Vorhaben
Abschluss der Leistungsvereinbarung 2015 – 2017 mit dem IST Austria
Abschluss der Leistungsvereinbarung 2015 – 2017 mit dem IST Austria
Vorhaben zur Gänze erreicht
Finanzjahr: 2015
Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2015
Nettoergebnis in Tsd. €: -155.662
Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013
Beitrag zu Wirkungszielen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.
Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.
Problemdefinition
Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung
Ziele des Vorhabens
Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.
Ziel 1: Forschung auf Grundlage höchster international anerkannter Standards
Beschreibung des Ziels
Weltklasseleistungen in der Grundlagenforschung entstehen durch die erfolgreiche Berufung von Ausnahmeforscher/innen und das Bereitstellen der notwendigen Rahmenbedingungen. Daher liegt das strategische Hauptaugenmerk des IST Austria auf den internationalen Ausschreibungen aller wissenschaftlichen Positionen und den rein auf wissenschaftliche Exzellenz und wissenschaftliches Potential fokussierten Auswahlverfahren. Das oberste Ziel des Instituts ist es, auf allen Ebenen – von Doktorand/innen zu Postdocs und Professor/innen – mit den weltweit führenden Forschungsinstitutionen (insbesondere den angloamerikanischen Spitzenuniversitäten, den eidgenössischen technischen Hochschulen, den Max-Planck-Instituten, dem Weizmann-Institut und zunehmend auch aufstrebenden Institutionen in Asien) auf Augenhöhe um wissenschaftliches Personal konkurrieren zu können. Alle Maßnahmen, die den Aufbau des Instituts begleiten, dienen dieser übergeordneten strategischen Zielsetzung.
Gem § 5 (2) ISTA-G sind die Tätigkeiten des IST Austria im Abstand von 4 Jahren zu evaluieren, der Bericht ist dem Nationalrat vorzulegen. Diese gesetzlich vorgesehene Evaluierung dient dazu, die Struktur des Instituts auf seine Tauglichkeit für Spitzenforschung auf Grundlage internationaler Standards hin zu überprüfen. Die nächste wissenschaftliche Evaluierung erfolgt im Laufe des Jahres 2015.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Cash-in anrechenbarer Drittmittel [Mio. EUR]
Istwert
20,01Mio. EUR
Zielzustand
9,53Mio. EUR
Datenquelle: Bericht von KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, über tatsächlichen Feststellungen in Verbindung mit den Untersuchungshandlungen betreffend Drittmittel 2017 für das Drittmittelmatching des BMBWF
Meilenstein 1: Durchführung einer wissenschaftlichen Evaluierung im Jahr 2015
Ausgangszustand 2015:
Es ist gesetzlich vorgesehen, dass das IST Austria alle 4 Jahre einer wissenschaftlichen Evaluierung unterzogen wird. Da die letzte wissenschaftliche Evaluierung im Jahr 2011 erfolgt ist, ist eine neuerliche Evaluierung im Jahr 2015 geplant
Zielzustand 2018:
Das vorliegende Ergebnis der wissenschaftlichen Evaluierung 2015 wurde berücksichtigt und die Empfehlungen des Evaluierungsteams wurden soweit wie möglich in die Organisationsstrukturen des IST Austria eingearbeitet
Istzustand 2018:
Das vorliegende Ergebnis der wissenschaftlichen Evaluierung 2015 wurde berücksichtigt und die Empfehlungen wurden soweit wie möglich in die Organisationsstrukturen des IST Austria eingearbeitet.
Datenquelle:
Bericht IST Austria wissenschaftliche Evaluierung 2015
Zielerreichungsgrad des Meilensteins:
zur Gänze erreicht
Ziel 2: Ausbildung und weltweite Rekrutierung von höchstqualifiziertem Forschungspersonal
Beschreibung des Ziels
Bei allen wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen gelten wissenschaftliche Exzellenz und wissenschaftliches Potential als primäres Auswahlkriterium. Es wird höchster Wert auf weltweite Ausschreibungen und größtmögliche Kandidatenpools gelegt, um die vielversprechendsten Bewerber/innen auswählen zu können. Die Berufung von exzellenten Forschungsgruppenleiter/innen (Professor/in bzw. Assistant Professor) ist zentral für den Erfolg des Institutes. Dazu dient ein sorgfältiges, auf Qualitätskriterien basierendes Auswahlverfahren, das unter anderem die Bewertung von Lebensläufen, das Einholen von Referenzschreiben und unabhängigen Gutachten, eine Einladung zu einem zweitägigen Besuch mit wissenschaftlichem Vortrag und zahlreichen ausführlichen Gesprächen am Campus, Diskussionen innerhalb der Faculty sowie einem Beschluss im Professorial Committee umfasst.
Die Ausbildung und Förderung talentierter Nachwuchsforscher/innen ist eine der Hauptaufgaben des IST Austria. Die dazu gewählten wissenschaftlichen Karriere- und Ausbildungsmodelle des Instituts orientieren sich an höchsten internationalen Standards.
Zentraler Baustein bei der Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler/innen ist die Graduate School des IST Austria, die nach dem Vorbild der nordamerikanischen Forschungsuniversitäten aufgebaut ist. In einem weltweiten Auswahlverfahren wird hochtalentierten Student/innen mit Master- oder Bachelor-Abschlüssen ein Doktorandenplatz am Institut angeboten. Jede/r Doktorand/in ist im Regelfall ein/e Vollzeitangestellte/r des IST Austria, besucht Lehrveranstaltungen und nimmt an den Forschungsprojekten mehrerer Gruppen teil, bevor sie/er ein Qualifying Exam absolviert und ihre/seine Doktorarbeit in einer der Forschungsgruppen erstellt. Das fachübergreifende Doktoratsprogramm des Instituts dient der Entwicklung von Fähigkeiten, die den Ideenaustausch zwischen Wissenschaftler/innen verschiedener Disziplinen fördert. Durch relativ kleine Forschungsgruppengrößen wird ein optimales Betreuungsverhältnis erzielt.
Zusätzlich bietet das IST Austria auch Postdocs sowie Student Interns ( Studierende anderer Universitäten, die an Forschungsprojekten des Instituts teilnehmen) attraktive Forschungsbedingungen und Ausbildungsmöglichkeiten.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Bewerbungen auf Calls im wissenschaftlichen Bereich [Anzahl]
Istwert
16.149Anzahl
Zielzustand
8.000Anzahl
Datenquelle: IST Austria
PhD-Abschlussquote [%]
Istwert
86,7%
Zielzustand
75%
Datenquelle: Bericht IST Austria Forschungsimmanente Qualitätskriterien 2017
Ziel 3: Gleichstellung von Männern und Frauen in der Wissenschaft und Forschung
Beschreibung des Ziels
Ziel des Vorhabens ist die Förderung der Chancengleichheit und der Vielfalt durch Ausbau von Gender Mainstreaming und Diversity Management. Dabei werden das Ziel der Chancengleichheit von Frauen und Männern vom IST Austria (vor allem Internationalität) in allen Planungs-, Entscheidungs- und Organisationsprozessen berücksichtigt.
Das IST Austria sieht gerade in der Vielfalt seiner Mitarbeiter/innen eine wichtige Basis für das Entstehen neuen Wissens, neuer Ideen und exzellenter wissenschaftlicher Ergebnisse. Deshalb hat das Institut im Bereich Diversität bereits seit seiner Gründung zahlreiche Maßnahmen gesetzt. So wurde beispielsweise bereits 2011 eine zentrale Ansprechperson für Gender und Diversity eingesetzt, die das Management berät, Handlungsfelder aufzeigt und Maßnahmen entwickelt. Die Mitarbeiter/innen können sich darüber hinaus im Falle von Diskriminierungen vertraulich an Ombudspersonen wenden.
IST Austria unterstützt das Gleichstellungsziel des Europäischen Forschungsraums. Bei der Suche nach wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen werden Frauen ausdrücklich zur Bewerbung ermutigt. Bei der Berufung von Professor/innen wird die angestrebte Diversität der Faculty berücksichtigt. In allen einschlägigen Sitzungen, Findungskommissionen und Beratungsgremien wird ein Schwerpunkt auf die Suche nach hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen gelegt. Auch bei der Zusammensetzung derartiger Gremien wird auf einen möglichst hohen Frauenanteil geachtet. Internationale Berufungen werden durch finanzielle und organisatorische Unterstützungsmaßnahmen gefördert.
Angesichts der Altersstruktur und der Internationalität vor allem der wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen hat das Institut die Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie besonders im Fokus, etwa durch ein Dual Career Service bei der Rekrutierung von Professor/innen, dem Zur-Verfügung-Stellen einer englischsprachigen Kinderbetreuungsstätte ab frühem Alter am Campus sowie der Unterstützung lokaler Kindergärten und Schulen bei englischsprachigen Angeboten (z.B. International Baccalaureat). Als diesbezügliche Maßnahme wird ein umfassender, familienfreundlicher Personalentwicklungs- und Karriereförderplan, welcher den internationalen und interkulturellen Hintergrund seiner Mitarbeiter/innen sowie die besonderen Erfordernisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen berücksichtigt, erarbeitet. Weiters werden die „Leaky Pipeline“ von Frauen in wissenschaftlichen Karrieren thematisiert sowie karriereunterstützende Regelungen für Maternity/Paternity von Wissenschaftler/innen aller Ebenen (PhD-Studierende, Postdocs, Professor/innen) definiert und implementiert. Darüber hinaus wird die Zertifizierung entsprechend dem Audit „berufundfamilie“ angestrebt.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Meilenstein 1: Karriereförderplan des IST Austria
Ausgangszustand 2015:
Es besteht kein Karriereförderplan des IST Austria, der insbesondere die Karriereerfordernisse von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen berücksichtigt
Zielzustand 2018:
Der Karriereförderplan des IST Austria wurde 2016 entwickelt und 2017 in den Organisationsstrukturen des IST Austria umgesetzt
Istzustand 2018:
Im Jahr 2016 wurde der Karriereförderplan des IST Austria entwickelt und im Jahr 2017 in den Organisationsstrukturen des Instituts umgesetzt.
Datenquelle:
Personalentwicklungs- und Karriereförderplan IST Austria und mündliche Berichte in den Begleitgesprächen
Zielerreichungsgrad des Meilensteins:
zur Gänze erreicht
Meilenstein 2: Zertifikat Audit "berufundfamilie"
Ausgangszustand 2014:
Das IST Austria hat im Herbst 2014 das Grundzertifikat "berufundfamilie" erworben.
Zielzustand 2018:
Das IST Austria hat die dreijährige Umsetzungsphase durchlaufen und hat die Erfordernisse für das Zertifikat Audit "berufundfamilie" erfüllt.
Istzustand 2018:
IST Austria hat die dreijährige Umsetzungsphase durchlaufen und die Erfordernisse für das Zertifikat "berufundfamilie" Audit erfüllt. Das Zertifikat "berufundfamilie" wurde im November 2017 an das Institut verliehen.
Datenquelle:
IST Austria Leistungsbericht 2017
Zielerreichungsgrad des Meilensteins:
zur Gänze erreicht
Ziel 4: Intensive Kooperation mit in- und ausländischen universitären und außeruniversitären Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen
Beschreibung des Ziels
Die Wissenschaftler/innen des IST Austria arbeiten, gefördert von nationalen und internationalen Organisationen, an Projekten im Bereich der Grundlagenforschung gemeinsam mit Wissenschaftler/innen im In- und Ausland und sind insbesondere für Kooperationen mit führenden Wissenschaftler/innen an österreichischen Universitäten und Forschungsinstituten offen. Dabei sind die Wissenschaftler/innen des IST Austria unabhängig und entscheiden selbständig, an welchen Aufgaben sie forschen, an welchen Projekten sie teilnehmen und mit welchen Kolleg/innen im In- und Ausland sie zusammenarbeiten. Bestehende regelmäßige Kooperationen umfassen unter anderem die Computerwissenschaften (NFN mit den Technischen Universitäten Graz und Wien sowie den Universitäten Linz und Salzburg), die Biophysik (DK mit der Universität Linz), und die mathematische Physik (Erwin Schrödinger Institut der Universität Wien). Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Einzelkooperationen, gemeinsamen Projektanträgen und Netzwerken, zum Beispiel in der Evolutionsbiologie, der Pflanzenbiologie, den Neurowissenschaften und der Quantenphysik, die jeweils im Raum Wien organisiert sind.
Die im Rahmen des österreichischen Hochschulplans laufende Erhebung der Forschungsinfrastruktur hat zum Ziel, einen Überblick über vorhandene Strukturen und deren Erneuerungsbedarf zu erlangen und eine Abstimmung vorhandener und geplanter Infrastrukturen zu ermöglichen. Es wird dabei eine bestmögliche Nutzung aller Forschungsinfrastrukturen angestrebt. Mit der Einbeziehung des IST Austria in die Infrastrukturplanung wurde bereits begonnen und die Eintragung der Forschungsinfrastruktur sowie der diesbezüglich verfügbaren Kapazitäten des IST Austria in die Forschungsinfrastruktur-Datenbank des BMWFW wird gegenwärtig durchgeführt.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Prozentanteil von IST Austria-Mitarbeiter/inne/n an Kopublikationen in der Datenbank Scopus [%]
Istwert
81%
Zielzustand
75%
Datenquelle: Bericht IST Austria Forschungsimmanente Qualitätskriterien 2017
Meilenstein 1: Forschungsinfrastrukturdatenbank des BMWFW
Ausgangszustand 2015:
Das IST Austria ist noch nicht an der Forschungsinfrastrukturdatenbank des BMWFW beteiligt.
Zielzustand 2018:
Die Forschungsinfrastruktur des IST Austria wurde soweit wie möglich in die Forschungsinfrastrukturdatenbank des BMWFW eingegliedert.
Istzustand 2018:
Die IST Austria Forschungsinfrastrukturdatenbank wurde soweit wie möglich in die Forschungsinfrastrukturdatenbank des BMBWF eingegliedert.
Datenquelle:
Forschungsinfrastrukturdatenbank des BMBWF, LV-Begleitgespräche
Zielerreichungsgrad des Meilensteins:
zur Gänze erreicht
Zugeordnete Ziel-Maßnahmen
Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.
Steigerung der Einwerbung von anrechenbaren Drittmitteln
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Drittmittel sind der deutlichste Beleg für eine hohe Qualität der Spitzenforschung und ob der Auftrag „Forschung auf Grundlage höchster international anerkannter Standards“ des Gesetzes an das IST Austria erreicht wird. Sowohl öffentlich finanzierte Forschungsförderungsorganisationen, die ihre Mittel durch Peer-Review-Verfahren vergeben, als auch private Spender/innen stellen Finanzierungsmittel nur zur Verfügung, wenn diese Standards erreicht werden. Die rigorose Exzellenzpolitik des Instituts bei den Berufungen als bedeutsamstes Instrument für seine strategische Positionierung schlägt sich in den eingeworbenen Drittmitteln nieder. Das Institut wird weiterhin Anreize zur Einwerbung von Drittmitteln setzen und die Forscher/innen bei der Einwerbung administrativ unterstützen.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überplanmäßig erreicht
Sicherstellung einer hohen PhD-Abschlussrate
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
An der Graduate School des IST Austria können Student/innen promovieren. Die Schule steht qualifizierten Bewerber/innen aus aller Welt offen, so sie ein Bachelor- oder Masterstudium (oder ein Grundstudium mit vergleichbarem Abschluss) absolviert haben. Alle Teilnehmer/innen werden in einem jährlich am Institut stattfindenden Zulassungsverfahren nach ihrem Forschungspotenzial beurteilt und ausgewählt. Doktorand/innen belegen Lehrveranstaltungen für Fortgeschrittene und beteiligen sich an der wissenschaftlichen Arbeit in einer oder mehreren Forschungsgruppen . Sie werden mittels Arbeitsverträgen mit international konkurrenzfähigem Gehalt angestellt. Die Sprache von Forschung und Lehre am IST Austria ist Englisch. Die Dauer des Doktoratsstudiums hängt von der vorangegangenen Ausbildung und dem individuellen Fortschritt ab und dauert im Durchschnitt vier bis fünf Jahre.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überplanmäßig erreicht
Durchführung des Audits "berufundfamilie"
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Ziel des Audit berufundfamilie ist es, Unternehmen/Institutionen und Organisationen (in der Folge kurz „Unternehmen“) darin zu unterstützen, eine familienbewusste Unternehmenskultur zu entwickeln.
Das Audit zielt damit auf einen unternehmensinternen Prozess ab, in dem vorhandene Angebote einer familienbewussten Personalpolitik systematisiert und analysiert sowie Ziele und Maßnahmen zur Weiterentwicklung und Optimierung der familienbewussten Personalpolitik verbindlich definiert und anschließend umgesetzt werden.
Grundsätzlich dauert eine Auditierung von der Teilnahmevereinbarung bis zur Erteilung des Grundzertifikats zwischen drei und sechs Monaten. Der gesamte Prozess bis zur Vergabe des Zertifikats dauert etwa drei Jahre.
Das Unternehmen wird nach positivem Abschluss des Auditierungsverfahrens durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle begutachtet. Der/die hierzu beauftragte GutachterIn schlägt nach positiver Begutachtung das Unternehmen zur Erteilung des Grundzertifikats Audit berufundfamilie vor. Diese wird in weiterer Folge durch das BMWFW verliehen. Nach einer dreijährigen Umsetzungsphase kann dann dem Unternehmen das Zertifikat Audit berufundfamilie verliehen werden.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
zur Gänze erreicht
Sicherstellung eines hohen Grades an Forschungskooperationen in der Form von gemeinsamen Publikationen
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Die Kooperation von IST Austria mit Wissenschaftler/innen an in- und ausländischen Forschungseinrichtungen ist ein wichtiger Grundsatz im Gesetz zur Gründung des IST Austria. Die Sicherstellung von Kooperationen mit in- und ausländischen universitären und außeruniversitären Institutionen wird durch die Festlegung einer Mindestquote von allen wissenschaftlichen Publikationen, die in der Datenbank Scopus aufscheinen und zumindest eine/n Koautor/in mit einer anderen Affiliation aufweisen müssen, erreicht.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überplanmäßig erreicht
Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)
Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.
In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.
1/3 der Bundesfinanzierung des IST Austria wird leistungsabhängig ausbezahlt. Dieser leistungsbezogene Finanzierungsanteil kann in einem Jahr nur abgerufen werden, wenn im vorangegangenen Jahr die entsprechende Leistung erbracht wurde. In der ersten Finanzierungsperiode laut 15a B-VG Vereinbarung (2007—2016) wurden 100 % der leistungsabhängigen Finanzierung durch die Einwerbung von Drittmitteln bestimmt. Die in einem Jahr nachweislich von IST Austria lukrierten Drittmittelflüsse werden, so sie die Kriterien laut LV erfüllen, im Folgejahr vom Bund verdoppelt. Da die Drittmitteleinwerbung im (internationalen) Wettbewerb erfolgt und mit vielen Unsicherheiten behaftet ist, kann es zu Schwankungen zwischen Planung und tatsächlichem Erfolg kommen. Die Differenz der Auszahlung gegenüber der Planung ergibt sich durch die jährliche Abrechnung der tatsächlich eingeworbenen Drittmittel aus dem Vorjahr, die verdoppelt werden.
In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen
Subdimension(en)
- Sonstige wesentliche Auswirkungen
IST Austria als international sichtbares Spitzenforschungsinstitut mit Graduiertenausbildung ist ein attraktiver Arbeitsplatz für herausragende Forscher/innen aus der ganzen Welt. Auch in der Verwaltung des Instituts bedarf es hochkompetenter Kräfte, die mit ihrer Arbeit exzellente Forschungsleistungen ermöglichen. Im LV-Zeitraum konnte die Zahl der am Institut tätigen Mitarbeiter/innen von 430 (Quelle: Jahresbericht 2014) auf 600 ausgebaut werden, davon 361 Wissenschaftler/innen (49 Professor/innen, 134 Postdocs, 155 PhD Studierende, 19 Scientific Interns und 4 Staff Scientists) (Quelle: Jahresbericht 2017). Neben der Region stärkt das Institut als Arbeitgeber den gesamten Forschungsstandort Österreich.
Subdimension(en)
- Sonstige wesentliche Auswirkungen
IST Austria hat im LV-Zeitraum verschiedene Formate zur Heranführung von Kindern und Jugendlichen an die wissenschaftliche Forschung umgesetzt. Dies erfolgte einerseits über den jährlichen Open Campus Day, andererseits über die Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich. Darüber hinaus bietet das Institut auf seinem Campus einen Kindergarten inkl. Krippe (ab 3 Monate) und kooperiert mit dem Gymnasium Klosterneuburg (bilinguales Baccalauréat).
Da dem Institut die Wissenschaftskommunikation ein zentrales Anliegen ist, entwickelte es unterschiedlichste Vermittlungsprojekte, wie z.B. das Projekt „Wie Pflanzen tanzen / Wie tanzen Pflanzen“ mit der Volksschule Kierling. Auch andere Schulen, wie z.B. die Volksschule Albrechtsstraße, zeigten bereits Interesse an einer Kooperation. Im Jahr 2017 war die Kinderuni-Wien erstmals mit Seminaren am Campus zu Gast. Ein weiteres, sehr hochwertiges Projekt in Kooperation mit der PH Niederösterreich war der „Sommercampus – Kinder entdecken Forschung“, welcher 2017 bereits zum 4. Mal stattgefunden hat.
Im Rahmen des Science Camp “Top Models in Science” (Kooperation mit der Stadtgemeinde Klosterneuburg und der NÖ Begabtenakademie) von 28.-30. August 2017 lernten Jugendliche im Alter von 12-15 Jahren mathematische und informatische Modelle anzuwenden. Dies waren nur ein paar Beispiele von vielen (siehe auch https://ist.ac.at/kids/).
Subdimension(en)
- Bildung, Erwerbstätigkeit und Einkommen
- Entscheidungsprozesse und -gremien
- Sonstige wesentliche Auswirkungen
Ziele wie die Chancengleichheit von Frauen und Männern, die Förderung der Vielfalt durch den Ausbau von Gender Mainstreaming und Diversity Management sowie weiterer für das Institut relevanter Diversitätsdimensionen (vor allem Internationalität) werden in allen Planungs-, Entscheidungs- und Organisationsprozessen berücksichtigt. Im Rahmen der LV 2015-2017 hat IST Austria das Audit „berufundfamilie“ erfolgreich durchlaufen. Ebenso wurde ein umfassender Personalentwicklungs- und Karriereförderplan entwickelt, der seit 2017 umgesetzt wird. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird auch durch ein „Dual Career Service“ bei der Rekrutierung von Professorinnen und Professoren oder entsprechende Kinderbetreuungsangebote (siehe „Kinder und Jugend“) bestmöglich unterstützt. Bei der Berufung von Professorinnen und Professoren wird die angestrebte Diversität berücksichtigt und in allen einschlägigen Sitzungen, Findungskommissionen und Beratungsgremien wird ein Schwerpunkt auf die Suche nach hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen gelegt. Auch bei der Zusammensetzung derartiger Gremien wird auf einen möglichst hohen Frauenanteil geachtet. Zudem sind ab dem Jahr 2017 zehn Prozent der leistungsabhängigen Bundesfinanzierung von gesetzten Maßnahmen zur Stärkung der Diversität am Campus und zur Karriereförderung inklusive Gender Mainstreaming abhängig.
Gesamtbeurteilung
Verbesserungspotentiale
Weitere Evaluierungen
Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.