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WIRKUNGSZIEL

Erhaltung und graduelle weitere Verbesserung der hohen Qualität der Leistungen und der Effizienz der IFIs und der Qualität der ODA.

Erhaltung und graduelle weitere Verbesserung der hohen Qualität der Leistungen und der Effizienz der Internationalen Finanzinstitutionen (IFIs) und der Qualität der ODA (Official Development Assistance bzw. Öffentliche Entwicklungszusammenarbeit) – Leistungen des BMF unter Berücksichtigung der Herstellung der Gender-Chancengleichheit sowohl in der institutionellen Struktur der IFIs wie auch in deren Operationen.

Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Die Qualität der Leistungen und Effizienz der Internationalen Finanzinstitutionen (IFIs) kann auch im Evaluierungszeitraum für das BFG 2022 als sehr gut bezeichnet werden. Sowohl bei der Weltbank (IBRD und IDA) als auch bei der Afrikanischen Entwicklungsbank und dem Afrikanischen Entwicklungsfonds (AfDB und AfDF) konnte eine hohe operationelle Qualität und organisatorische Effizienz beibehalten werden. Auch in diesem Evaluierungszeitraum prägten die COVID-19-Pandemie sowie deren soziale und ökonomische Auswirkungen auf Entwicklungsländer das Umfeld der IFIs. Hinzu kam im Evaluierungszeitraum für das BFG 2022 der Krieg in der Ukraine mit seinen globalen Auswirkungen (z. B. Nahrungsmittelkrise) sowie die immer stärker spürbaren Auswirkungen des Klimawandels. In diesem Kontext leisteten die IFIs einen wichtigen Beitrag, um Entwicklungsländer bei der Bewältigung dieser multiplen Krisen zu unterstützen.

Als ein Beispiel kann die laufende Diskussion um die „Evolution Roadmap“ der Weltbankgruppe (WBG) genannt werden, die im Evaluierungszeitraum für das BFG 2022 begonnen hat. Die Idee ist, dass die WBG ihre katalytische Rolle zur Ressourcenmobilisierung in der internationalen Gemeinschaft weiter stärkt und ihre strategische Ausrichtung sowie ihr Betriebs- und Finanzmodell nachschärft um eine „bessere Bank“ mit stärkerem Fokus auf globale Herausforderungen (insb. Klima, Pandemien und Fragilität) zu sein. So soll das Mission Statement um die Dimensionen Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und Inklusivität erweitert, das operative Modell angepasst (u. a. mehr Mobilisierung von privaten Finanzflüssen) und die Finanzkapazität bei Wahrung der finanziellen Nachhaltigkeit gestärkt werden. Österreich bringt sich in diese Diskussionen aktiv ein.

Jedoch gab es auch Auswirkungen der oben angeführten Krisen auf die Geschäftstätigkeit der IFIs, die sich in den Kennzahlen widerspiegeln, wie z. B. das etwas niedrigere jährliche Wachstum der Geschäftseinnahmen der IBRD oder auch der höhere Anteil an (potenziell) problematischen Investitionsprojekten bei AfDB und AfDF. Trotz dieser schwierigen externen Bedingungen konnten wichtige Resultate und Entwicklungseffekte erzielt und weiter an Effizienz- und Leistungssteigerungen gearbeitet werden.

Die IFIs leisteten auch in diesem Evaluierungszeitraum einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs). Während durch die Aktivitäten der IFIs so gut wie alle SDGs gefördert werden, sind SDG 1 „Armut in allen ihren Formen und überall beenden“, SDG 10 „Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern“ und SDG 17 „Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen“ mit ihren Unterzielen besonders hervorzuheben. Diese Ziele spiegeln sich auch in den zwei übergeordneten Zielen der Weltbankgruppe (Abschaffung extremer Armut; Förderung eines geteilten Wohlstandes) sowie generell in der Mobilisierung der finanziellen Mittel für Entwicklungsländer wider. In Bezug auf die Gleichstellung von Frauen und Männern bringen sich beide Institutionsgruppen aktiv ein und setzen sich ambitionierte Ziele. Bei beiden Institutionsgruppen (AfDB/AfDF, IBRD/IDA) war Österreich auch im Evaluierungszeitraum für das BFG 2022 sehr gut vertreten und konnte einen deutlichen Einfluss auf die Aktivitäten ausüben.