Da es sich um designierte Kräfte der Generaldirektion Landesverteidigung für eine militärische Erstreaktion in unterschiedlichen Szenarien handelt, wird die Reaktionsfähigkeit zeitlich auf 24 bis 72 Stunden festgelegt. Diese bilden grundsätzlich die strukturierte militärische Erstreaktionskraft bei überraschend auftretenden Krisensituationen.
Die bisherige Bereitstellung von Reaktionskräften im Umfang eines infanteristischen Bataillonsäquivalents wurde mit JULI 2024 außer Kraft gesetzt. Durch die Einnahme der Ziellstruktur ÖBH 2032+ findet eine Überarbeitung der Reaktionskräfte statt.
Bis dahin werden jeweils kompaniestarke Kräfte aus dem Bereichen Infanterie, ABC-Abwehr und Militärpolizei sowie ergänzende Fähigkeiten „Führungselement, Aufklärungskräfte, Pionierkräfte, Luftunterstützungselemente“ sowie zusätzlich eine verminderte Special Operation Task Group (ca. 50 Personen) im Umfang von zumindest 600 Soldatinnen und Soldaten bereitgestellt. Die Reaktionskräfte erfordern für die Bereitstellung einen Befüllungsgrad von zumindest 90%.
Die Kennzahl besteht seit dem BVA 2023.
Historische Daten vor 2023 sind mangels Vergleichbarkeit nicht vorhanden.
Quelle
Direktion 1/GDLV. Grundsatzweisung „Bereitstellung von Präsenzkräften“
Berechnungsmethode
Soldatinnen und Soldaten werden als Reaktionskraft designiert und gezählt, wenn sie die geforderten Fähigkeiten nachweislich erbringen.
