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WIRKUNGSZIEL

Bewusstseinsbildung für die Bedeutung der Partizipation unter besonderer Berücksichtigung der Geschlechterdemokratie und Diversität

Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Das Bestreben des Präsidenten des Nationalrates und der Parlamentsdirektion auf Verankerung der Bedeutung der geschlechtergerechten Partizipation ist in der öffentlichen Wahrnehmung stark durch die Außenwirkung des Geschehens im Nationalratsplenum überlagert. Im gegebenen Einflussbereich (siehe Kennzahlen zur Veranstaltungskonzeptionierung, Demokratiewerkstatt, Referent:innen auf Podien) wird die Zielerreichung prioritär behandelt. Unter der Annahme, dass der Besetzung von Podien eine Signalwirkung zukommt, liegt das Bestreben darauf, Frauen als Referentinnen und Expertinnen zu gewinnen. Artikel zu diversitäts- und genderspezifischen Themen in der Zeitschrift „Demokratiewerkstatt aktuell“ leisten bereits bei Kindern und Jugendlichen einen Beitrag zur Sensibilisierung dieser Themen. Dieses Wirkungsziel steht im Zusammenhang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDG 5.5 – Die volle und wirksame Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit bei der Übernahme von Führungsrollen auf allen Ebenen zur Entscheidungsfindung im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben sicherstellen).

Aufgrund der COVID-19-Pandemie konnten etliche Veranstaltungen nicht wie geplant durchgeführt werden oder mussten wiederum auf 2022 verschoben werden, darunter das Symposium und die Abschlussveranstaltung zum Schwerpunkt Ehrenamt im Juli 2022.
Nichtsdestotrotz konnten viele Veranstaltungen live bzw. hybrid abgehalten werden, wie z. B.
der Simon-Wiesenthal-Preis, der 2022 zum ersten Mal als Zeichen der Verantwortung Österreichs für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und Aufklärung über den Holocaust vergeben wurde.
Das 45 Jahrjubiläum der Volksanwaltschaft wurde feierlich begangen. Im Herbst 2022 wurde das 30-jährige Bestehen des Gedenkdienstes begangen und letztmalig zum Tag der offenen Tür in die Interimslokation Hofburg eingeladen. Im Zuge der Toröffnung wurde auch das „Parlament on Tour“ präsentiert.
Über die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) werden seit September 2022 monatlich die Abgeordneten des Nationalrates am Rande des Plenums in Infoveranstaltungen informiert. Bei der Fachtagung „Datenschutz im Bereich der Gesetzgebung“ konnten sich Interessierte in mehreren Panels informieren und austauschen.
Zudem wurde anlässlich des internationalen Brustkrebstages die Jubiläumsveranstaltung „20 Jahre Pink Ribbon in Österreich“ begangen. Im Rahmen der UN-Kampagne „Orange the World“ wurde wie schon in den Jahren davor der Eingang in das Parlament am Josefsplatz als Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen 16 Nächte orange bestrahlt. Die Kampagne findet weltweit jährlich 16 Tage lang vom internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, statt. So wird gemeinsam ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt und damit zur Enttabuisierung dieses Themas beigetragen.

Der Zielgruppe der Jugendlichen wurde beim Lehrlingsparlament, dem Klimajugendrat und dem Girls‘ Day besondere Beachtung geschenkt.

Der an die Interimslokation angepasste Zielwert für jugendliche Besucher:innen in der Demokratiewerkstatt konnte infolge des Ausbleibens der Präsenz-Workshops leider nicht erreicht werden. Erstmals wurden Online-Workshops angeboten. Die aktuelle Auslastung der neuen Online-Angebote übertrifft die Erwartungen und den Zielwert der Präsenzworkshops.
Sämtliche Formate der Demokratiebildung wurden mit Bekanntwerden des Ausbleibens der Präsenzworkshops in Form von Online-Workshops und virtuellen Führungen für die einzelnen Zielgruppen angeboten. Auch Online-Führungen durch die Baustelle des historischen Parlamentsgebäudes konnten zeitgleich in den neuen Regelbetrieb implementiert werden. Erstmals wurde ein Jugendparlament online umgesetzt.

Der Diversitätsaspekt lag bei Veranstaltungen wie Dialogplattform österreichischer Volksgruppen im Parlament, „Diskussionsveranstaltung zum Welt-Roma-Tag. Roma-Strategie 2030“ sowie Kamingespräch zur Volksgruppen- und Minderheitenpolitik besonders im Fokus. Beim ersten Dialogforum konnten sich die Bereichssprecher:innen sowie die Vorsitzenden der Volksgruppenbeiräte im Bundeskanzleramt sich zu volksgruppenrelevanten Themen austauschen. Der Eingang in das Parlament am Josefsplatz wurde auch 2022 anlässlich des Aktionstages „Purple Light Up-Day“ für eine Nacht violett bestrahlt.

Mit „Afghanistans starke Frauen. Ein Jahr Widerstand gegen die Taliban-Herrschaft“, „Frauengeschichten. Lesung wider die Gewalt“ und der „Bundestagung für Bürgermeisterinnen“ wurde besonderes Augenmerk auf den Genderaspekt gelegt.

Aufgrund der für 2023 geplanten Wiedereröffnung des historischen Parlamentsgebäudes wurde der Heldenplatz seit Juli 2022 mit einer künstlerischen Installation, die inhaltlich den Weg des Parlaments vom Ausweichquartier zurück in das Haus am Ring widerspiegelt, bespielt. Diese Ausstellung thematisierte dabei sowohl historische Entwicklungen Österreichs als auch des Österreichischen Parlaments. Die grafische und inhaltliche Gestaltung dieser Ausstellung #OeParl2023 orientierte sich am visuellen Leitbild der Wiederöffnung und ihrem Claim: Parlament berührt – baut Zukunft – verbindet.
Sie bestand aus insgesamt 12 Stellen mit Texten in Deutsch und Englisch.