Im Rahmen der Umsetzung der qualitätsorientierten Strategie der ABA stehen insbesondere Ansiedelungen und Erweiterungen von Unternehmen im Fokus, die eine besonders hohe Wertschöpfung am Standort schaffen (sogenannte „High-Value-Added-Projekte“). Als Kriterien dafür werden die geplante Investitionssumme, die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze, die Fokusbranche IKT oder Life Science und die Unternehmensfunktion (Forschung & Entwicklung, Startup/Scaleup, Produktion) herangezogen.
Die Definition der HVA-Projekte wurde erst im Rahmen der Erarbeitung der qualitativen Strategie im Jahr 2020/2021 eingeführt. Daher sind diese Zahlen erst ab 2020 verfügbar.
Die Anzahl der HVA-Projekte lag mit 62 unter jener der Jahre 2022 und 2021 (je 77). Dies ist darin begründet, dass die Unternehmen aufgrund der angespannten geopolitischen Situation mit qualitativ hochwertigen Ansiedelungen und Erweiterungen sehr zurückhaltend sind.
Als Zielwert für den Anteil der HVA-Projekte an den gesamten realisierten Ansiedelungs- und Erweiterungsprojekten wurde 20 % festgelegt. 325 internationale Unternehmen wurden bei der Ansiedlung oder Expansion in Österreich im Jahr 2023 von der ABA betreut. Damit ist im Jahr 2023 der Anteil mit 19,1 % leicht unter den avisierten Zielwert gesunken. Aufgrund der derzeitigen schwierigen geopolitischen Situation wird es auch in den Folgejahren eine Herausforderung, den Zielwert von 20 % an High-Value-Added-Projekten zu erreichen.
Quelle
Jährlicher Geschäftsbericht der Austrian Business Agency
Berechnungsmethode
Anzahl der HVA-Projekte an der Gesamtzahl der durch Vermittlung der ABA erzielten Betriebsansiedlungen