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WIRKUNGSZIEL

Verringerung Armut, Festigung Frieden und Sicherheit, Erhaltung Umwelt unter Berücksichtigung Geschlechtergleichstellung u. Behinderungen

Nachhaltige Verringerung von globaler Armut, Stärkung von Frieden und menschlicher Sicherheit, sowie Erhaltung der Umwelt in den Partnerländern im Rahmen der bilateralen und multilateralen Entwicklungszusammenarbeit. Die Gleichstellung der Geschlechter sowie die Bedürfnisse von Kindern und Menschen mit Behinderungen bleiben Schwerpunkt.

2023
Wirkungsziel überplanmäßig erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Im Evaluierungszeitraum konnten alle Indikatoren des Wirkungsziels zur Gänze bzw. überplanmäßig erfüllt werden. Dieses Ergebnis verdeutlicht die ausgewogene Verteilung der drei Schlüsselbereiche der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) – Deckung der humanitären Grundbedürfnisse und Armutsbekämpfung, Gleichstellung der Geschlechter und Erhalt der Umwelt – in allen Programmen und Projekten. Österreich leistet damit Hilfe dort, wo sie am dringendsten nötig ist, nämlich direkt vor Ort und trägt damit auch dazu bei, neue Flüchtlingsströme nach Europa zu verhindern. Es spiegelt auch die Anstrengungen des BMEIA wider, diese drei Schwerpunkte der OEZA in möglichst allen Vorhaben prioritär zu verfolgen und synergetisch miteinander zu verknüpfen. 2023 konnten auch wieder mehr Projekte mit Fokus auf Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen durchgeführt werden.
Generell ist darauf hinzuweisen, dass OEZA-Projekte stets mehrjährig angelegt sind und jährliche Evaluierungen daher bestenfalls als Momentaufnahme dienen können. Jährliche Schwankungen bei der Umsetzung sind aufgrund der langfristigen Perspektive aller Vorhaben und der oft fragilen Rahmenbedingungen vor Ort zu erwarten. 2023 ist es gelungen, die Umsetzung der Projekte wie geplant voranzubringen und die in Aussicht genommenen Zielzustände zu erreichen.
Das Dreijahresprogramm der OEZA 2022-2024 wurde 2023 aktualisiert. Dabei wurden die Bereiche Qualitätssicherung (Evaluierung der im Dreijahresprogramm vorgesehenen Maßnahmen) und Statistik (Entwicklungsfinanzierungsstatistik) gestärkt, um die Politikkohärenz und Wirkungsorientierung in der österreichischen Entwicklungspolitik zu verbessern. Auch eine neue Regionalstrategie für den Westbalkan wurde erarbeitet, um die regionale Kooperation und Integration zu fördern.
Angesichts der dramatischen Zunahme von humanitären Krisen weltweit wurde im Oktober 2023 weiters die Strategie der Humanitären Hilfe Österreichs verabschiedet. Mit der Verknüpfung von humanitärer Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und Friedensförderung soll ein effektives und effizientes Reagieren auf Krisen sichergestellt werden. Zentrales Instrument ist der Hilfsfonds für Katastrophenfälle im Ausland (AKF) der Bundesregierung, der 2023 mit 77,5 Mio. Euro so hoch budgetiert wurde wie nie zuvor. Wichtige Kooperationspartner Österreichs sind die humanitären VN-Organisationen, die Institutionen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und die humanitären österreichischen Nichtregierungsorganisationen.
Die OEZA leistet einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 und fördert mit ihren Aktivitäten und Programmen so gut wie alle SDGs. Besonders hervorzuheben sind die Anstrengungen zur Armutsbekämpfung, Deckung der Grundbedürfnisse und nachhaltiger Gestaltung der Wirtschaft, mit denen die SDG-Unterziele 1.1, 1.3, 1.4 1a, 1b (Beseitigung extremer Armut, Beendigung von Armut in all ihren Dimensionen, Sozialschutzsysteme), 2.3, 2.4, 2.5 (Zugang zu Grund und Boden, Nachhaltigkeit der Nahrungsmittelproduktion), 3.7, 3.8 (Gesundheitsvorsorge), 4.3, 4.4, 4.5, 4.6, 4b (Bildung), 6.1, 6.2, 6.3, 6.4, 6.5, 6.6, 6a, (Zugang zu sauberem Trinkwasser, Wasser- und Sanitärversorgung), 7.1, 7.2, 7a (Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie, Energieeffizienz und Investitionen in nachhaltige Energieinfrastruktur), 8.2, 8.3, 8.4, 8.5, 8.9 (nachhaltiges, inklusives Wirtschaftswachstum, menschenwürdige Arbeitsplätze), 9.3, 9.4 (Modernisierung der Infrastruktur), 10.1, 10b (Förderung öffentlicher Entwicklungshilfe), 11.6 (angemessener Wohnraum, saubere Luft, Schutz Naturreserven), 12.2, 2.4, 12.5, 12.8 (nachhaltiger Konsum und Produktionsweise) adressiert werden.
Die Anstrengungen im Rahmen der Tätigkeit zur Sicherung des Friedens und der menschlichen Sicherheit sowie der Stärkung von Frauen und inklusiven Gesellschaften leisten einen Beitrag zu SDG-Unterzielen 5.1, 5.2, 5.3 (Ende der Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen) und 16.1, 16.3, 16a, 16b (Verringerung aller Formen der Gewalt, Rechtsstaatlichkeit, Zugang zu Justiz, Kapazitätsaufbau zur Verhütung von Gewalt und zur Bekämpfung von Terrorismus).
Mit Mitteln und Projekten im Bereich Erhalt der Umwelt und Schutz der natürlichen Ressourcen mit Schwerpunkt auf den Kampf gegen den Klimawandel werden die SDG-Unterziele 13.1, 13.2, 13.3, 13b (Stärkung der Widerstandskraft gegenüber klimabedingten Gefahren), 14.2 (Schutz der Meere), 15.1, 15.2, 15.3, 15.9 (Schutz der Landökosysteme, nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder) unterstützt.