Zum Zeitpunkt der Berichtslegung (April 2025) liegen über den Agraraußenhandel nur vorläufige Zahlen vor.
Im Jahr 2024 sind die Agrarexporte (Kombinierte Nomenklatur 01-24) um 281,2 Mio. Euro oder +1,7 % auf 16,939 Mrd. Euro gestiegen. Die Agrarimporte sind um 1.505,5 Mio. Euro oder +8,7 % auf 18,873,6 Mrd. Euro gestiegen. Damit vergrößerte sich das agrarische Handelsbilanzdefizit von 709,9 Mio. Euro im Jahr 2023 auf 1.934,3 Mio. Euro im Jahr 2024.
Die bedeutendsten Importländer sind Deutschland mit einem Einfuhrwert von fast 6.180 Mio. Euro, Italien mit 2.024 Mio. Euro, die Niederlande mit 1.369 Mio. Euro und Ungarn mit 1.046 Mio. Euro. Die Schweiz mit 573 Mio. Euro nimmt als erstes Nicht-EU-Land den 9. Platz ein, gefolgt von der Türkei mit 483 Mio. Euro.
Die wichtigsten Exportländer sind nach wie vor die EU-Mitgliedstaaten, allen voran die Nachbarländer Deutschland mit mehr als 6.622 Mio. Euro und Italien mit 1.781 Mio. Euro. An dritter Stelle folgt Ungarn mit 642 Mio. Euro und an vierter Stelle die Schweiz mit 628 Mio. Euro. Weiters folgen die Niederlande mit 559 Mio. Euro und die Tschechische Republik mit 487 Mio. Euro. Die USA nehmen mit 343 Mio. Euro den 11. Platz als zweites Nicht-EU-Land ein.
Die größten Importpositionen sind Zubereitungen aus Getreide (KN19) mit 1.765,6 Mio. Euro, gefolgt von Obst (KN08) mit 1.633,3 Mio. Euro, Zubereitungen von Gemüse und Früchten (KN20) in der Höhe von 1.359,1 Mio. Euro und verschiedene Lebensmittelzubereitungen (KN21) mit 1.348,4 Mio. Euro. Mengenmäßig verzeichneten die Importe einen starken Zugang um 917,7 Mio. Tonnen gegenüber dem Vorjahr (+9,0 %).
Quelle
Statistik Austria Außenhandelsstatistik, Berechnung BMLUK
Berechnungsmethode
Agraraußenhandel Summe der Kapitel 01-24 nach kombinierter Nomenklatur (KN; dient der Bezeichnung von Waren, die in eine systematische Warenliste, den Zolltarif, eingereiht werden und für die Außenhandelsstatistiken Verwendung finden); (Index: Basis 2012 = 100 %, entspricht 9,13 Mrd. Euro, Berechnung zu laufenden Preisen)
