Die Außenwirtschaftspolitik spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Unternehmen bei der Erschließung internationaler Marktchancen. Allerdings sind die Ergebnisse dieser Politik verschiedenen Einflüssen ausgesetzt, darunter Wechselkursschwankungen, konjunkturelle Entwicklungen und Handelskonflikte in Zielmärkten. Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Februar 2022, dem Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 und den Angriffen der Huthi-Rebellen sowie den Umleitungen des Containerschiffsverkehrs über das Kap der Guten Hoffnung sind Lieferkettenprobleme und gestiegene Kosten zu beobachten. Diese Ereignisse haben nicht nur ökonomische, sondern auch geopolitische und humanitäre Auswirkungen, die die Weltwirtschaft erheblich beeinflussen. Insbesondere die europäische Wirtschaft steht vor massiven Herausforderungen aufgrund von erhöhten Energiekosten, die auf Rückgänge in der Rohstofflieferung aus Russland zurückzuführen sind. Trotz dieser Schwierigkeiten ist die Entwicklung des Wirkungsziels positiv zu bewerten.
Das seit 2003 zusammen von WKÖ und BMAW umgesetzte Instrument zur Internationalisierung österreichischer Unternehmen, die Internationalisierungsoffensive go-international, startete am 1. April 2023 in die bis zum 31. März 2027 laufende 8. Periode. Die 7. Periode endete am 31. März 2023. Im Jahr 2023 wurden 6.678 Unternehmen durch Veranstaltungsteilnahmen oder Direktförderungen unterstützt. In der neuen Periode wurden die Schwerpunkte ergebnisorientiert angepasst, zudem soll ein Ukraine Fokus österreichische Unternehmen bei ihrer Beteiligung am Wiederaufbau in der Ukraine unterstützen. Darüber hinaus erfolge eine Stärkung der Schwerpunkte GreenTech und des Instruments „resiliente Wertschöpfungsketten“, sowie ein Ausbau der Direktförderungen. Weiters kam es zu einer Verlängerung der Laufzeit der 8. Periode von 2 auf 4 Jahre gegenüber der vorigen Periode, was vor allem Planungssicherheit sicherstellt.
Das Wirkungsziel „Stärkung der österreichischen Außenwirtschaft“ unterstützt das SDG-Ziel 8.2 „Eine höhere wirtschaftliche Produktivität durch Diversifizierung, technologische Modernisierung und Innovation erreichen, einschließlich durch Konzentration auf mit hoher Wertschöpfung verbundene und arbeitsintensive Sektoren“.
