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WIRKUNGSZIEL

Bewusstseinsbildung für die Bedeutung der Partizipation unter besonderer Berücksichtigung der Geschlechterdemokratie und Diversität

Förderung der Public Awareness (= Schaffung einer möglichst breiten Öffentlichkeit) für die Bedeutung der Partizipation in einer Demokratie unter besonderer Berücksichtigung der Geschlechterdemokratie und Diversität

2020
Wirkungsziel teilweise erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Das Bestreben des Präsidenten des Nationalrates und der Parlamentsdirektion auf Verankerung der Bedeutung der geschlechtergerechten Partizipation ist in der öffentlichen Wahrnehmung stark durch die Außenwirkung des Geschehens im Nationalratsplenum überlagert. Im gegebenen Einflussbereich (siehe Kennzahlen zur Veranstaltungskonzeptionierung, Demokratiewerkstatt, ReferentInnen auf Podien) wird die Zielerreichung prioritär behandelt. Unter der Annahme, dass der Besetzung von Podien eine Signalwirkung zukommt, liegt das Bestreben darauf, Frauen als Referentinnen und Expertinnen zu gewinnen. Artikel zu diversitäts- und genderspezifischen Themen in der Zeitschrift „Demokratiewerkstatt aktuell“ leisten bereits bei Kindern und Jugendlichen einen Beitrag zur Sensibilisierung dieser Themen.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie konnten etliche der Veranstaltungen nicht wie geplant durchgeführt werden oder mussten auf 2021 verschoben werden, unter anderem der Girls‘ Day.
Nichtsdestotrotz konnten Veranstaltungen teils live, teils in hybrider Mischform oder zur Gänze live abgehalten werden. Darunter fielen u.a.: die Fachtagung #rechtehatsie, die Auftaktsveranstaltung „Internationaler Brustkrebstag. Auftakt der Pink Ribbon Aktion 2020“ und die Veranstaltung „100 Jahre Bundesverfassung – Frauen in Verantwortung“.
Zudem wurde der Eingang in das Parlament am Josefsplatz im Rahmen der UN-Kampagne „Orange the World“ als Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen fünf Nächte in orange bestrahlt. Die Kampagne findet weltweit jährlich 16 Tage lang vom internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, statt. In diesem Sinne werden Gebäude in oranger Farbe beleuchtet, um gemeinsam ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen und damit zur Enttabuisierung dieses Themas beizutragen.

Der Zielgruppe der Jugendlichen wurde bei den Schwerpunkt-Veranstaltungen Generationenparlament, Online Jugendparlament und der Präsentation der Ergebnisse des Klimajugendrates „Your SDGS – Your Voice“ zu den Sustainable Development Goals, dem Girls‘ Day und dem Mobile Role Play Game in Kooperation mit dem Europäischen Parlament besondere Beachtung geschenkt.

Der an die Interimslokation angepasste Zielwert für jugendliche BesucherInnen in der Demokratiewerkstatt konnte infolge des Ausbleibens der Präsenz-Workshops leider nicht erreicht werden. Erstmals wurden Online-Workshops angeboten. Die aktuelle Auslastung der neuen Online-Angebote übertrifft die Erwartungen und den Zielwert der Präsenzworkshops.
Sämtliche Formate der Demokratiebildung wurden mit Bekanntwerden des Ausbleibens der Präsenzworkshops in Form von Online-Workshops und virtuellen Führungen für die einzelnen Zielgruppen angeboten. Auch Online-Führungen durch die Baustelle des historischen Parlamentsgebäudes konnten zeitgleich in den neuen Regelbetrieb implementiert werden. Erstmals wurde ein Jugendparlament online umgesetzt.

Der Diversitätsaspekt lag bei Veranstaltungen wie Bildung – Inklusion – Digitalisierung. „Inspirationen zur Inklusion im österreichischen Bildungssystem: 5 internationale Initiativen stellen sich vor“‘, der Gedenkfeier im Gedenken an die Opfer des Roma-Attentats vor 25 Jahren und einer Gemeinsamen Gebetsfeier „Hoffnung in der Krise“ besonders im Fokus. Zudem wurde der Eingang in das Parlament am Josefsplatz anlässlich dieses Aktionstages „Purple Light Up-Day“ für zwei Nächte in purple bestrahlt.

2020 wurden unter dem Schwerpunkt „25-75-100“ die Jubiläen 25 Jahre Österreich in der Europäischen Union, 75 Jahre Zweite Republik und 100 Jahre Österreichische Bundesverfassung mit der Veranstaltung „Vorausschauender Rückblick nach dem Brexit. Die Zukunft und die Herausforderungen der EU im neuen Jahrzehnt“ sowie einem Festakt anlässlich 100 Jahre Bundesverfassungsgesetz und einer Festsitzung anlässlich „75. Jahrestag der konstituierenden Sitzungen von Nationalrat und Bundesrat am 19. Dezember 1945“ begangen.

Auch eine künstlerische Installation am Heldenplatz widmete sich mit wechselnden Inhalten diesen drei Jubiläen. So wurde für die interessierte Öffentlichkeit deutlich, wie Meilensteine der Vergangenheit und Gegenwart Fundamente für nachhaltige Entwicklungen in der Zukunft bilden. Das Leitmotiv basierte auf den Farben der EU-Mitgliedsländer – so entstand darüber hinaus ein visueller Zusammenhang zwischen den Stelen am Platz und der bunten Bordüre, die zusammen mit textlichen Auszügen aus dem Bundesverfassungsgesetz an den provisorischen Parlamentsgebäuden zu sehen war.

Für dieses Wirkungsziel wurde für das Jahr 2021 ein Zusammenhang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDG 5.5) hergestellt. Die neue Kennzahl ab 2021 „Anteil der Frauen an Mitgliedern des Nationalrates und Bundesrates“ – angelehnt an die Novelle des Klubfinanzierungsgesetzes im Jahr 2019, wodurch ein finanzieller Anreiz geschaffen wurde, eine Frauenquote in den parlamentarischen Klubs von zumindest 40 % sicherzustellen – soll dies mit zum Ausdruck bringen.