Zum Menü springen Zum Inhalt springen Zum Footer springen Suchen Seite downloaden Seite teilen
Ergebnisse werden geladen. Dies kann bis zu einer Minute dauern.
WIRKUNGSZIEL

Stärkung der Position von Frauen insbesondere auch in technischen Berufen durch Schaffung geschlechterfreundlicher Rahmenbedingungen

Stärkung der Position von Frauen, insbesondere auch in technischen Berufen, durch Schaffung geschlechterfreundlicher Rahmenbedingungen

2024
Wirkungsziel überwiegend erreicht

Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Dem Staat kommt eine wichtige Vorbildwirkung gegenüber dem privatwirtschaftlichen Sektor zu. Neben besseren Karrierechancen für Frauen kommt dies auch der Stärkung des Wettbewerbs und somit der Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich zugute.
Das damalige BMAW (jetzt BMWET) kann in den sechs Unternehmen, in denen es im Jahr 2024 mit der Eigentümervertretung betraut war, einen Frauenanteil von durchschnittlich 60,7 % an der Bundesquote der Aufsichtsratsgremien von Unternehmen vorweisen, an denen der Bund mit 50 % oder mehr beteiligt ist. Die im Regierungsprogramm und im MRV zum jährlichen Fortschrittsbericht über den Frauenanteil in Aufsichtsgremien der Unternehmen, an denen der Bund mit 50 % oder mehr beteiligt ist, angestrebte Frauenquote von 40 % wird damit wie im Vorjahr auch 2024 in allen sechs Unternehmen überplanmäßig erreicht. Die Frauenquote des Bundes in den betroffenen Aufsichtsräten liegt im Jahr 2024 mit einem Durchschnittswert von 53,0 % ebenfalls über der Zielvorgabe.

Die Initiative „Gütesiegel equalitA“ wurde im März 2020 gestartet und zeichnet Unternehmen und Organisationen aus, die Frauen innerbetrieblich fördern und sichtbar machen. Die Anzahl der Verleihungen inklusive Rezertifizierungen hat sich seit dem Start bei 40 bis 50 pro Jahr eingependelt. Zudem werden sechs Auszeichnungen im Jahr für frauenfördernde, innerbetriebliche Projekte vergeben.

Diese Maßnahme trägt zur Erreichung des SDG-Ziels 5.5 bei, da hiermit die Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit bei der Übernahme von Führungsrollen auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben gefördert wird.

Der Anteil weiblicher Lehrlinge in technischen Lehrberufsgruppen ist seit 2005 kontinuierlich angestiegen (2005: 4,7 % -> 2024: 12,2 %) und auch der Anteil positiver Lehrabschlussprüfungen weiblicher Lehrlinge in technischen Lehrberufsgruppen lag mit 13,3 % in etwa auf dem Niveau 2024. Der Anteil der drei am häufigsten gewählten Lehrberufe von Frauen (Einzelhandel, Friseurin (Stylistin) und Bürokauffrau) hat sich kontinuierlich verringert (2005: 50,8 % -> 2024: 33,0 %). Metalltechnik, der insgesamt zahlenmäßig stärkste technische Lehrberuf, war 2024 der am sechsthäufigsten gewählte Lehrberuf von Frauen. Die Entwicklung dieser Kennzahlen zeigt, dass die Diversität bei der Lehrberufswahl von Frauen stetig − wenn auch auf geringem Niveau − im Steigen ist. Somit trägt der Trend zur Erreichung des Unterziels 4.3 der SDG hinsichtlich dem gleichberechtigten Zugang aller Frauen und Männer zu einer erschwinglichen und hochwertigen beruflichen Bildung bei.