Die Kennzahl wurde für den BVA 2023 neu aufgenommen.
Zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit müssen Reaktionskräfte zur Verfügung stehen. Da es sich um rasch verfügbare Kräfte der Generaldirektion Landesverteidigung für eine militärische Erstreaktion in unterschiedlichen Szenarien handelt, wird die unmittelbare Reaktionsfähigkeit zeitlich auf 24 bis 72 Stunden festgelegt. Diese bilden grundsätzlich die strukturierte militärische Erstreaktionskraft bei überraschend auftretenden Krisensituationen.
Den Kern dieser Reaktionskräfte bilden ein infanteristisches Bataillonsäquivalent, mit den ergänzenden Fähigkeiten „Führungselement, Aufklärungskräfte, Militärpolizeikräfte, ABC-Abwehrkräfte, Pionierkräfte, Cyber-Kräfte, Informationskräfte, Luftunterstützungs-Elemente“ sowie zusätzlich eine verminderte Special Operation Task Group (ca. 50 Personen mit speziellen Fähigkeiten im Bereich Terrorbekämpfung) im Umfang von zumindest 1.000 Soldatinnen und Soldaten.
Zur Erhöhung der unmittelbaren Reaktionsfähigkeit sollen ab 2024 Miliz-Elemente mit höherem Bereitschaftsgrad in die Reaktionskräfte integriert werden.
Quelle
Direktion 1/GDLV. Grundsatzweisung „Bereitstellung von Präsenzkräften“, Fassung 2022
Berechnungsmethode
Soldatinnen und Soldaten werden als Reaktionskraft designiert und gezählt, wenn sie die geforderten Fähigkeiten nachweislich erbringen.
