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Vorhaben

Berufsausbildungszentrum des BFI Wien Budget 2018

2019
Vorhaben überwiegend erreicht

Finanzjahr: 2018

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2018

Nettoergebnis in Tsd. €: -21.076

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Personen, die über keine Berufsausbildung verfügen, kommen auf dem Wiener Arbeitsmarkt nur noch sehr schwer unter. Das Jobangebot für diese Zielgruppe ist sehr gering, die Beschäftigungen meist nur von kurzer Dauer. Fast 40 % aller Wienerinnen und Wiener, die keinen höheren Abschluss als den der Pflichtschule haben, sind beim AMS Wien arbeitslos vorgemerkt. Diese Gruppe stellt bereits deutlich mehr als die Hälfte der Kundinnen und Kunden des AMS Wien dar, und ihr Anteil wächst beständig.

Darüber hinaus ist das AMS Wien seit den letzten Jahren durch den starken Zugang an Subsidiär- und Asylberechtigten mit einer Zielgruppe konfrontiert, die zwar über Ausbildungen verfügen, die aber am österreichischen Arbeitsmarkt nicht ohne eine weitere Schulung einzusetzen ist.

Gerade für Jugendliche, die nicht sofort nach der Schule eine Lehrstelle am 1. Lehrstellenmarkt finden, muss das AMS Wien rasch einen adäquaten Ersatz anbieten können, um zu vermeiden, dass die Jugendlichen ohne Ausbildung bleiben und somit am Arbeitsmarkt, aber auch grundsätzlich in der Gesellschaft, massiv benachteiligt sind. Längere Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen wirkt sich oftmals negativ auf ihre persönliche Entwicklung aus, denn die Betroffenen haben zeitlebens geringere Arbeitsplatzchancen und tragen das Risiko niedrigerer Einkommen, wie zahlreiche internationale Studien belegen.

Das AMS Wien muss daher Maßnahmen setzen, um Personen beim Erlangen von anerkannten Ausbildungen zu unterstützen und somit ihre Arbeitsmarktchancen zu erhöhen. Das ggst. Projekt bietet in unterschiedlichen Bereichen sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene die Möglichkeit zur Erlangung eines Lehrabschlusses, Berufsorientierung für Jugendliche sowie allgemeine berufliche Weiterbildung.

Anzahl an teilnehmenden Personen:
Fachausbildungen für Erwachsene: 376 TNinnen
Jugendwerkstatt: 1.870 TNinnen
Lernwerkstatt Basisbildung: 612 TNinnen
Überbetriebliche Lehrausbildung (ÜBA) Jugendliche: 560 Plätze

Das Wiener Landesdirektorium hat in seiner Sitzung am 18. Oktober 2017 dem Vorhaben zugestimmt.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Das Vorhaben war ein maßgebliches, arbeitsmarktpolitisches Instrument zur Unterstützung der Erreichung der Zielvorgaben im Arbeitsmarktservice (AMS) Wien. Die Intention der arbeitsmarktpolitischen Ziele im AMS ist es, zu erreichende Wirkungen und Einflüsse des Arbeitsmarktservice am Arbeitsmarkt auf Landesebene verbindlich zu vereinbaren. Die strategischen Ausrichtungen, die für das AMS österreichweit in den nächsten Jahren von Relevanz sind, sind im sogenannten längerfristigen Plan beschrieben.
Der Längerfristige Plan orientiert sich im Sinne der Zielhierarchie (EU – Bundesregierung – AMS) am strategischen Dokument EUROPA 2020, dem Nationalen Reformprogramm für Wachstum und Beschäftigung auf Basis der Leitlinien im Rahmen der beschäftigungspolitischen Ziele der EU und den Zielvorgaben des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz an das AMS aus dem Jahr 2010.

– Ausbildungsgarantie: Die Sicherung der beruflichen Erstausbildung und Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
– Unterstützung der Anpassung der Arbeitskräfte an den strukturellen Wandel

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Arbeitsmarkterfolg für Maßnahmentyp Orientierung

Beschreibung des Ziels

Die TeilnehmerInnen sollen sich am 92. Tag nach Maßnahmenende entweder in Beschäftigung befinden oder an einer weiterführenden Qualifizierung teilnehmen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Arbeitsmarkterfolg der Absolventen (Maßnahme Orientierung) [%]

Istwert

32,0

%

Zielzustand

35,0

%

Datenquelle: AMS-Datawarehouse

Ziel 2: Arbeitsmarkterfolg für Maßnahmentyp Qualifizierung

Beschreibung des Ziels

Anzahl der Personen in Beschäftigung am 92. Tag nach Maßnahmenende.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Arbeitsmarkterfolg der Absolventen (Maßnahme Qualifizierung) [%]

Istwert

42,5

%

Zielzustand

25,0

%

Datenquelle: AMS-Datawarehosue


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


FacharbeiterInnenintensivausbildung und Überbetriebliche Lehrausbildung

Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

–> BAZ im Bereich der Erwachsenenbildung
Für das Ausbildungszentrum, in dem Erwachsene individuell ausgebildet werden, stehen im nächsten Jahr 569 Plätze zur Verfügung, ca. 961 Neueintritte sind für 2018 geplant.
Die Eintritte erfolgen auf Basis von Infoveranstaltungen und Clearings. Darin werden die Personen ausgewählt, deren Aussichten auf einen positiven Lehrabschluss sowie eine erfolgreiche Arbeitsaufnahme gut beurteilt werden. Im Auswahlverfahren wird auch bereits die Berufswahl ausgehend vom regionalen und überregionalen Bedarf der Wirtschaft thematisiert.
Während es noch bis ca. Sommer 2018 dauern wird, um an den Erfolgen der Lehrabschlussprüfung sowie der Vermittlungen zu sehen, welche Früchte das neue Auswahlverfahren trägt, so ist bereits jetzt erkennbar, dass insbesondere die Disziplin und Eigenmotivation (ersichtlich an den Anwesenheiten sowie an kaum vorhandenen disziplinären Vorfällen) der ausgewählten Personen über dem bisher bekannten Niveau liegen.

Das gemeinsame Ziel mit den TeilnehmerInnen ist immer die Arbeitsaufnahme.
Die Qualifizierung ist der Weg dorthin. Betriebspraktika sowie Bewerbungscoaching und -unterstützung tragen dazu bei, dass der gewünschte Erfolg eintritt.
Das erweiterte Team an BetriebskontakterInnen ist nun vollständig. Insbesondere in den Berufen, die für das BAZ neu waren, war viel Aufbauarbeit notwendig, um Kontakte zu etablieren. Mittlerweile ist in allen Berufen ein ausreichend großes Netzwerk vorhanden, sodass für alle Auszubildenden Praktika vermittelt werden können und insbesondere im Jugendbereich auch die Übernahmen in Dienstverhältnisse deutlich zugenommen haben.

Der Umbau von Job Now (4 Wochen im Anschluss an die LAP, ausschließlich Bewerbungsbüro) zu Mein Job (2 Wochen vor LAP, 2 Wochen nach LAP; auch Module für Jugendliche) ist erfolgt und wird von den TeilnehmerInnen sehr gut angenommen.

–> Überbetriebliche Lehrausbildungen
Jugendliche, die keine geeignete Lehrstelle in einem Unternehmen finden, können im Rahmen überbetrieblicher Angebote (ÜBA) ausgebildet werden. In Wien erfährt dieses System seit 2010 zusätzliche politische Unterstützung durch die Wiener Ausbildungsgarantie.
Im Rahmen der Überbetrieblichen Lehrausbildungen gemäß §30b und §8b Berufsausbildungsgesetz (BAG) werden Jugendliche im BAZ in den Berufsobergruppen Bau, Architektur und Gebäudetechnik im Berufsausbildungszentrum ausgebildet.
Nach der erforderlichen schriftlichen und mündlichen Bewerbung vor Ausbildungsbeginn, steht den Jugendlichen 2018 eine Gesamtkapazität von 575 Ausbildungsplätzen zur Verfügung.

–Überbetriebliche Berufsausbildungen (ÜBA 1 und ÜBA 2)
Die Plätze in ÜBA 1 und ÜBA 2 stehen vorgemerkten Lehrstellensuchenden mit abgeschlossener Schulpflicht, die trotz intensiver Vermittlungsbemühungen keine geeignete Lehrstelle finden konnten, oder aber eine betriebliche Lehre abgebrochen haben, offen.
Die Ausbildungsvariante ÜBA 2 richtet sich an jene Jugendlichen, bei denen erkennbar ist, dass sie einer wirtschaftsnahen Ausbildung gewachsen sind und daher das Ziel einer Lehrstellenaufnahme innerhalb des ersten Lehrjahres erreicht werden kann.
Zielvorgaben der ÜBA sind es unter anderem, dass 55 % im Verlauf der Lehrzeit ihre Lehrausbildung in Form betrieblicher Lehrverhältnisse fortsetzen und 90 % der zur Lehrabschlussprüfung angetretenen Jugendlichen diese positiv abschließen.

–Überbetriebliche Ausbildung in verlängerter Lehrzeit und Teilqualifizierung
Für die Ausbildung in verlängerter Lehrzeit kommen Jugendliche in Betracht, die nicht in ein betriebliches Lehrverhältnis vermittelt werden konnten und einen sonderpädagogischen Förderbedarf oder keinen Hauptschulabschluss haben. Auch Behinderte nach dem Behinderteneinstellungsgesetz oder Personen, bei denen aus persönlichen Gründen keine betriebliche Ausbildung angenommen werden kann, sollen einen Ausbildungsplatz finden.
Zielvorgaben der verlängerten Lehrzeit sind es unter anderem, dass 30 % im Verlauf der Lehrzeit ihre Lehrausbildung in Form betrieblicher Lehrverhältnisse fortsetzen und 80 % der zur Lehrabschlussprüfung angetretenen Jugendlichen diese positive abschließen. Im Rahmen der Teilqualifikation ist es ein Ziel, 25 % der benachteiligten Jugendlichen nachhaltig in das Berufsleben bzw. in eine Lehrausbildung zu vermitteln.

–Erprobungstage
Vor Eintritt in die Erprobung haben die InteressentInnen ihren Berufswunsch bereits in Angeboten zur Orientierung konkretisiert. Die Ziele in der Erprobung liegen bei der Festigung des Berufswunsches durch direkte Anschauung und durch praktisches Ausprobieren und in der Feststellung der Eignung für den anvisierten Ausbildungsberuf. Die Erprobung soll allen Personen, die die Zielgruppenmerkmale der ÜBA, Verlängerten Lehrzeit oder Teilqualifizierung erfüllen, zur Verfügung stehen. Die Dauer der Erprobung wird mit 4 Tagen zu je 7,5 Stunden festgesetzt und steht 750 Jugendlichen zur Verfügung.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überwiegend erreicht

Jugendwerkstatt

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

–> Jugendwerkstatt
Das Ziel der Jugendwerkstatt ist die Vorbereitung für eine ÜBA, Ausbildung in verlängerter Lehrzeit oder Teilqualifizierung, sowie die Vermittlung in die Wirtschaft.
Die Jugendwerkstatt ist das Berufsorientierungszentrum in Wien, welches im Jahr 2018 für 1870 KursteilnehmerInnen bzw. 300 Plätze konzipiert wird. Bereits stabilisierte Jugendliche werden der Jugendwerkstatt zugeteilt um sich beruflich besser orientieren zu können und erfolgreich eine Berufsausbildung zu starten. Insgesamt umfasst die Jugendwerkstatt 30 verschiedene Werkstätten, wovon das WIFI zwei und das IPcenter elf betreiben. Auf Grund der Neuausrichtung des BAZ hat die Jugendwerkstatt deutlich an Bedeutung gewonnen, da sie für viele BAZ KundInnen künftig der erste Kontakt sein wird.
Im Rahmen der Jugendwerkstatt ist die Absolvierung eines Praktikums oder einer Erprobung Pflicht. Dieses praktische Arbeiten erfolgt entweder in einem Unternehmen oder in einer ÜBA. In diesem Zusammenhang sind die Ausbildungsberufe des BAZ für Jugendliche von Relevanz und werden die Vernetzung zwischen dem Standort der Jugendwerkstatt und dem BAZ weiter stärken.

–Ab dem 3.4.2017 erfolgte eine Erweiterung der Jugendwerkstatt:
Schwerpunkt junge Frauen ab 21 Jahren für gesamt 100 Teilnehmerinnen und 20 Werkstättenplätze im Bereich E-Commerce – digitaler Handel und Schwerpunkt IT (jeweils 10 Werkstättenplätze)

–Lernwerkstatt
Per 2. Mai 2017 wurde die Lernwerkstatt ins Leben gerufen. Die Aufgabe der Lernwerkstatt ist die Verbesserung spezifischer, auf Basis von ÜBA-Erprobungsberichten und Einstufungstestungen der Lernwerkstatt ermittelter Kompetenzen in Mathematik, Deutsch, Englisch und/oder Informations- und Kommunikationstechnik auf Pflichtschulniveau. Das Angebot wird gut angenommen und die Startphase verlief sehr erfolgreich.
Es stehen laufend 96 Plätze zur Verfügung, Dauer zwischen 5 und 8 Wochen pro TeilnehmerIn.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2018 - 2019
2018
2019

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-21.076

Tsd. Euro

Plan

-27.037

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

21.076

Tsd. Euro

Plan

27.037

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

21.076

Tsd. Euro

Plan

27.037

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-21.076

Tsd. Euro

Plan

-27.037

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

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Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

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Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

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Tsd. Euro

Plan

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Transferaufwand

Ist

21.076

Tsd. Euro

Plan

27.037

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

21.076

Tsd. Euro

Plan

27.037

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

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Tsd. Euro

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Tsd. Euro

Werkleistungen

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Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

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Tsd. Euro

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Tsd. Euro

Transferaufwand

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Tsd. Euro

Plan

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Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

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Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Für laufenden Aufwand und Investitionen betrugen die abgerechneten Kosten insgesamt 21,076 Mio. €. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Planwert, da die Aufstockungsoption (3 Mio. Euro) nicht wahrgenommen, und das bewilligte Gesamtbudget nicht ausgeschöpft wurde (insbesondere bei den Ausbildungsbeihilfen).

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern Kinder und Jugend
Gesamtwirtschaft
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Umwelt
Unternehmen
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern

Subdimension(en)

  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

Bereits seit mehreren Jahren wird im Berufsausbildungszentrum des BFI ein Schwerpunkt auf die Steigerung des Frauenanteils speziell in Ausbildungen gelegt, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Das FIT-Programm (Frauen in Technik), an dem das BAZ teilnimmt, unterstützt hier umfangreich mit Beratung und Begleitung von Frauen in männerdominierten Berufen. Im Jahr 2018 wurden 145 spezifische Frauenberatungen in Richtung Ausbildung im BAZ vorgenommen. Der Frauenanteil im BAZ betrug 2018 26%, 1.264 Frauen haben an Ausbildungen teilgenommen.

Kinder und Jugend

Subdimension(en)

  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

Dieses Angebot trägt mit den Lehrgängen in der überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBA) auch dem Vorhaben bei, dass jedem/jeder Jugendlichen ein Angebot zur Berufsausbildung nach der Schule zur Verfügung steht, das durch das Ausbildungspflichtgesetz vorgesehen wird. Im Bereich der ÜBA werden Lehrberufe in der Berufsobergruppe „Bau/Architektur/Gebäudetechnik“ angeboten. Insgesamt haben 2017 521 Jugendlichen an Berufsausbildungen im Berufsausbildungszentrum teilgenommen und konnte somit die drohende Arbeitslosigkeit verhindert werden.

Gesamtbeurteilung

Das Berufsausbildungszentrum des BFI (BAZ) ist ein wichtiger Förderpartner im Bereich der beruflichen Ausbildung sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene. Mit seiner „Jugendwerkstatt“, eine Berufsorientierung für Jugendliche in der praktisch Berufe erprobt werden können sowie mit der überbetrieblichen Lehrausbildung in den Berufsobergruppen „Bau, Architektur und Gebäudetechnik“ mit 575 Ausbildungsplätzen, ist das BAZ ein wichtiger Bestandteil der Wiener Ausbildungsgarantie für Jugendliche.
Darüber hinaus führt das BAZ unterschiedliche FacharbeiterInnen-Intensivausbildungen im Bereich Metall/Installation/Elektro durch. Berufsbereiche, in denen in Österreich FacharbeiterInnenbedarf besteht.
Der arbeitsmarktpolitische Erfolg wird beim BAZ bei Orientierungsmaßnahmen daran gemessen, wie viele Personen sich am 92. Tag nach Maßnahmenende in einem Kurs oder einem Dienstverhältnis befinden. Bei Qualifizierungen werden nur beschäftigte Personen am 92. Tag nach Maßnahmenende als Erfolg betrachtet. Bei der Orientierung bleibt der Wert mit 32 % etwa gleich zu 2018. Eine erfreuliche Entwicklung zeigt sich bei der beruflichen Qualifizierung. Hier lag 2015 der Wert noch bei nur 18,6 %. Das AMS Wien setzte darauf gemeinsam mit dem BAZ ein Change-Projekt auf, das sämtliche Prozesse und Abläufe durchleuchtete und modernisierte. Der Bewerbungsprozess für Ausbildungen im BAZ wurde neu konzipiert, sodass wirklich nur jene Personen an Ausbildungen teilnehmen können, bei denen danach eine realistische Chance auf Vermittlung besteht. Die Ausbildungen wurden modularisiert, sodass auch spätere Eintritte in Ausbildungen für jene Personen möglich sind, die bereits über Berufserfahrungen verfügen. Ein besonderer Fokus wurde auf die Vermittlungsarbeit und Erweiterung der Firmenkontakte gelegt. All dies hat zu der sehr positiven Entwicklung des BAZ beigetragen. Im Jahr 2018 konnte der sehr positive Wert von 42,5 % erreicht werden.
Mit einem FacharbeiterInnen-Abschluss sinkt das AL-Risiko signifikant. Durch die Qualifizierungen im gegenständlichen Ausbildungszentrum kann die Arbeitslosigkeit für diesen Personenkreis reduziert werden, so dass das Beschäftigungsniveau steigt. Die Arbeitslosenversicherung kann hierdurch entlastet werden, die öffentliche Hand hat gesteigerte Einnahmen (Steuereinnahmen/Sozialversicherungsbeiträge).


Verbesserungspotentiale

Schwerpunktsetzung für 2019 liegt weiterhin im Ausbau der Vermittlungsaktivitäten sowie Implementierung und Einsatz von innovativen Lerntools unter dem Blickpunkt der Nutzung der fortschreitenden Digitalisierung: z. B. Microlearning-Plattform Knowledge Fox
https://knowledgefox.net/ ; eduScrum; im Elektrobereich wird mit Moodle https://moodle.bfi.wien// als Lernmanagementsystem gearbeitet. Auch neue Lehrberufe, in denen ein hoher Bedarf in der Wirtschaft besteht, sollen neu angeboten werden (FIA Labortechnik Chemie)


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen