Österreich zeichnet sich durch ein relativ hohes BIP pro Kopf und eine – auch vor dem Hintergrund von COVID-19 Pandemie und Ukraine-Krieg – weiterhin vergleichsweise niedrige Arbeitslosigkeit aus. Bei der Innovationsleistung im Zeitraum von 2016 bis 2023 weist Österreich ein deutliches Wachstum auf. Österreich hat sich zuletzt im EIS 2023 von Platz 8 auf Platz 6 verbessert und konnte diesen auch im EIS 2024 behaupten. Ein Vordringen in die Gruppe der Innovation Leader (SII ab EIS 2020 mindestens 125 % des EU-Durchschnitts, das sind die Länder NL, FI, SE, DK) wurde bisher jedoch nicht erreicht.
Die vom BMAW gesetzten Förderungsschwerpunkte – wie insbesondere die Förderung der Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft sowie Maßnahmen zur Adressierung bislang nicht forschungsaktiver Unternehmen z. B. durch den Innovationsscheck – tragen zu einer positiven Entwicklung des Forschungs- und Wirtschaftsstandortes bei, die sich auch in einer positiven Entwicklung der gewählten Kennzahlen widerspiegelt. Mit der Teilnahme an den IPCEIs Wasserstoff und Mikroelektronik 2 und dem FFG Life Sciences Programm wurden zwei wesentliche neue Impulse gesetzt, um zur Erreichung der Wirkungsziele beizutragen.
Wesentliche Beeinflussungen des Umfelds durch externe Faktoren (wie z. B. wirtschaftliche Entwicklung, EU-Rahmenprogramm, globaler Wettbewerb) sowie von Rahmenbedingungen für die Wahrnehmung der Aufgaben (intern) sind seit Planung der Wirkungsziele und Maßnahmen nicht zu verzeichnen. Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie ab 2020 und des Ukraine-Kriegs ab 2022 sind derzeit noch nicht in vollem Umfang abschätzbar.
Die Vorhaben des BMAW leisten einen wesentlichen Beitrag zum SDG-Unterziel 8.3: Entwicklungsorientierte Politiken fördern, die produktive Tätigkeiten, die Schaffung menschenwürdiger Arbeitsplätze, Unternehmertum, Kreativität und Innovation unterstützen, [..] sowie zum SDG-Unterziel 9.5 „Die wissenschaftliche Forschung verbessern und die technologischen Kapazitäten der Industriesektoren in allen Ländern und insbesondere in den Entwicklungsländern ausbauen“ und im Speziellen einen Beitrag zur Veränderung der Indikatoren 9.5.1 „Forschungsquote“ sowie 9.5.2 „Wissenschaftliches Personal, Vollzeitäquivalente“.