Vorhaben
Bewilligung des Arbeitsprogrammes 2014 des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) durch die Aufsichtsbehörde BMWFW
Bewilligung des Arbeitsprogrammes 2014 des FWF durch die Aufsichtsbehörde BMWFW
Vorhaben überwiegend erreicht
Finanzjahr: 2014
Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2014
Nettoergebnis in Tsd. €: -166.296
Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013
Beitrag zu Wirkungszielen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.
Problemdefinition
Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung
Ziele des Vorhabens
Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.
Ziel 1: Erhaltung der starken, wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit Österreichs durch Förderung von Spitzenforschung
Beschreibung des Ziels
Die starke, wissenschaftliche Leistungsfähigkeit Österreichs im internationalen Vergleich sowie die verbesserte Attraktivität als Wissenschaftsstandort, vor allem durch Förderung von Spitzenforschung einzelner Personen bzw. Teams, aber auch durch Beiträge zur Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit der Forschungsstätten und des Wissenschaftssystems in Österreich im internationalen Vergleich ist eine Hauptaufgabe des FWF.
Der MNCS (Mean Normalized Citation Score) ist der wichtigste Indikator für den Scientific Impact von Publikationen. Dieser Indikator berücksichtigt bei der Berechnung der erhaltenen Citations das Fachgebiet, das Veröffentlichungsjahr sowie die Art jeder einzelnen Publikation. Der Wert 1,0 repräsentiert den Weltdurchschnitt, d. h. Publikationen mit einem MNCS = 1,00 werden so häufig zitiert wie es weltweit durchschnittlich im entsprechenden Fachgebiet der Fall ist. Ein Wert von 1,40 im MNCS-Ranking heißt, dass die Publikationen um 40% häufiger als im weltweiten Durchschnitt zitiert werden.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Pro beim FWF eingegangenem Projektantrag angefragte Gutachten bei internationalen Gutachtern [Anzahl]
Istwert
6,2Anzahl
Zielzustand
6,5Anzahl
Datenquelle: FWF-Jahresbericht 2014
Scientific impact von wissenschaftlichen Publikationen [MNCS-Wert]
Istwert
1,4MNCS-Wert
Zielzustand
1,4MNCS-Wert
Datenquelle: FWF Jahresbericht 2014
Ranking Österreichs im internationalen Vergleich nach MNCS-Wert [Ranking]
Istwert
14Ranking
Zielzustand
15Ranking
Datenquelle: FWF Jahresbericht 2014
Anteil von Internationalen Projekten an der Gesamtbewilligungsquote des FWF [%]
Istwert
10,00%
Zielzustand
7,65%
Datenquelle: FWF-Jahresbericht 2014
Ziel 2: Qualitative Ausweitung des Forschungspotentials nach dem Prinzip "Ausbildung durch Forschung"
Beschreibung des Ziels
Der Ausbau der personellen Basis an exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Österreich ist eines der dringendsten Anliegen des FWF. Diese zweite, mit dem Ausbildungseffekt verbundene Zielsetzung wird als strategisches Element einer Forschungsförderungsagentur vielfach unterschätzt. Ihr kommt insbesondere eine standortpolitische Dimension zu. Kann Spitzenforschung heute nur mehr im globalen Kontext beurteilt werden, erfüllt die Funktion „Ausbildung durch Forschung“ eine volkswirtschaftliche Zielsetzung, welche für alle Bereiche des Standortes von geradezu existenzieller Bedeutung ist. Die in Forschungsprojekten involvierten Diplomandinnen und Diplomanden, Dissertantinnen und Dissertanten und Postdocs werden nicht nur für den Wissenschaftsbereich ausgebildet und benötigt, sondern sind das intellektuelle Rückgrat für Wirtschaft und Industrie, für Politik und Verwaltung sowie für Kunst, Kultur und Medien.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Durch den FWF finanzierte PraeDoc-Forschungsmitarbeiterinnen bzw. -mitarbeiter [Anzahl]
Istwert
1.955Anzahl
Zielzustand
1.967Anzahl
Datenquelle: FWF-Jahresbericht 2014
Durch den FWF finanzierte PostDoc-Forschungsmitarbeiterinnen bzw. -mitarbeiter [Anzahl]
Istwert
1.392Anzahl
Zielzustand
1.351Anzahl
Datenquelle: FWF-Jahresbericht 2014
Anteil der Post Doc Programme an der FWF Gesamtbewilligungssumme [%]
Istwert
11,4%
Zielzustand
10,2%
Datenquelle: FWF-Jahresbericht 2014
Ziel 3: Akzeptanz von Wissenschaft in der Gesellschaft durch systematische Öffentlichkeitsarbeit
Beschreibung des Ziels
Verstärkte Kommunikation und Ausbau der Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und allen anderen Bereichen des kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens, wobei insbesondere die Akzeptanz von Wissenschaft durch systematische Öffentlichkeitsarbeit gefestigt werden soll. Zur Förderung der Wissenschaftskommunikation besitzt der FWF eigene Wissenstransferprogramme.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Open-Access-Anteil an vom FWF-geförderten, qualitätsgesicherten Publikationen [%]
Istwert
65%
Zielzustand
62%
Datenquelle: FWF-Jahresbericht 2014
Anteil der Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft adressierenden Programme an der FWF Gesamtbewilligungssumme [%]
Istwert
3,5%
Zielzustand
4,6%
Datenquelle: FWF-Jahresbericht 2014
Anteil des Budgets für Wissenschaftskommunikation an der FWF-Gesamtbewilligungssumme [%]
Istwert
0,37%
Zielzustand
0,30%
Datenquelle: FWF-Jahresbericht 2014
Ziel 4: verbesserte Chancengleichheit im österreichischen Wissenschaftssystem
Beschreibung des Ziels
Gleichstellung von Frauen und Männern in der Forschung ist dem FWF ein besonderes Anliegen. Zur Verfolgung dieses Zieles ist der FWF einerseits bemüht die Gesamtzahl der in Österreich tätigen Forscherinnen durch eigene Karriereförderungsprogramme für Frauen zu erhöhen und andererseits den Einfluss von Wissensschaftlerinnen auf die maßgeblichen Projektenscheidungen zu erhöhen, indem einerseits der Anteil von Frauen als Gutachterinnen und Projektleiterinnen und andererseits in den Entscheidungsgremien des FWF erhöht wird.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Anteil der von Frauen geleiteten Projekte im Vergleich zu der FWF-Gesamtbewilligungssumme [%]
Istwert
27%
Zielzustand
29%
Datenquelle: FWF-Jahresbericht 2014
Anteil von Frauen als Gutachterinnen bei Projektanträgen [%]
Istwert
20,5%
Zielzustand
23%
Datenquelle: FWF-Jahresbericht 2014
Anteil von Frauen im FWF-Kuratorium [%]
Istwert
31%
Zielzustand
35%
Datenquelle: FWF-Jahresbericht 2014
Zugeordnete Ziel-Maßnahmen
Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.
Förderung der Spitzenforschung durch Förderung von Spitzenforschung einzelner Personen bzw. Teams
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Der FWF fördert Spitzenforschung durch Bewilligung von Forschungsprojekten in folgenden Programmen:
1. Förderung von Einzelprojekten in nicht anwendungsorientierter Forschung: Das Programm „Einzelprojekte“ ist die Basis der Tätigkeit des FWF. Wissenschaftlicher Fortschritt und Innovationen basieren auf den Ideen einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler; die individuelle wissenschaftliche Arbeit, meist im fokussierten Projektteam, ist die Grundlage für wissenschaftliche und technologische Durchbrüche.
2. Förderung von internationalen Programmen zur Fortsetzung der Internationalisierung der Wissenschaften: Die spezifischen internationalen Programme sind wesentliche Instrumente zur Durchführung integrierter Kooperationsprojekte mit ausländischen Partnerinnen und Partnern. Den Anforderungen entsprechend beinhaltet diese Programmkategorie unterschiedliche Instrumente, die zur Abwicklung bilateraler bzw. multilateraler Projekte sowie zur internationalen Vernetzung und Anbahnung von Forschungskooperationen bzw. zur Bereitstellung von internationaler Forschungsinfrastruktur dienen.
3. Förderung von Spezialforschungsnetzwerken: Spezialforschungsbereiche (SFBs) und Nationale Forschungsnetzwerke (NFNs) sind große Forschungsprojekte aus allen Wissenschaftsdisziplinen, in denen mehrere Forschungsgruppen bei der Bearbeitung von mittelfristig und in der Regel auch disziplinenübergreifend angelegten, komplexen Forschungsvorhaben zusammenarbeiten.
Der Begriff „Schwerpunkt-Programme“ deutet auf den Stellenwert im österreichischen Wissenschaftssystem hin – im Schnitt erhalten Schwerpunktprojekte jährlich etwa um eine Zehnerpotenz höhere Finanzierungssummen als Einzelprojekte; allerdings werden die Schwerpunkte nicht top-down definiert, sondern entstehen durch Antragstellung und strenge, internationale Begutachtung.
4. Förderung von jungen Spitzenforscherinnen und Spitzenforschern im Rahmen des START-Programms: Das START-Programm bietet jungen Spitzenforscherinnen und Spitzenforschern die Möglichkeit, auf längere Sicht und finanziell weitgehend abgesichert ihre Forschungsarbeiten zu planen und durchzuführen. Durch den eigenverantwortlichen Aufbau und die Leitung einer Arbeitsgruppe soll die Qualifikation für eine Führungsposition im Wissenschaftssystem erlangt werden. Die Dauer von START-Projekten beträgt maximal sechs Jahre.
5. Förderung von Forscherinnen und Forschern im Rahmen des Wittgenstein-Preises: Mit dem Wittgenstein-Preis werden international bereits anerkannte Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher ausgezeichnet, die zum Zeitpunkt der Nominierung nicht älter als 55 Jahre sein dürfen. Mit dem Preis soll den Preisträgerinnen und Preisträgern ein Höchstmaß an Freiheit und Flexibilität bei der Durchführung ihrer Forschungsarbeiten garantiert werden, um eine außergewöhnliche Steigerung ihrer wissenschaftlichen Leistung zu ermöglichen.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
zur Gänze erreicht
Förderung der Ausbildung von Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Der größte Teil der FWF-Mittel (rund 80 %) fließt in die Finanzierung von wissenschaftlichem Personal. Einschließlich der Stipendienprogramme finanziert der FWF mehr als 3900 Arbeitsplätze; davon sind ein Großteil junge Postdocs am Anfang ihrer wissenschaftlichen Laufbahn und Doktorandinnen und Doktoranden. Damit ist der FWF einer der wichtigsten Finanziers für wissenschaftlichen Nachwuchs. Zur Finanzierung des wissenschaftlichen Nachwuchses fördert der FWF eigene Nachwuchsprogramme:
Doktoratskolleg: DK sind ein Instrument zur Qualitätssicherung der DoktorandInnenausbildung. Ein DK muss auf einem mittelfristig angelegten und klar definierten (möglichst auch disziplinenübergreifenden) Forschungszusammenhang aufbauen (Forschungsschwerpunkt, Forschungsbereich, Kompetenzfeld). Die Breite des thematischen Rahmens ist flexibel. Es muss jedoch sichergestellt sein, dass ein intensiver Kontakt- und Gedankenaustausch von allen Kollegiatinnen und Kollegiaten und Faculty-Mitgliedern möglich ist und eine Ausbildung im DK ein sinnvolles Curriculum ergibt. Die Forschungsarbeiten müssen hohen internationalen Standards genügen (zumindest auf dem Niveau von FWF-Projekt- und Schwerpunkt Finanzierungen) und im Rahmen von Dissertationen durchführbar sein. Diese sind, entsprechend den internationalen Standards für eine PhD-Ausbildung, jeweils auf eine Dauer von drei Jahren anzulegen. Die maximale Laufzeit von DKs beträgt drei Förderperioden von je vier Jahren.
Erwin-Schrödinger-Programm: Dieses Programm bietet jungen Postdocs die Möglichkeit der Mitarbeit an führenden ausländischen Forschungseinrichtungen mit dem Ziel, neue Techniken und Methoden zu erlernen, dadurch ihr Wissen zu vertiefen und in der Folge das erworbene Know-how in Österreich umzusetzen. Für die Gruppe von Forscherinnen und Forschern, die direkt nach dem Doktorat ins Ausland geht, kann sich durch den langen Auslandsaufenthalt der Kontakt zu österreichischen Forschungsstätten so lockern, dass eine Rückkehr zunehmend problematisch wird. Daher wurde seit 1.3.2009 die Möglichkeit eröffnet, gleichzeitig mit dem Ansuchen um den Auslandsaufenthalt eine Rückkehrförderung mitzubeantragen. Diese beinhaltet die Personalkosten in der Höhe eines Senior-Postdoc-Satzes für sechs bis zwölf Monate sowie Reise- und sonstige projektspezifische Kosten.
Lise-Meitner-Programm: Dieses Programm richtet sich an hoch qualifizierte Wissenschafterinnen und Wissenschaftler aller Fachdisziplinen aus dem Ausland, die an einer österreichischen Forschungsstätte zur weiteren Entwicklung der Wissenschaften beitragen können, indem sie durch ihre Qualifikation einen wissenschaftlichen Input zugunsten des Gastinstituts gewährleisten. Darüber hinaus sollen langfristige internationale Kooperationen gestärkt werden.
Die folgenden Programme ermöglichen eine an die verschiedenen Karrierestufen angepasste spezielle Förderung von Wissenschaftlerinnen:
Elise-Richter-Programm: Dieses Programm ist gedacht für hoch qualifizierte Forscherinnen aller Fachdisziplinen, die eine Universitätskarriere anstreben zur Unterstützung in ihrer Karriereentwicklung in Hinblick auf eine Universitätslaufbahn. Nach Abschluss der Förderung soll eine Qualifikationsstufe erreicht sein, die zur Bewerbung um eine in- oder ausländische Professur befähigt (Habilitation oder gleichwertige Qualifizierung).
Hertha-Firnberg-Programm: dieses Programm ist gedacht für hoch qualifizierte Universitätsabsolventinnen aller Fachdisziplinen zur Erhöhung der wissenschaftlichen Karrierechancen von Frauen an österreichischen Forschungseinrichtungen und der größtmöglichen Unterstützung in der Postdoc-Phase am Beginn der wissenschaftlichen Laufbahn bzw. beim Wiedereinstieg nach der Karenzzeit.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
zur Gänze erreicht
Förderung der Wissenschaftskommunikation durch eigene Wissenstransferprogramme
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Zu diesen speziellen Wissenstransferprogramme: gehören Folgende:
PEEK: Bei dem Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste geht es um die Förderung von innovativer Arts-based Research von hoher Qualität, wobei die künstlerische Praxis eine zentrale Rolle bei der Fragestellung spielt. Weitere Programmziele sind die Erhöhung der Forschungskompetenz, der Qualität und des internationalen Rufs österreichischer Arts-based Researchers sowie die Erhöhung des Bewusstseins für Arts-based Research und der potenziellen Anwendung innerhalb der breiteren Öffentlichkeit und innerhalb der wissenschaftlichen und künstlerischen Communities.
Publikationen: Förderung der Veröffentlichung von wissenschaftlichen selbstständigen Publikationen in einer sachadäquaten, sparsamen Form, um sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
WissenschaftsKommunikation: Mit der Etablierung des Programms „Wissenschaftskommunikation“ soll ein Anreiz für FWF-geförderte wissenschaftliche Gruppen bzw. Personen gesetzt werden, sich wesentlich stärker als bisher persönlich wissenschaftskommunikativer Aktivitäten anzunehmen. Pro Einzelprojekt bzw. äquivalenter Finanzierungseinheit sollen im Schnitt 15.000 € für insbesondere partizipativ angelegte Projekte der Wissenschaftskommunikation von Projektleiterinnen und Projektleiter beantragbar sein. Im Vollausbau des Programms soll im Rahmen von zwei Ausschreibungsrunden pro Jahr die Scientific Community aufgefordert werden, auf Basis des wissenschaftlichen Projekts, das sie bereits vom Wissenschaftsfonds gefördert erhält, Projektideen im Bereich insbesondere der partizipativen Wissenschaftskommunikation zu entwickeln und konkrete Umsetzungspläne als Zusatzantrag in Ergänzung zu laufenden bzw. abgeschlossenen Projekt beim FWF einzureichen. Die Anträge sollen von einer eigens zusammengestellten Fachjury (bestehend aus in- und ausländischen Expertinnen und Exprten der Wissenschaftskommunikation) beurteilt und die besten Ideen zur Finanzierung vorgeschlagen werden.
KLIF: Gefördert werden hinsichtlich der Ziele und der Methodik genau definierte, zeitlich und finanziell eingegrenzte Projekte auf dem Gebiet der klinischen Forschung. Projektanträge können von jedem/jeder in Österreich klinisch tätigen oder mit einer Klinik kooperierende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit entsprechender Qualifikation, ausreichender Arbeitskapazität und Zugang zur notwendigen Infrastruktur eingereicht werden. An den Ergebnissen der Projekte dürfen keine unmittelbaren kommerziellen Interessen geknüpft sein. Die Studien müssen Patientinnen und Patienten oder gesunde Probandinnen und Probanden involvieren und auf den Gewinn wissenschaftlicher Erkenntnisse und Einsichten zur Verbesserung der klinischen Praxis oder der Optimierung von diagnostischen und therapeutischen Verfahren abzielen.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überwiegend erreicht
Förderung der Gleichstellung von Männern und Frauen in der Wissenschaft
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Einerseits durch Förderung von spezifischen Karriereförderprogrammen für Frauen:
Hertha-Firnberg-Programm: Das Hertha-Firnberg-Programm unterstützt hoch qualifizierte Universitätsabsolventinnen am Beginn ihrer wissenschaftlichen Laufbahn bzw. beim Wiedereinstieg nach der Karenzzeit für drei Jahre bei ihrer Forschungsarbeit.
Elise-Richter-Programm: Das Elise-Richter-Programm unterstützt hoch qualifizierte Forscherinnen aller Fachdisziplinen, die eine Universitätskarriere anstreben. Nach Abschluss dieses Senior-Post-Doc-Programmes soll eine Qualifikationsstufe erreicht sein, die zur Bewerbung um eine in- oder ausländische Professur befähigt.
Außerdem ist der FWF ständig bestrebt den Frauenanteil in der Wissenschaft und in den eigenen Organisationsstrukturen zu verbessern. 2005 implementierte der FWF die Stabsstelle Gender-Thematik um eine umfassende Auseinandersetzung mit der Thematik zu ermöglichen. In der eigenen Organisation erreicht der FWF 2013 in seinen entscheidungsrelevanten Gremien ein ziemlich ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern. Aufsichtsrat, Delegiertenversammlung und Präsidium haben einen Frauenanteil von an die 50 %, das Kuratorium mit ca. 30 % eine der Zahl der Antragstellerinnen angenäherte Beteiligung von Frauen. In seiner Belegschaft weist der FWF mit 60 % Frauen eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Frauen auf allen Hierarchieebenen (Abteilungsleitungen und Referatsleitungen) aus.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überwiegend erreicht
Verbesserung der freien Zugänglichkeit von wissenschaftlichen Publikationen durch Ausweitung der Open-Access Initiativen
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
In den Fragen des Open Access von wissenschaftlichen Publikationen hat der FWF mit der Unterzeichnung der „Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities“ im November 2003 eine Vorreiterrolle in Österreich eingenommen. Dies wurde in den letzten Jahren durch Informationsoffensiven und Finanzierungsangebote begleitet. Seit März 2008 sind alle Projektleiterinnnen und Projektleiter und Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter verpflichtet, wann immer rechtlich möglich, ihre Publikationen (einschließlich Monografien) durch Open-Access-Medien im Internet frei zugänglich zu machen. Es wird somit die Steigerung der aus FWF-Projekten finanzierten frei zugänglichen wissenschaftlichen Publikationen ermöglicht.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überplanmäßig erreicht
Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)
Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.
In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.
Die finanziellen Auswirkungen des Vorhabens sind in der Höhe der Plan-Werte tatsächlich eingetreten.
In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen
Subdimension(en)
- Sonstige wesentliche Auswirkungen
Der FWF hat durch die Beteiligung am Projekt „MS Wissenschaft“ insbesondere Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geboten Wissenschaft und Forschung hautnah zu erleben.
Subdimension(en)
- Sonstige wesentliche Auswirkungen
Der FWF hat wie prognostiziert die Gehälter von 3.973 in der Wissenschaft tätigen Personen, vor allem Doktorandinnen und Doktoranden und PostDocs, finanziert.
Subdimension(en)
- Sonstige wesentliche Auswirkungen
Der FWF hat in dem geplanten Ausmaß durch die Förderung der Grundlagenforschung den Wirtschaftsstandort Österreich gestärkt und zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs beigetragen.
Gesamtbeurteilung
Verbesserungspotentiale
Weitere Evaluierungen
Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.