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WIRKUNGSZIEL

Erhaltung und graduelle weitere Verbesserung der hohen Qualität der Leistungen und der Effizienz der IFIs und der Qualität der ODA.

Erhaltung und graduelle weitere Verbesserung der hohen Qualität der Leistungen und der Effizienz der Internationalen Finanzinstitutionen (IFIs) und der Qualität der ODA (Official Development Assistance bzw. Öffentliche Entwicklungszusammenarbeit) – Leistungen des BMF unter Berücksichtigung der Herstellung der Gender-Chancengleichheit sowohl in der institutionellen Struktur der IFIs wie auch in deren Operationen.

Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Die Qualität der Leistungen und Effizienz der Internationalen Finanzinstitutionen (IFIs) kann auch im Evaluierungszeitraum für das BFG 2023 insgesamt als sehr gut bezeichnet werden. Bei der Weltbank (IBRD und IDA) konnte die hohe operationelle Qualität und organisatorische Effizienz des Vorjahres beibehalten werden. Auch bei der Afrikanischen Entwicklungsbank und dem Afrikanischen Entwicklungsfonds (AfDB und AfDF) konnten wichtige operationelle Resultate erzielt werden.

Die Herausforderungen der letzten Jahre, geprägt von einem Umfeld multipler Krisen wie COVID-19, dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine mit seinen globalen Auswirkungen, sowie den immer stärker spürbaren Auswirkungen des Klimawandels stellen die Internationalen Finanzinstitutionen (IFIs) jedoch auch vor große operationelle und organisatorische Herausforderungen. Diese sind auch teilweise in der Resultatsmessung ersichtlich, wie z. B. das etwas niedrigere jährliche Wachstum der Geschäftseinnahmen der IBRD oder auch der höhere Anteil an Investitionsprojekten mit Implementierungsschwierigkeiten bei AfDB und AfDF. Im Sinne einer Fehler- und Lernkultur wird gezielt versucht hier gegenzusteuern, um in Zukunft noch besser auf die Bedürfnisse der Empfängerländer einzugehen.

Als ein Beispiel für die laufenden Verbesserungen kann die Umsetzung des Evolutionsprozesses der Weltbankgruppe (WBG Evolution) genannt werden, welche im Evaluierungszeitraum für das BFG 2022 begonnen und im Evaluierungszeitraum für das BFG 2023 fortgesetzt wurde. Die WBG setzt sich dabei zum Ziel, ihre katalytische Rolle zur Ressourcenmobilisierung in der internationalen Gemeinschaft angesichts der großen globalen Herausforderungen (insb. Klima, Pandemien und Fragilität) weiter zu stärken. Im Rahmen der Evolution überarbeitet die WBG ihr Mandat und ihr operationelles Vorgehen und setzt zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung ihrer finanziellen Kapazität, um eine „bessere“ und „größere“ Bank zu werden. Wichtige bereits getätigte Zwischenschritte auf diesem Weg waren die Ergänzung des Mandats der WBG um einen Verweis auf die Notwendigkeit des Erhalts eines lebenswerten Planeten („livable planet“), die Definition zentraler globaler Herausforderungen für die Bank, zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der operationellen Effizienz und Effektivität (u. a. in der Zusammenarbeit mit dem Privatsektor) und die Schaffung neuer Finanzinstrumente wie Hybridkapital und Portfoliogarantien zur Verbesserung der finanziellen Ausstattung der Institution. In seiner Rolle als Anteilseigner der Bank bringt sich Österreich aktiv in den Evolutionsprozess ein.

Die IFIs leisteten somit auch im Evaluierungszeitraum für das BFG 2023 einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs). Während durch die Aktivitäten der IFIs so gut wie alle SDGs gefördert werden, sind SDG 1 „Armut in allen ihren Formen und überall beenden“, SDG 10 „Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern“ und SDG 17 „Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen“ mit ihren Unterzielen besonders hervorzuheben. In Bezug auf die Gleichstellung von Frauen und Männern bringen sich beide Institutionsgruppen (AfDB/AfDF, IBRD/IDA) aktiv ein und setzen sich ambitionierte Ziele. Bei beiden Institutionsgruppen war Österreich auch im Evaluierungszeitraum für das BFG 2023 sehr gut vertreten und konnte einen deutlichen Einfluss auf die Aktivitäten ausüben.