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Vorhaben

Bündelung: Lehrberufspaket 2018

2023
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2018

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2018

Nettoergebnis in Tsd. €: -3.626

Vorhabensart: Verordnung

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Um neuen Wirtschaftsbranchen die Möglichkeit zur Ausbildung ihres eigenen Fachkräftenachwuchses zu geben, ist die Erstellung von neuen spezifischen Lehrberufen notwendig. Weiters ist auf Grund der Weiterentwicklung von Technologie und Arbeitsmethoden eine regelmäßige Modernisierung bestehender Berufsbilder für die Lehrlingsausbildung erforderlich. Anforderungen an neue Berufsbilder werden in der Regel von den betroffenen Branchen festgestellt; die Ausarbeitung neuer Berufsbilder erfolgt gemeinsam mit Fachexperten und Fachexpertinnen der Sozialpartner und mit wissenschaftlicher Begleitung.
Die Ziele gelten für alle Maßnahmen (Verordnungen) gleichermaßen, sodass diese als Gesamtvorhaben zusammengefasst werden können.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Die Maßnahme „Land der Meister – Lehre durch mehr Durchlässigkeit und moderne Ausbildungsmöglichkeiten attraktiver machen“ sah im Regierungsprogramm 2017 – 2022 die Stärkung und Förderung der Ausbildung in den Betrieben durch die Anpassung und Modernisierung des Lehrberuf-Katalogs mit aktuellen Berufsbildern (durch Digitalisierung geprägt) vor.
Auch im aktuellen Regierungsprogramm 2020 – 2024 gibt es die Maßnahme „Lehre Aufwerten“ die u.a. die „Überarbeitung der mehr als 200 bestehenden Lehrberufe, mit Hinblick auf digitale Inhalte, MINT sowie regionale und ökologische Schwerpunkte“ sowie eine „Verpflichtende Evaluierung und Modernisierung aller Lehrberufe alle fünf Jahre“ vorsieht.

Die Maßnahmen des Lehrberufspakets 2018 unterstützen die SDG- Unterziele 4.3 „Bis 2030 den gleichberechtigten Zugang aller Frauen und Männer zu einer erschwinglichen und hochwertigen fachlichen, beruflichen und tertiären Bildung einschließlich universitärer Bildung gewährleisten“ und 4.4 „Bis 2030 die Zahl der Jugendlichen und Erwachsenen wesentlich erhöhen, die über die entsprechenden Qualifikationen einschließlich fachlicher und beruflicher Qualifikationen für eine Beschäftigung, eine menschenwürdige Arbeit und Unternehmertum verfügen“.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit der im dualen Berufsausbildungssystem ausgebildeten Jugendlichen

Beschreibung des Ziels

Rund 39 Prozent der Jugendlichen eines Altersjahrganges entscheiden sich für eine duale Ausbildung. Etwa 29.000 Unternehmen bilden rund 106.600 Lehrlinge (per Ende 2017) aus. Die Berufsausbildung wird unter den Bedingungen des realen Arbeitslebens absolviert – Lernen ist daher Lernen in der Praxis für die Praxis. Ein Lehrabsolvent/eine Lehrabsolventin kann als Fachkraft unmittelbar eine qualifizierte berufliche Tätigkeit übernehmen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Anteil erwerbstätiger Lehrabsolventen/Lehrabsolventinnen 18 Monate nach Abschluss im Schuljahr 2018/19 [%]

Istwert

74,1

%

Zielzustand

73,6

%

Datenquelle: Statistik Austria Bildungsbezogenes Erwerbskarrierenmonitoring (BibEr)

Ziel 2: Attraktives Ausbildungsangebot/moderne Berufsbilder für Lehrlinge durch moderne Ausbildungsordnungen

Beschreibung des Ziels

Das Lehrberufspaket 2018 entspricht dem Jahres-Arbeitsprogramm des Bundes-Berufsausbildungsbeirats.
Die duale Ausbildung trägt unbestritten zur im europäischen Vergleich guten Beschäftigungssituation in Österreich bei. Damit interessierte Personen, insb. Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen werden können, müssen die Ausbildungsziele und -inhalte regelmäßig an den aktuellen Bedarf von Wirtschaft und Technik angepasst werden.
Der Anteil der Lehrlingsausbildung an der Sekundarstufe 2 ist seit 2010 gesunken (vgl. Anteil der Lehrlinge im ersten Lehrjahr an der Vergleichskohorte der 15-jährigen; inkl. überbetriebliche Ausbildung 2010: 42 %, 2017: 39,3 %; ohne überbetriebliche Ausbildung 2010: 37,1 %, 2017: 34,6 %.). Im Jahr 2017 ist die Zahl der Lehranfänger wieder gestiegen (plus 3,1 % Lehrlinge im ersten Lehrjahr). Ziel der Aktualisierung der Lehrberufe des Lehrberufspakets 2018 ist damit auch, mehr Jugendliche für die duale Ausbildung zu gewinnen (106.613 Lehrlinge per 31.12.2017), sowie, insgesamt zur Qualitätsentwicklung im dualen System beizutragen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Lehrlinge im neuen Lehrberuf Bautechnische Assistenz [Anzahl]

Istwert

194

Anzahl

Zielzustand

150

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im neuen Lehrberuf Steinmetztechnik [Anzahl]

Istwert

32

Anzahl

Zielzustand

40

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im neuen Lehrberuf Tierärztliche Ordinationsassistenz [Anzahl]

Istwert

145

Anzahl

Zielzustand

200

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im den modernisierten Lehrberufen Zahntechnik und Zahntechnische Fachassistenz [Anzahl]

Istwert

266

Anzahl

Zielzustand

340

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im geändertrten Lehrberuf Elektrotechnik [Anzahl]

Istwert

9.972

Anzahl

Zielzustand

8.800

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im geänderten Lehrberuf Metalltechnik [Anzahl]

Istwert

10.073

Anzahl

Zielzustand

10.800

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im modernisierten Lehrberuf Chemieverfahrenstechnik [Anzahl]

Istwert

282

Anzahl

Zielzustand

350

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im neuen Lehrberuf E-Commerce-Kauffrau/E-Commerce-Kaufmann [Anzahl]

Istwert

317

Anzahl

Zielzustand

100

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im neuen Lehrberuf Glasverfahrenstechnik [Anzahl]

Istwert

48

Anzahl

Zielzustand

60

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im neuen Lehrberuf Maskenbildner/Maskenbildnerin [Anzahl]

Istwert

18

Anzahl

Zielzustand

45

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im modernisierten Lehrberuf Medienfachmann/Medienfachfrau [Anzahl]

Istwert

511

Anzahl

Zielzustand

500

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im modernisierten Lehrberuf Polsterer/Polsterin [Anzahl]

Istwert

22

Anzahl

Zielzustand

20

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im modernisierten Lehrberuf Rauchfangkehrer/Rauchfangkehrerin [Anzahl]

Istwert

257

Anzahl

Zielzustand

270

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik

Lehrlinge im modernisierten Lehrberuf Steinmetz/Steinmetzin [Anzahl]

Istwert

81

Anzahl

Zielzustand

100

Anzahl

Datenquelle: Lehrlingsstatistik


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Bautechnische Assistenz – Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Mit einem neuen Lehrberuf soll den gestiegenen Ansprüchen bei Bauabrechnung und Materialdisposition Rechnung getragen werden. Das Berufsbild kombiniert technische, kaufmännische und administrative Inhalte. Aufgrund einer Bedarfsanalyse ist von rund 150 Lehrstellen über alle drei Lehrjahre auszugehen.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Chemieverfahrenstechnik – Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Der im Jahr 2000 eingeführte Lehrberuf hat sich zu einer zentralen Ausbildung im Chemiesektor entwickelt. Aufgrund zunehmender Digitalisierung durch computergesteuerte Anlagen ist eine Aktualisierung der Ausbildungsinhalte notwendig geworden.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

E-Commerce-Kaufmann/E-Commerce-Kauffrau – Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

E-Commerce in Österreich wächst nach wie vor dynamisch; daher soll ein neuer Lehrberuf für Handelsunternehmen mit Onlineshops eingeführt werden. Schwerpunkte: Shopmanagement, Marketing, Kundenverhalten, Verbesserungen und Anpassungen des Shops, Logistik-Know-How. In den kommenden Jahren wird (anfänglich) ein Bedarf von 20 bis 30 Lehrlingen pro Lehrjahr erwartet.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Glasverfahrenstechnik – Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Der neue Lehrberuf Glasverfahrenstechnik (Ausbildungsversuch) soll den in den vergangenen Jahren stärker festgestellten Qualifikationsbedarf bei Hohlglasproduktion und Flachglasveredelung abdecken. Die Ausbildungsinhalte beziehen sich auf die großteils automatisierte Produktion von Hohlglasprodukten und Isolierglas. Der neue Lehrberuf soll die eigenständige Betreuung der Arbeitsvorgänge durch qualifizierte Mitarbeiter gewährleisten. Das geschätzte Lehrastellenpotential in Österreich liegt bei ca. 20 Lehrlingen pro Jahr.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Maskenbildner/Maskenbildnerin – Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Derzeit werden für die Ausübung des Maskenbildner-Berufs erforderliche Kenntnisse und Fertigkeiten in Theater-, TV- oder Filmunternehmen (informell) angelernt. Den künstlerischen und technischen Anforderungen des Berufs soll durch eine adäquate Ausbildung im Rahmen eines neuen Lehrberufs Rechnung getragen werden. Gleichzeitig soll die Branche unterstützt werden, am internationalen Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Geschätzter Bedarf ca. 15 Lehrlinge pro Lehrjahr.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Medienfachmann/Medienfachfrau – Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Bei der Entwicklung der neuen Ausbildungsordnung für den Lehrberuf „Medienfachmann/Medienfachfrau“ wurde erstmals das Modell der Kompetenzorientierung umgesetzt.
Das Berufsbild legt zunächst die allgemeinen, in allen Schwerpunkten erworbenen Kompetenzbereiche fest: Dazu zählen Intrapreneurship, Kundenberatung und -betreuung, Projektmanagement, Konzeptentwicklung sowie qualitätsorientiertes Arbeiten.
Diese allgemeinen Kompetenzbereiche bilden die gemeinsame Basis für folgende fachspezifischen Kompetenzschwerpunkte:
1. Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation): Entwickeln von Websites nach individuellen Kundenanforderungen.
2. Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation): Entwickeln von Layout und Design für Medienprodukte im Bereich Print und Digital.
3. Schwerpunkt Online-Marketing: Konzeption und Betreuen von Projekten im Online-Marketing einschließlich der Entwicklung von Marketingstrategien.
4. Schwerpunkt Agenturdienstleistungen: Mitarbeiten bei der Entwicklung von Kommunikationsdienstleistungen in den Bereichen Werbung, Verkaufsförderung, PR, Sponsoring und Event- und Direktmarketing.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Polsterer/Polsterin – Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Durch die technische Entwicklung (neue Maschinen zB für die Verarbeitung von Leder) sowie die Entwicklungen bei den verwendeten Materialien (wie Federkerne, Schaumstoffkombinationen) und bei den Arbeitstechniken (zB beim Kleben) wurde es notwendig, die Ausbildungsordnung zu aktualisieren. Die Neuordnung soll die Attraktivität des Lehrberufes steigern und die bestehenden Lehrlingszahlen absichern.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Rauchfangkehrer/Rauchfangkehrerin – Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die neue Ausbildungsordnung trägt dem starken Wandel der letzten Jahre im Berufsbild Rechnung. Zu den klassischen Arbeiten kommen heute Überprüfungs- und Beratungstätigkeiten als öffentliche Aufgaben hinzu, v.a. Brand- und Umweltschutz, Energieeffizienz, Feinstaub und Betriebssicherheit – also sicherheits- und umweltrelevante Bereiche.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Steinmetz/Steinmetzin-Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die Neuordnung des Lehrberufes Steinmetz/Steinmetzin berücksichtigt die größere Bedeutung der Digitalsierung, wie insbesondere die Bearbeitung von Natursteinen und künstlichen Steinen unter Verwendung rechnergestützter Maschinen. Die Steinmetz/Steinmetzin-Ausbildungsordnung gewährleistet eine breite Ausbildung für den Einsatz der Fachkräfte in allen Bereichen der Branche. Die Ausbildungsinhalte des Lehrberufes Steinmetz/Steinmetzin dienen als Basis für den vierjährigen Lehrberuf Steinmetztechnik (s. unten Maßnahme10).

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Tierärztliche Ordinationsassistenz – Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Der neue Lehrberuf betrifft insbesondere den Kleintierbereich (bisher non-formale Ausbildung), soll den Beruf attraktiver machen und für die ausübenden Personen (vorwiegend Frauen) eine berufliche Aufwertung bringen. Es besteht ein Bedarf von 200 Lehrlingen über alle drei Lehrjahre.
Das Berufsbild umfasst das Betreuen der Patienten (Tiere) und Tierhalter/Tierhalterinnen vor, während und nach der Behandlung, das Assistieren des Tierarztes bei Behandlungen und Operationen, die Dokumentation sowie das Organisieren des täglichen Praxisablaufes (Terminplanung, Administration).

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Steinmetztechnik-Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Der neue vierjährige Lehrberuf Steinmetztechnik baut auf dem dreijährigen Steinmetzberuf (s. oben Maßnahme 9). Er bietet eine Erweiterung der „klassischen“ Fertigkeiten und umfasst rechnergestütztes Erstellen und Bearbeiten von Zeichnungen (CAD), Planen und Herstellen von Steinerzeugnissen einschließlich des Erstellens von (einfachen) CNC-Programmen sowie kaufmännisch-unternehmerische Kompetenz (Mitarbeit bei Kalkulationen und Auftragsabwicklung, Dokumentierung von Arbeitsabläufen und Arbeitszeit).

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Änderung der Elektrotechnik – Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Durch die Digitalisierung in der Energietechnik, insb. bei Energienetzbetreibern und Elektroversorgungsunternehmen werden elektrische Betriebsmittel und Anlagen stärker kommunikationstechnisch miteinander vernetzt und ferngesteuert. Damit ergeben sich für Elektrotechnik-Lehrlinge zusätzliche Einsatzgebiete, wie zB bei Smart Grids, Datenkonzentratoren, Übertragungseinrichtungen etc. in Umspannwerken, Trafostationen und anderen elektrischen Schaltanlagen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, soll im Lehrberuf Elektrotechnik (beinhaltet vier Hauptmodule und elf Spezialmodule) die Kombination der Hauptmodule „Energietechnik“, „Anlagen- und Betriebstechnik“ sowie „Automatisierungs- und Prozessleittechnik“ mit dem Spezialmodul „Netzwerk- und Kommunikationstechnik“ möglich werden.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Änderung der Metalltechnik – Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die Änderung der Metalltechnik-Ausbildungsordnung (beinhaltet acht Hauptmodule und vier Spezialmodule) erweitert die Kombinationsmöglichkeiten von Ausbildungsmodulen. Zukünftig werden daher folgende weitere Kombinationen möglich sein:
– Hauptmodul Maschinenbautechnik mit den Hauptmodulen Fahrzeugbautechnik, Stahlbautechnik, Werkzeugbautechnik, und Zerspanungstechnik,
– Hauptmodul Fahrzeugbautechnik mit den Hauptmodulen Stahlbautechnik, Schmiedetechnik und Schweißtechnik,
– Hauptmodul Metallbau- und Blechtechnik mit den Hauptmodulen Stahlbautechnik, Schmiedetechnik und Schweißtechnik sowie mit dem Spezialmodul Automatisierungstechnik,
– Hauptmodul Stahlbautechnik auch mit den Hauptmodulen Metallbau- und Blechtechnik sowie Schmiedetechnik,
– Hauptmodul Schmiedetechnik mit den Hauptmodulen Schweißtechnik,
Diese neuen Möglichkeiten bilden die Entwicklungen digital organisierter Fertigungsprozesse in den Unternehmen ab.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Zahntechnik-Ausbildungsordnung und Zahntechnische Fachassistenz-Ausbildungsordnung

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die Neuordnung des Lehrberufes Zahntechnik berücksichtigt die technischen (stark durch die Digitalisierung geprägten) Entwicklungen im Bereich Materialien und Fertigungstechnik. Weites werden neue Kunststoffe, Komposite, Keramiken, Legierungen, Spezial-Klebstoffe sowie Nichtedelmetalle einbezogen.
Dieser derzeit stattfindenden Transformation von der klassischen Zahntechnik als Handwerk hin zu einem IT-orientierten Beruf wird durch den Entwurf der vierjährigen Zahntechnik-Ausbildungsordnung entsprochen.
Neue digitale Techniken sind insb.:
1. Digitalisieren von Modellen,
2. Konstruieren und Einrichten zahntechnischer Produkte.

Da sich die Branche gerade in einem Transformationsprozess befindet, wird zum „Einstieg“ für die Ausbildung in Unternehmen mit stärker traditionell ausgerichteter Fertigung der 3-jährige Lehrberuf Zahntechnische Fachassistenz als Übergang bis 2023 eingerichtet; dieser ist so gestaltet, dass zwar bereits neue Elemente vermittelt werden, allerdings in geringerem Ausmaß; eine Anschluss in den vierjährigen Lehrberuf ist ohne zeitlichen Laufbahnverlust möglich.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2018 - 2022
2018
2019
2020
2021
2022

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-3.626

Tsd. Euro

Plan

-3.540

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

1.850

Tsd. Euro

Plan

1.764

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

1.776

Tsd. Euro

Plan

1.776

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

3.626

Tsd. Euro

Plan

3.540

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-127

Tsd. Euro

Plan

-127

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

127

Tsd. Euro

Plan

127

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

127

Tsd. Euro

Plan

127

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-444

Tsd. Euro

Plan

-419

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

200

Tsd. Euro

Plan

175

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

244

Tsd. Euro

Plan

244

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

444

Tsd. Euro

Plan

419

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-790

Tsd. Euro

Plan

-731

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

409

Tsd. Euro

Plan

350

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

381

Tsd. Euro

Plan

381

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

790

Tsd. Euro

Plan

731

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-969

Tsd. Euro

Plan

-1.012

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

496

Tsd. Euro

Plan

539

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

473

Tsd. Euro

Plan

473

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

969

Tsd. Euro

Plan

1.012

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-1.296

Tsd. Euro

Plan

-1.251

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

745

Tsd. Euro

Plan

700

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

551

Tsd. Euro

Plan

551

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

1.296

Tsd. Euro

Plan

1.251

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Personalkosten für den Bund:
Der Bund refundiert die Hälfte (50 %) der gesamten Personalkosten in den Berufsschulen an die Länder. Somit tragen die Länder ebenfalls 50 % der Personalkosten in den Berufsschulen. Die Höhe der Ausgaben für Lehrpersonen an Berufsschulen ist von vielen Faktoren abhängig, insbesondere auch von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die finanziellen Auswirkungen der neu eingeführten Lehrpläne können daher nicht direkt gemessen, sondern nur indirekt bestimmt werden. Die Zahl der Berufsschulklassen ist zwischen den Schuljahren 2017/18 und 2021/22 insgesamt um rd. 6 % gestiegen. Veränderungen bei den Berufsschulklassen ergeben sich insbesondere durch neu eingeführte Berufe. Demzufolge sind nur die mit dem Lehrberufspaket 2018 neu eingeführten Lehrberufe (Bautechnische Assistenz, E-Commerce Kauffrau/E-Commerce-Kaufmann, Maskenbildnerin/Maskenbildner, Steinmetztechnik und Tierärztliche Ordinationsassistenz) zu berücksichtigen. Weiters ist auch die demografische Entwicklung zu berücksichtigen. Aufgrund der vielfältigen Einflussfaktoren, ist es nicht möglich einen klaren kausalen Zusammenhang zwischen der Einführung neuer Lehrberufe und der Entwicklung der Lehrlingszahlen bzw. damit einhergehend der Ausgaben für Berufsschullehrpersonen herzustellen.
Da insgesamt die Zahl der Lehrlinge im Beobachtungszeitraum zwischen 2018 und 2022 (jew. zum Stichtag 31.12.) nur leicht angestiegen ist (+2 %) und der zusätzliche Bedarf an Berufsschulklassen kompensiert werden konnte, ergeben sich daher keine zusätzlichen Auswirkungen auf die Personalkosten in den Berufsschulen durch das Lehrberufspaket 2018.

Transferaufwand:
Gemäß §§ 19c Abs. 1 iVm 19c Abs. 2 Berufsausbildungsgesetz (BAG) kann der Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft Richtlinien zur Festlegung von Beihilfen und ergänzenden Unterstützungsstrukturen für die betriebliche Ausbildung von Lehrlingen erlassen. Die Finanzierung erfolgte bis 2022 gemäß § 13e Insolvenz-Entgeltsicherungsgesetz (IESG) zur Gänze aus Mitteln, die aus dem Insolvenz-Entgelt-Fonds (IEF) zur Verfügung gestellt wurden. Ab 2023 werden die Mittel aus der Gebarung Arbeitsmarktpolitik gem. § 14 AMPFG bereitgestellt. Sämtliche finanzielle Auswirkungen betreffen somit die UG 20. Budgetäre Mittel der UG 40 sind nicht betroffen.
Bezüglich der Darstellung der zusätzlichen Kosten durch das Lehrberufspaket 2018 sind nur die neu eingeführten Lehrberufe (Bautechnische Assistenz, E-Commerce Kauffrau/E-Commerce-Kaufmann, Maskenbildnerin/Maskenbildner, Steinmetztechnik und Tierärztliche Ordinationsassistenz) relevant (siehe auch WFA). Insbesondere aufgrund der 2018 neu eingeführten Förderung der Internatskosten sowie der Maßnahmen um den COVID-19 bedingten Rückgang der Lehrstellen entgegenzuwirken, ist das Fördervolumen je Lehrling (ausbezahltes Gesamtvolumen/Anzahl der Lehrlinge) zwischen 2018 und 2022 um rund 7 % gestiegen. Die Lehrlingszahlen (Lehrlinge in Ausbildungsbetrieben) in den relevanten Lehrberufen (siehe oben) liegen um rd. 25 % höher, als die Planwerte, die in der WFA angenommen wurden. Bezogen auf den Transferaufwand liegen daher insgesamt die Ist-Kosten über den Plan-Kosten. Die geringeren Transferleistungen gegenüber den Planwerten im Jahr 2021 ergeben sich durch das Auslaufen der COVID-19 bedingten Unterstützungsmaßnahmen.

Gesamtbeurteilung

Ein Schlüsselelement der dualen Ausbildung ist die unmittelbare Einmündung der Ausbildung in den Arbeitsmarkt. Um dies weiterhin gewährleisten zu können, müssen einzelne Ausbildungsordnungen (inkl. Berufsbild, etc.) laufend erneuert bzw. neue Lehrberufe geschaffen werden. Durch die laufenden Modernisierungsprozesse wird sichergestellt, dass sowohl aus sozialer als auch arbeitsmarkt- und standortpolitischer Sicht die hohe Qualität und insbesondere Aktualität der Lehrlingsausbildung gewährleistet bleibt. Somit wird auf diese Weise ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräftemangel geleistet.
Insbesondere aufgrund der Weiterentwicklung von Technologie und Arbeitsmethoden ist eine regelmäßige Modernisierung der Berufsbilder für die Lehrlingsausbildung erforderlich. Anforderungen an neue Berufsbilder werden von den betroffenen Branchen festgestellt. Die Ausarbeitung neuer Berufsbilder erfolgt gemeinsam mit Fachexperten und Fachexpertinnen der Sozialpartner sowie mit wissenschaftlicher Begleitung. Damit wird die Praxisnähe und die damit verbundene unmittelbare Arbeitsmarkteinmündung der Lehrausbildung gewährleistet.
Bei einigen im Rahmen des Lehrberufspakets 2018 umgesetzten neu eingeführten bzw. modernisierten Lehrberufen wurden die Auswirkungen auf die Zahl der Lehrlinge (zum Stichtag 31.12.2022) zu optimistisch angenommen (wie. zB Chemieverfahrenstechnik, Rauchfangkehrer/in oder Zahntechnische Fachassistenz), bei anderen haben jedoch die Lehrlingszahlen die Erwartungen übertroffen (wie zB im Lehrberuf „E-Commerce Kauffrau/-mann“ (+217 %), Bautechnische Assistenz (+29 %) oder Elektrotechnik (+13 %)). Insgesamt liegt die Zahl der Lehrlinge in allen vom Lehrberufspaket 2018 umfassten Lehrberufen um rd. 2 % über dem angenommenen Planwert.
Insbesondere vor dem Hintergrund der der COVID-19 Pandemie 2020/21 wird daher das Gesamtvorhaben „Lehrberufspaket 2018“ als „zu Gänze erreicht“ betrachtet. Die gesetzten Maßnahmen brachten durchwegs positive Entwicklungen, sind für die Weiterentwicklung des dualen Systems essentiell und stärken den Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig.


Verbesserungspotentiale

Im Zuge der Durchführung und Evaluierung des Vorhabens sind keine Verbesserungspotentiale ersichtlich geworden.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen