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WIRKUNGSZIEL

Erhaltung und graduelle weitere Verbesserung der hohen Qualität der Leistungen und der Effizienz der IFIs und der Qualität der ODA

Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Die Qualität der Leistungen und Effizienz der Internationalen Finanzinstitutionen (IFIs) kann auch im Evaluierungszeitraum für das BFG 2020 als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Aufgrund einer Überarbeitung des Results Measurement Framework der Weltbank (IBRD und IDA) ergeben sich einige Änderungen bei den Kennzahlen 45.4.1, 45.4.2 und 45.4.5. Trotz dieser Veränderungen lässt sich insgesamt schlussfolgern, dass sowohl bei der Weltbank (IBRD und IDA), als auch bei der Afrikanischen Entwicklungsbank und dem Afrikanischen Entwicklungsfonds (AfDB und AfDF), eine hohe operationelle Qualität und organisatorische Effizienz beibehalten werden konnten. Die Organisationsreformen der letzten Jahre bei beiden Institutionengruppen, die Kapitalerhöhungen (AfDB) und Wiederauffüllungen (IDA, AfDF) im Jahr 2019 leisteten auch einen Beitrag zu diesem Erfolg. Die COVID-19-Pandemie prägte im Jahr 2020 das Umfeld der Internationalen Finanzinstitutionen und wirkte sich v. a. auf die operationellen Tätigkeiten aus. Hier lässt sich feststellen, dass es vorübergehend z. B. zu einer Verzögerung bei den Auszahlungen der Weltbank kam, die auch in den Kennzahlen widergespiegelt wird. Diese Verzögerungen können jedoch auch aufgrund von Nichterfüllung von Vorgaben durch die Empfängerländer auftreten, stammen also nicht unbedingt von organisatorischen Defiziten. Die Internationalen Finanzinstitutionen reagierten insgesamt rasch und agil auf die neuen Gegebenheiten. Einerseits wurden spezielle Hilfspakete geschnürt um Entwicklungsländer in dieser herausfordernden Situation zu unterstützen. Andererseits wurden auch mittelfristige Pläne angepasst: IDA, die Internationale Entwicklungsorganisation der Weltbank, die sich für Länder mit besonders niedrigem Einkommensniveau (IDA-Länder) engagiert, zieht den nächsten (20.) Wiederauffüllungszyklus vor, um dem erhöhten Finanzierungsbedarf in diesen Ländern aufgrund der Pandemie gerecht zu werden. In Bezug auf die Gleichstellung von Frauen und Männern bringen sich beide Institutionsgruppen aktiv ein und setzen sich ambitionierte Ziele. Die Internationalen Finanzinstitutionen leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs). Während durch die Aktivitäten der Internationalen Finanzinstitutionen so gut wie alle SDGs gefördert werden, werden SDG 1 „Armut in allen ihren Formen und überall beenden“, SDG 10 „Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern“ und SDG 17 „Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen“ mit ihren Unterzielen hier besonders hervorgehoben. Diese Ziele spiegeln sich auch in den zwei übergeordneten Zielen der Weltbankgruppe (Abschaffung extremer Armut; Förderung eines geteilten Wohlstandes), sowie generell in der Mobilisierung der finanziellen Mittel für Entwicklungsländer, wider. Bei beiden Institutionsgruppen (AfDB/AfDF, IBRD/IDA) war Österreich auch im Jahr 2020 sehr gut vertreten und konnte einen deutlichen Einfluss auf die Aktivitäten ausüben.