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WIRKUNGSZIEL

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

2016
Wirkungsziel teilweise erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Vorhaben

Ein Vorhaben ist ein Bündel an Tätigkeiten, welche durch die Ressorts erbracht werden. Hierbei werden zwei Arten von Vorhaben unterschieden:

Bei Regelungsvorhaben handelt es sich etwa um Bundesgesetze, Verordnungen und zwischenstaatliche Vereinbarungen. Sonstige Vorhaben stellen beispielsweise große Bauprojekte, Infrastrukturvorhaben oder größere Anschaffungen dar.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Der Global Competitiveness Report des Weltwirtschaftsforums ermittelt für Österreich einen guten Rang 19 (von 138), was einer Verbesserung von vier Plätzen entspricht. Erfolgsfaktoren bilden der hohe Entwicklungsstand der Unternehmen, eine gute Ausbildung, qualitative Infrastruktur und hochentwickelte Institutionen. Resultierend aus einem besonders guten Abschneiden in folgenden Kategorien: Qualität und Quantität von Zulieferern, Integration in Wertschöpfungsketten, Produktionsprozessoptimierung, Verfügbarkeit und Verbreitung von spezialisierter Ausbildung sowie Schutz (geistiger) Eigentumsrechte.
Das befriedigende Abschneiden in der Kategorie Innovation, insbesondere bei der Kapazität für Innovationen und bei PCT Patentanmeldungen (Patent Cooperation Treaty), verdeutlicht zudem das Potential einer nachhaltigen, auf Know-how basierenden Wettbewerbsfähigkeit.
Auch das Wirtschaftswachstum hat mit 1,5 % 2016 endlich wieder angezogen. Die wichtigsten Wachstumstreiber waren der private Konsum und die Ausrüstungsinvestitionen, die beide durch die Steuerreform wichtige Impulse erhalten haben.

Der Tourismus ist von vielen externen Faktoren wie z. B. der internationalen Wirtschaftsentwicklung, der Kaufkraft in Herkunftsmärkten, politischen Entwicklungen, Terroranschlägen, dem Wetter usw. betroffen. Die Auswirkungen dieser sind aber vorab nur schwer bzw. gar nicht zu prognostizieren.

Nach den im Vorjahr durch die Land-der-Gründer-Strategie gesetzten Impulsen wurde 2016 durch das Start-up-Paket ein weiterer Schritt zur Stärkung des Standortes Österreich gesetzt. Zentrale Maßnahmen der Start-up-Strategie der UG 40 des BMWFW (z. B. Förderung von Lohnnebenkosten für innovative Start-ups, Risikokapitalprämie für Investoren, Aufstockung aws Business Angel Fonds) werden durch dieses Paket der Bundesregierung umgesetzt.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Zahl der Gründungen mit 29.327 (ohne Personenbetreuer; Stand August 2017) weiterhin steigend ist. Im Vergleich zum Vorjahr gab es ein Plus von 3,1 Prozentpunkten. Auch die Überlebensrate von Unternehmen bleibt seit 2012 im internationalen Vergleich auf einem hohen Niveau (8 von 10 Unternehmen bestehen noch nach 3 Jahren am Markt). Durch die Finanzierungsleistung der aws Unterstützungsmaßnahmen im Bereich KMU-FG konnte ein zusätzliches Investitionsvolumen ausgelöst werden.

Bei den Maßnahmen der Thermischen Sanierung lag 2016 der Fokus im privaten Bereich bei der Förderung von qualitativ hochwertigen, umfassenden Sanierungen. Die Förderungsaktion wurde um die sogenannte Mustersanierung erweitert, um die Verwendung von innovativer und energieeffizienter Haustechnik zu forcieren. Trotz ambitionierterer Anforderungen bleibt der Sanierungsscheck weiterhin ein Breitenförderungsprogramm mit hohen Antragszahlen. Insgesamt wurden im Jahr 2016 im privaten Wohnbau und in Betrieben 9.906 Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 358 Millionen Euro und einem Förderungsvolumen von rund 41,4 Millionen Euro aus den Mitteln der Sanierungsoffensive 2016 zugesichert.

Im Bereich Tourismus unterstreichen rund 141 Millionen Übernächtigungen im Jahr 2016 und ein Anstieg der Arbeitsplätze von 2010 bis 2016 um 15% die Bedeutung des Sektors für Österreich. Wesentlich dafür waren die gewählten Säulen der Tourismusstrategie, welche neben der Fokussierung auf die Alleinstellungsmerkmale Alpen, Donau, Städte & Kultur u.a. das kontinuierliche Tourismusmarketing der Österreich Werbung und gezielte Investitionsanreize für die kleinstrukturierten heimischen Tourismusbetriebe über die Österreichische Hotel- und Tourismusbank Gesellschaft m.b.H. umfassen. Ein weiterer Faktor der positiven Entwicklung war die enge Zusammenarbeit aller Player im Tourismus.
Die in der Tourismusstrategie verankerten Schwerpunktsetzungen haben sich nachhaltig bewährt und werden auch weiterhin verfolgt. Um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Tourismusbetriebe weiterhin zu sichern bzw. zu stärken, werden künftig verstärkt Schwerpunkte in den Bereichen Internationalisierung, Finanzierung, Entbürokratisierung und Digitalisierung gesetzt.