Im Jahr 2023 sind die Agrarexporte (Kombinierte Nomenklatur 01-24) um 667,2 Mio. Euro oder +4,1 % auf 16,825 Mrd. Euro gestiegen. Die Agrarimporte sind um 1.254,7 Mio. Euro oder +7,7 % auf 17,469,6 Mrd. Euro gestiegen. Damit hat sich das agrarische Handelsbilanzdefizit von 57 Mio. Euro im Jahr 2022 auf 644,6 Mio. Euro im Jahr 2023 vergrößert.
So wie schon 2022 haben auch 2023 die Preissteigerungen bei allen landwirtschaftlichen Produkten den weiteren Anstieg bei den Agrarausfuhren verursacht, das heißt, die Inflation hatte auch 2023 einen Einfluss.
Insgesamt betrug der wertmäßige Exportzuwachs nach Kapiteln im Vergleich zu 2023 in Summe 667,2 Mio. Euro. Den größten absoluten Zuwachs mit 215,0 Mio. Euro gab es beim Kapitel Fleisch (KN2), gefolgt von Zubereitungen aus Getreide, Mehl, Stärke oder Milch sowie Backwaren (KN19) mit 193,0 Mio. Euro. An dritter Stelle stehen verschiedene Lebensmittelzubereitungen (KN21) mit 146,4 Mio. Euro und an vierter Zubereitungen von Gemüse (KN20) mit 120,0 Mio. Euro. Bei 18 von den 24 landwirtschaftlichen KN-Kapiteln hat es eine wertmäßige Exportzunahme gegeben.
Die wichtigsten Exportländer sind nach wie vor die EU-Mitgliedstaaten, allen voran die Nachbarländer Deutschland mit mehr als 6.378 Mio. Euro und Italien mit 1.809 Mio. Euro. An dritter Stelle folgt Ungarn mit 642 Mio. Euro und an vierter Stelle die Schweiz mit 605 Mio. Euro; weiters die Niederlande mit 577 Mio. Euro, die Tschechische Republik mit 511 Mio. Euro, gefolgt von den USA mit 444 Mio. Euro, Frankreich mit 433 Mio. Euro, Polen mit 388 Mio. Euro und Slowenien mit 379 Mio. Euro.
Quelle
Statistik Austria Außenhandelsstatistik, Berechnung BML
Berechnungsmethode
Agraraußenhandel Summe der Kapitel 01-24 nach kombinierter Nomenklatur (KN; dient der Bezeichnung von Waren, die in eine systematische Warenliste, den Zolltarif, eingereiht werden und für die Außenhandelsstatistiken Verwendung finden); (Index: Basis 2012 = 100 %, entspricht 9,13 Mrd. Euro, Berechnung zu laufenden Preisen)
