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WIRKUNGSZIEL

Stärkung der österreichischen Außenwirtschaft

Stärkung der österreichischen Außenwirtschaft

2016
Wirkungsziel teilweise erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Die österreichische Außenwirtschaft (AW) trägt wesentlich zu Wachstum und Beschäftigung bei und sichert damit Wohlstand. Im langjährigen Schnitt wird rund ein Drittel des Wirtschaftswachstums durch Nettoexporte von Waren und Dienstleistungen generiert. Knapp ein Drittel aller Arbeitsplätze, mehr als eine Million, hängt direkt oder indirekt von Exporten ab; eine zusätzliche Million Euro an Exporten schafft acht Arbeitsplätze. Exportieren stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen: Studien zeigen, dass Exportfirmen – gemessen an Umsatz und Beschäftigung – nicht nur größer als nicht-exportierende Firmen sind, sondern auch um 77 % mehr investieren, um 66 % produktiver sind und um 23 % höhere Löhne zahlen.
Die AW-Performance hängt allerdings auch von Faktoren ab, die von der österreichischen AW-Politik nicht beeinflusst werden können, wie z.B. von der Nachfrageentwicklung in wichtigen Zielmärkten.

Die Außenwirtschaftspolitik versucht, Unternehmen bei der Wahrnehmung von Chancen auf internationalen Märkten zu unterstützen. Wichtigstes Instrument ist die Internationalisierungsoffensive „go-international“, die das BMWFW gemeinsam mit der Außenwirtschaftsorganisation (AWA) der WKÖ abwickelt (Außenwirtschaftsergebnisse werden allerdings auch von in diesem Rahmen nicht steuerbaren Faktoren – wie z. B. Wechselkursschwankungen und konjunkturelle Entwicklungen in Zielmärkten – beeinflusst). Der derzeitige „go-international“-Vertrag läuft bis 2019, die bisherige Umsetzung ist durchwegs erfolgreich. So konnte der geplante Zielwert von 53.500 für die Maßnahme „Steigerung der Anzahl exportierender österreichischer Unternehmen“ für das Jahr 2016 mit einem Istzustand von 56.000 erheblich übertroffen werden. Auch der für die Maßnahme „Unterstützung von Investoren bei der Erschließung von Auslandsmärkten“ angenommene Zielwert von 500 wurde mit dem Istzustand 2016 von 595 übertroffen.
Die Exportquote (Anteil der nominellen Gesamtexporte am Bruttoinlandsprodukt [BIP] in Prozent) ist ein guter Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit, sie hängt allerdings teilweise auch von externen Faktoren – wie z.B. von der Entwicklung der übrigen BIP-Komponenten, insbesondere des privaten Konsums – ab.
Ähnliches gilt für den Anteil des Exports in Staaten außerhalb der EU, der abgesehen von der Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Exporteure auch von der Wirtschaftsentwicklung in wichtigen Zielmärkten abhängt.