rund 4% eingependelt und ist 2015 noch etwas gesunken. Da erhebliche materielle Deprivation in engem Zusammenhang mit dem verfügbaren Einkommen steht, zeigt sich auch hier der hohe Stellenwert von Sozialleistungen.


Quelle

EU-SILC (= Community Statistics on Incom an Living Conditions)

Berechnungsmethode

Anzahl Armutsgefährdete, Erwerbslose und materiell besonders benachteiligte Menschen („Deprivierte“)