Stärkere Verankerung der Kunst und Kultur in der Gesellschaft

Von den fünf Kennzahlen, die zum Wirkungsziel beitragen, wurden vier überplanmäßig und eine nicht erreicht. Positiv haben sich wieder die genderspezifischen Maßnahmen entwickelt, der Frauenanteil in der Einzelpersonenförderung lag im Jahr 2019 bei 50 %, die Aufteilung auf die Geschlechter ist somit gut ausgewogen. Das Anliegen, die Mobilität der Künstlerinnen und Künstler zu fördern konnte erfolgreich umgesetzt werden und findet Ausdruck in dem deutlich übertroffenen Zielwert der im Rahmen von Stipendienprogrammen ins Ausland entsandten Personen. Die Entwicklung unterstützt die Grenzen überschreitende Vernetzung und die Präsentation österreichischer Kunst im Ausland. Im Bereich der Nachwuchsförderung, festgemacht am Anteil von Frauen und Männern an den Startstipendien für junge Künstlerinnen und Künstler wurden die angestrebten Werte bei den Frauen übertroffen, bei den Männern aber nicht erreicht. Begründet ist dies durch den kontinuierlichen Anstieg des Anteils der Frauen in der jüngeren Generation der Künstlerschaft in den letzten Jahren, unabhängig von der Kunstsparte, aber auch durch spartenspezifische Unterschiede, beispielsweise war in den Bereichen „Darstellende Kunst“ und „Kulturmanagement“ der Frauenanteil erheblich höher als jener der Männer. Erfreulich ist der anhaltend positive Trend bei den internationalen Verleihzahlen von innovativen Filmen, wodurch eine stärkere Präsenz österreichischen Kunstschaffens im Ausland unterstützt wird. Auch die Maßnahmen, die zum Wirkungsziel beitragen, konnten planmäßig umgesetzt werden. So fanden deutlich mehr Beratungsworkshops zum EU-Programm „Kreatives Europa“ aufgrund des ungebrochenen hohen Interesses an EU-Förderprogrammen als ursprünglich geplant statt und die Fachempfehlungen zur Stärkung der Orts- und Stadtkerne in Österreich wurden wie geplant von der Österreichischen Raumordnungskonferenz beschlossen.

Die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein in der österreichischen Bundesverfassung verankertes Ziel. Es handelt sich dabei um eine Querschnittsmaterie, die von der ressortübergreifenden Wirkungscontrollingstelle zentral koordiniert wird. In diesen Prozess ist das BMKÖS laufend eingebunden.