Im Vergleich zu 2023 (18.965) kam es 2024 zu einer erhöhten Anzahl an Anfragen an das Bürgerinnen- und Bürgerservice des Bundeskanzleramts. Die Abteilung verzeichnete 2024 infolge der andauernden diversen innen- & außenpolitischen Herausforderungen (u.a. Inflation, Krieg in der Ukraine, sicherheitspolitische Turbulenzen Nahost), der österreichweiten Wahlen zum Europäischen Parlament und Nationalrat und dem daraus resultierenden erhöhten politischen Interesse/Informationsbedürfnis der Bevölkerung in Summe 23.768 Schreiben und Anrufe. Trotz des erhöhten Anfragevolumens konnte der Zielzustand 2024 übertroffen werden, wobei rund 98% der Anfragen innerhalb von fünf Werktagen beantwortet wurden. Einerseits stieg die Produktivität durch regelmäßigen Austausch mit Organisationseinheiten innerhalb des BKA (Gruppe I/A, politische Büros) und mit anderen Ressorts. Andererseits konnte der Bürgerinnen- und Bürgerservice von der tatkräftigen Mitarbeit von Verwaltungspraktikantinnen und -praktikanten profitieren, welche ebenso zum erhöhten Zielerreichungsgrad beisteuerten. Zusätzlich konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr spezifisches Wissen und die damit einhergehenden Produktivitätssteigerungen durch diverse Schulungen und Weiterbildungsangebote, u.a. an der Verwaltungsakademie des Bundes, erlangen. Resümierend ist festzuhalten, dass die Produktivität sowohl auf individueller Ebene als auch auf Ebene der gesamten Abteilung optimiert werden konnte, was schlussendlich zum überdurchschnittlich hohen Zielerreichungsgrad geführt hat.
Im Jahresvergleich ist festzuhalten, dass nach der außerordentlich hohen Anfragemenge im Zuge der Covid-19-Pandemie der Jahre 2020 und 2021, und den Jahren der relativen diesbezüglichen Entspannung 2022 und 2023 nun wieder mehr Anfragen an das Bürgerinnen- und Bürgerservice gerichtet wurden. Der nicht verfügbare Istzustand des Jahres 2020 ist auf den COVID-19-bedingt hohen Anstieg an Anfragen (44.000 Anfragen im Jahr 2020) zurückzuführen. Besonders während der „Spitzenzeiten“ März bis November 2020 waren im Bürgerinnen- und Bürgerservice Personalengpässe die Regel. Die Mitarbeitenden konzentrierten sich daher in erster Linie auf die zeitnahe Beantwortung der Anfragen und weniger auf das lückenlose Erfassen derselben nach Eingangsdatum und Bearbeitungsdauer. Ab Dezember 2020 wurde das Erfassungssystem darauf ausgerichtet, dass es selbst bei starkem Aufkommen an Anfragen verlässliche Daten über die Beantwortungsdauer liefert.
Quelle
Bundeskanzleramt, interne Datenbank des BürgerInnenservices
Berechnungsmethode
Beantwortungszeit von BürgerInnenanfragen an das BürgerInnenservice des Bundeskanzleramts; prozentueller Anteil der innerhalb von fünf Werktagen beantworteten Fragen.