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WIRKUNGSZIEL

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft mit Fokus auf KMU

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft mit Fokus auf KMU

2018
Wirkungsziel überwiegend erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Vorhaben

Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Der Konjunkturhöhepunkt scheint 2018 überschritten, es folgt nun eine Abschwächung der Wirtschaft, die aber Mitte 2019 zum Stillstand kommen sollte. Es wird erwartet, dass die Wirtschaft im 2. Halbjahr 2019 wieder anzieht und der Abschwung nicht länger anhält. Die Stütze der Konjunktur ist die Inlandsnachfrage, wobei besonders der Konsum hervorzuheben ist. Die Investitionen werden sich etwas abschwächen, nicht zuletzt aufgrund der Entwicklung des internationalen Umfeldes. Das Wirtschaftswachstum verringert sich damit 2019 auf 1,5 % oder etwas darüber. Die Konjunktur ist damit etwas eingetrübt. Und auch die Wettbewerbsfähigkeit hat sich 2018 etwas verschlechtert: Der Global Competitiveness Report des Weltwirtschaftsforums ermittelt für Österreich den Rang 22 (von 140 Ländern), wobei wir gegenüber 2017 einen Platz verloren haben. Basis für diese Bewertung sind Daten aus 2017 sowie Umfragen von Anfang 2018.

Die Kennzahlen „Gründungsrate“ und „Überlebensrate“ bilden die Entwicklung der Unternehmensgründungen ab, welche von konjunkturellen und maßnahmenorientierten Faktoren (Förderungspolitik, Verbesserung des rechtlichen Umfeldes etc.) abhängig ist.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Zahl der Gründungen mit 30.285 (ohne Personenbetreuer; vorläufiger Wert mit Stand Jänner 2019) weiterhin steigend ist – ein Plus von 1,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Überlebensrate von Unternehmen bleibt seit 2012 im europäischen Vergleich auf einem hohen Niveau (7 von 10 Unternehmen bestehen noch nach 3 Jahren am Markt).

Zusätzlich hängen die Gründungszahlen stark von konjunkturellen Entwicklungen ab. Aber auch in der konjunkturellen Hochphase ist feststellbar, dass der Anstieg neuer Unternehmensgründungen zunehmend schwieriger wird. Vor dem Hintergrund des sehr ambitionierten Zielwertes und angesichts des sehr hohen Unternehmensneugründungsniveaus kann daher die neuerliche Steigerung der Unternehmensgründungen im Vergleich zum Vorjahr an sich schon als Erfolg gewertet werden.

Durch Initiativen der letzten Jahre wurden wichtige Impulse gesetzt und eine Reihe von Maßnahmen zur Stärkung des Standortes Österreich realisiert (z. B. Abwicklung Beschäftigungsbonus; Beibehaltung der 2017 erfolgten Ausweitung von aws Garantien KMU-FG; Fortführung des Eigenkapitalschwerpunkt in der aws). Durch die Finanzierungsleistung der aws Unterstützungsmaßnahmen im Bereich KMU-FG konnte ein zusätzliches Investitionsvolumen ausgelöst werden. Mit dem Start der Abwicklung des Beschäftigungsbonus wurde der nachgewiesene Beschäftigungszuwachs bei Unternehmen gefördert.

In Zukunft bietet die zunehmende Digitalisierung allen Unternehmen Erleichterungen sowie zusätzliche Chancen und Wachstumsimpulse. Unterstützung durch Verbesserung der Wachstumsbedingungen des Unternehmenssektors sowie Förderung von Unternehmensgründungen anzubieten, erhöht kurz- und langfristig Beschäftigungschancen, Wertschöpfung und Einkommen.

Die aws hat 2018 zur Vereinfachung der digitalen Förderantragsstellung und Erhöhung der Transparenz mit der Einführung der „Digitalen Signatur“ den gesamten Förderprozess 100 % digitalisiert. Zusätzlich wurden digitale Maßnahmen wie ein digitaler Förderungskonfigurator („aws DigiCoach“), digitale Tools zum Check der Förderbarkeit („aws PreCheck“) oder Maßnahmen im Bereich „Smart Data“ umgesetzt. Damit wurde ein wesentlicher Beitrag zur Transparenz und Steigerung der Usability für Fördernehmer/innen erzielt.