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WIRKUNGSZIEL

Stärkung der österreichischen Außenwirtschaft

Stärkung der österreichischen Außenwirtschaft

2024
Wirkungsziel teilweise erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Die österreichische Außenwirtschaft stand 2024 weiterhin unter dem Einfluss multipler globaler Herausforderungen. Die schwache Konjunktur insbesondere in Deutschland, gestiegene Produktionskosten durch hohe Löhne und Energiepreise sowie die andauernden geopolitischen Unsicherheiten – darunter die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die Störungen im Schiffsverkehr durch Huthi-Angriffe – haben das Exportumfeld erheblich belastet. Dennoch konnte sich die Exportwirtschaft relativ robust behaupten. Vor allem der Warenexportanteil in Drittstaaten entwickelte sich positiv, was auf eine zunehmende geografische Diversifizierung hinweist. Die Maßnahmen zur Förderung der Internationalisierung sowie eine starke Positionierung in internationalen Nischenmärkten wirkten unterstützend. Insgesamt zeigt sich eine differenzierte Entwicklung der Kennzahlen. Das Wirkungsziel „Stärkung der österreichischen Außenwirtschaft“ trägt durch die Förderung von Exportdiversifizierung, Innovation und Digitalisierung aktiv zur Umsetzung des SDG-Unterziels 8.2. Exportierende Unternehmen leisten einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Produktivität, indem sie Investitionen in moderne Technologien tätigen, Innovationen vorantreiben und hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Maßnahmen wie die Erschließung neuer Drittstaatenmärkte tragen gezielt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft österreichischer Unternehmen nachhaltig zu stärken.

Im Rahmen der globalen Handelsförderung ist besonders das SDG 17.10 von Bedeutung. Dieses Unterziel fordert die weltweite Förderung eines universellen, regelbasierten, offenen, diskriminierungsfreien und gerechten multilateralen Handelssystems im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO). Durch den Abbau von Handelshemmnissen und die Unterstützung von EU-Freihandelsabkommen kann Österreich zur Erreichung dieses Ziels beitragen, da damit die Handelsbeziehungen weiter diversifiziert und der Zugang zu internationalen Märkten für österreichische Unternehmen erleichtert werden können. Diese Maßnahmen sind entscheidend für die langfristige Stabilität und Nachhaltigkeit der österreichischen Außenwirtschaft.

Die Exportquote im Jahr 2024 blieb mit einem vorläufigen Wert von 56,5 % (WIFO-Prognose, März 2025) unter dem angestrebten Ziel von 58,1 %. Der Warenexportanteil in Staaten außerhalb der EU erreichte hingegen mit 33,0 % (vorläufig, Statistik Austria) einen überplanmäßigen Wert. Während das erste Teilziel verfehlt wurde, wurde das zweite übertroffen. Insgesamt ergibt sich eine gemischte, aber in Teilen erfreuliche Bilanz, weshalb das Wirkungsziel als teilweise erreicht eingestuft wird.