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KENNZAHL

Produktionswert der Landwirtschaft

Produktionswert der Landwirtschaft

Wirtschaft und Unternehmen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft UG 42 - Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
2022
Kennzahl überplanmäßig erreicht

Zugeordnetes Wirkungsziel

Kennzahlen geben direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines bestimmten Wirkungsziels. Jedes Wirkungsziel wird mit maximal fünf Kennzahlen überprüfbar gemacht.

Nachhaltige Entwicklung moderner und vitaler ländlicher Regionen sowie Sicherung einer wettbewerbsfähigen, multifunktionalen und flächendeckenden österreichischen Landwirtschaft auf der Basis bäuerlicher Familienbetriebe und der in- und ausländischen Absatzmärkte sowie die Verfügbarkeit von leistungsfähigen Breitbandnetzen

Entwicklung der Wirkungskennzahl

Grafik

Tabelle

Produktionswert der Landwirtschaft / Angaben in Index

Beurteilung der Kennzahlen-Entwicklung

Der Gesamtproduktionswert der österreichischen Landwirtschaft betrug laut vorläufigen Berechnungen 2022 rund 10,5 Mrd. Euro (Stand Juli 2023), mit einem starken Zuwachs von 23,3 % gegenüber dem Vorjahr. Wertmäßige Zuwächse waren dabei vor allem bei der pflanzlichen Erzeugung (+26,9 % auf 5,1 Mrd. Euro) zu verzeichnen.
Hauptausschlaggebend ist die stark positive Preisentwicklung, während das Produktionsvolumen annähernd gleichgeblieben ist. Den trockenheitsbedingten Produktionsrückgängen bei Mais und Zuckerrüben standen gute Ernten bei Obst und Wein gegenüber.
Der Wert der tierischen Erzeugung betrug rund 4,5 Mrd. Euro (+19,6 %). Der Anstieg in der tierischen Produktion ist vor allem auf die gestiegenen Produktionswerte bei der Milch, den Rindern, den Schweinen sowie bei den Eiern zurückzuführen. Dadurch konnten rückläufige Produktionsvolumina ausgeglichen werden.
Der Aufwärtstrend seit 2015 setzte sich auch 2022 fort. Dabei ist anzumerken, dass ein wesentlicher Anteil der hohen Steigerung auf die gestiegenen Preise in allen landwirtschaftlichen Bereichen zurückzuführen ist.
Die Unterstützungen im Zuge der COVID-19-Pandemie (insbesondere der Härtefallfonds, Umsatzersatz und Ausfallsbonus, der Verlustersatz für indirekt Betroffene in der Landwirtschaft oder die Investitionsprämie) und vor allem die gute Preissituation hatten für die Entwicklung einen maßgeblichen Anteil. Nachdem der Preistrend ab 2023 wieder leicht rückläufig ist, wird erwartet, dass die Entwicklung etwas gebremst verlaufen wird.

Quelle

Landwirtschaftliche Gesamtrechnung, Statistik Austria

Berechnungsmethode

Summe der Werte aller in der Landwirtschaft produzierten Güter und Dienstleistungen zu Herstellungspreisen in Veränderung zum Vorjahr (Index: Basis 2012 = 100 %, entspricht 7,24 Mrd. Euro, Berechnung zu laufenden Preisen)