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MASSNAHME

Erstellung/Weiterentwicklung von Berufsbildern; Unterstützung d. Unternehmen bei Lehrlingsausbildung

Erstellung und Weiterentwicklung von Berufsbildern und Entwicklung von Instrumentarien zur Unterstützung für die Unternehmen bei der Lehrlingsausbildung sowie Förderung der Aufhebung der geschlechtsspezifischen Segregation des Lehrstellenmarktes.

2024
Massnahme zur Gänze erreicht

Zugeordnete Wirkungsziele

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt. Dabei können sich Maßnahmen auf ein oder mehrere Wirkungsziele einer Untergliederung beziehen.


Kennzahlen und Meilensteine der Maßnahme

Um die Erfüllung einer Maßnahme beurteilen zu können, ist zumindest ein Indikator anzugeben. Während Wirkungsziele der Untergliederung ausschließlich anhand von Kennzahlen beurteilt werden, sind bei den Maßnahmen auch Meilensteine zulässig.

Kennzahlen sind quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Aufschluss über die erreichte Maßnahme oder deren Wirkung geben. Meilensteine beschreiben abgrenzbare (Zwischen-)Ergebnisse eines zeitlich beschränkten Vorhabens oder Projektes.


Kennzahl: Anteil der drei häufigsten Lehrberufe an der Gesamtzahl der weiblichen Lehrlinge

Details zur Kennzahl

2024

Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl

Istwert

33

%

Zielzustand

36

%

Erläuterung der Entwicklung

Seit 2002 ist der Anteil der drei am häufigsten gewählten Lehrberufe von Frauen von 53,1% kontinuierlich auf 2024 33,0% gesunken. Die drei am häufigsten gewählten Lehrberufe von Frauen waren und sind Einzelhandel, Bürokauffrau und Friseurin − Perückenmacherin (Stylistin) bzw. ab 2019 Friseurin (Stylistin). Metalltechnik war per Jahresende 2024 der sechsthäufigste von Frauen gewählte Lehrberuf.

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2022

Ausgangspunkt der Planung

36,3


Quelle

Lehrlingsstatistik der WKÖ

Berechnungsmethode

Anteil der weiblichen Lehrlinge in den Top 3 Lehrberufen von Frauen

Kennzahl: Abbruchsquote von Lehrlingen in Unternehmen

Details zur Kennzahl

2024

Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl

Istwert

18

%

Zielzustand

16

%

Erläuterung der Entwicklung

Die Zahl der Ausbildungsabbrüche bei Lehrlingen insgesamt (inkl. Überbetriebliche Lehre − ÜBA) ist nach dem vor allem aufgrund des COVID-19-Pandemie bedingten Anstiegs 2019/20 (19,7%) im Beobachtungsjahr 2023/24 (20,1%) gestiegen. Bei den Lehrlingen in Ausbildungsbetrieben waren 2023/24 die meisten Abbrüche im Tourismus (33,3%) Handel (22,6%) sowie Information und Consulting (17,8%) zu beobachten.

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2022

Ausgangspunkt der Planung

16


Quelle

Sonderauswertung WKÖ - Daten zum QML (Qualitätsmanagement Lehre)

Berechnungsmethode

Anteil der Lehrlinge, die in einem Jahr die Lehre vorzeitig beendet und die Lehrausbildung bis zum Ende des Folgejahres nicht fortgesetzt haben

Kennzahl: Anteil der Lehrlinge im 1. Lehrjahr am Altersjahrgang der 15-Jährigen

Details zur Kennzahl

2024

Anmerkung: positiv bei steigender Kennzahl

Istwert

36,8

%

Zielzustand

37

%

Erläuterung der Entwicklung

Zwischen 2019 und 2020 kam es zu einem Rückgang des Anteils von Lehranfänger/innen (Lehrlingen im 1. Lehrjahr) in Ausbildungsbetrieben von 36% auf 32,7% aufgrund der mit der COVID-19 Pandemie verbundenen Maßnahmen. Ab 2021 stieg der Anteil wieder an und lag 2022 mit 37,1% auf demselben Niveau wie 2010. 2023 und 2024 ist dieser Anteil allerdings wieder zurückgegangen und lag 2024 bei 33,5%. Wesentliche Einflussfaktoren sind die potentielle Lehrstellennachfrage (Demographie) und die konjunkturelle Entwicklung.

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2022

Ausgangspunkt der Planung

37


Quelle

Lehrlingsstatistik der WKÖ

Berechnungsmethode

Anteil (%) der Lehrlinge im 1. LJ in Lehrbetrieben (ohne überbetr. Lehrausbildung gemäß §§ 8c, 30 und 30b BAG) zum 31.12. am Altersjahrgang der 15-Jährigen

Kennzahl: Beim AMS als arbeitslos vorgemerkte Lehrabsolvent/innen 18 Monate nach Ausbildungsabschluss

Details zur Kennzahl

2024

Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl

Istwert

6,8

%

Zielzustand

11,7

%

Erläuterung der Entwicklung

Seit dem Schuljahr 2018/19 geht der Anteil der beim AMS vorgemerkten LAP-Absolvent/innen 1,5 Jahre nach Ausbildungsabschluss stetig zurück, während der Anteil an erwerbstätigen LAP-Absolventen/innen gestiegen ist. Im Schuljahr 2020/21 waren 6,8% der Lehrabsolventinnen und -absolventen beim AMS als arbeitslos vorgemerkt, was den niedrigsten Wert seit 2008/09 darstellt. Der Anteil an erwerbstätigen Lehrabsolventinnen und -absolventen lag im Beobachtungsjahr 2020/21 mit 78,4% am höchsten Wert seit 2008/09.

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2022

Ausgangspunkt der Planung

11,7


Quelle

Statistik Austria (Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung)

Berechnungsmethode

Anteil der beim AMS als arbeitslos gemeldeten Lehrabsolventen an der Gesamtzahl der Lehrabsolventen eines Ausbildungsjahres (Sept-Aug) 18 Monate nach Abschluss

Kennzahl: Arbeitslosenquote von Lehrabsolvent/innen gemäß Labor Force Konzept

Details zur Kennzahl

2024

Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl

Istwert

4,2

%

Zielzustand

3,7

%

Erläuterung der Entwicklung

Aufgrund der neuen EU-Sozialstatistikverordnung, die mit 1.1.2021 in Kraft getreten ist, ergeben sich Änderungen für die österreichische Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung und deren Ergebnisse in den Bereichen Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit. Ein unmittelbarer Vergleich mit Ergebnissen vor 2021 ist daher nur eingeschränkt möglich. Die Arbeitslosenquote 2024 von Lehrabsolvent/innen (4,2 %) ist gegenüber 2023 unverändert und liegt um 1,1%-Punkte unter der Gesamtarbeitslosenquote 2024 (5,3 %).

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2022

Ausgangspunkt der Planung

3,7


Quelle

Statistik Austria (Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung)

Berechnungsmethode

Arbeitslosenquote nach höchster abgeschlossener Ausbildung gemäß Labour Force Konzept der internationalen Arbeitsorganisation (ILO)