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KENNZAHL

Entwicklung der Agrarausfuhren

Entwicklung der Agrarausfuhren

2022
Kennzahl überplanmäßig erreicht

Entwicklung der Wirkungskennzahl

Grafik

Tabelle

Beurteilung der Kennzahlen-Entwicklung

Im Jahr 2022 sind die Agrarexporte (Kombinierte Nomenklatur 01-24) um 2.317,8 Mio. Euro oder +16,8 % auf 16,158 Mrd. Euro gestiegen. Die Agrarimporte sind um 2.331,3 Mio. Euro oder +16,8 % auf 16,215 Mrd. Euro gestiegen. Trotz Trend in Richtung ausgeglichener Agraraußenhandelsbilanz ist diese aber noch weiter negativ mit rund 57 Millionen Euro (Vergleich 2021: minus 44 Millionen Euro).

Durch die enormen Preissteigerungen bei allen landwirtschaftlichen Produkten ergibt sich dieser hohe Anstieg bei den Agrarausfuhren, das heißt, die Inflation hatte einen wesentlichen Einfluss. Insgesamt betrug der Exportzuwachs nach Kapiteln im Vergleich zu 2021 in Summe 2.317,8 Mio. Euro. Den größten absoluten Zuwachs mit 570,9 Mio. Euro gab es beim Kapitel „Getränke“ (KN22), gefolgt von „Milch und -produkte“ (KN04) mit 367,2 Mio. An dritter Stelle stehen Getreidezubereitungen aus Getreide, Mehl, Stärke oder Milch sowie Backwaren (KN19) mit 173,6 Mio. Euro und an vierter Stelle Fleisch und -waren (KN02) mit 170,6 Mio. Euro. Bei 22 von den 24 landwirtschaftlichen KN-Kapiteln hat es eine Exportzunahme gegeben. Der Anteil der Landwirtschaft an den Gesamtausfuhren sank leicht (um 0,1 Prozentpunkte) auf 8,3 %.

Die wichtigsten Exportländer sind nach wie vor die EU-Mitgliedstaaten, allen voran die Nachbarländer Deutschland mit mehr als 5.859 Mio. Euro und Italien mit 1.726 Mio. Euro. Weiters folgen die USA mit 772 Mio. Euro an dritter Stelle und an vierter Stelle Ungarn mit 616 Mio. Euro, noch vor der Schweiz mit 610 Mio. Euro. Weiters folgen: die Niederlande mit 604 Mio. Euro, Tschechische Republik mit 470 Mio. Euro, gefolgt von Frankreich mit 405 Mio. Euro, Polen mit 389 Mio. Euro, die Russische Föderation mit 328 Mio. Euro und Slowenien mit 336 Mio. Euro.

So blieb trotz Corona-Krise der Europäische Binnenmarkt unangefochten wichtigste Destination für österreichische Agrarprodukte, aber auch die österreichischen Agrarexporte auf Drittmärkten konnten 2022 wieder zulegen.


Quelle

Statistik Austria Außenhandelsstatistik, Berechnung BML

Berechnungsmethode

Agraraußenhandel Summe der Kapitel 01-24 nach kombinierter Nomenklatur (KN; dient der Bezeichnung von Waren, die in eine systematische Warenliste, den Zolltarif, eingereiht werden und für die Außenhandelsstatistiken Verwendung finden); (Index: Basis 2012 = 100 %, entspricht 9,13 Mrd. Euro, Berechnung zu laufenden Preisen)