Wirkungsziel 2 wurde überwiegend erreicht. Mit dem Ziel zur Verwaltungsinnovation in der Bundesverwaltung wird auch ein Beitrag zu den SDG-Unterzielen 17.14 „die Politikkohärenz zugunsten nachhaltiger Entwicklung verbessern“ und 17.16 „Multi-Akteur-Partnerschaften zur Mobilisierung und zum Austausch von Wissen, Fachkenntnissen, Technologie und finanziellen Ressourcen, um die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (…) zu unterstützen“ geleistet. So erfolgte im Bereich des Qualitätsmanagements die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementinstruments Common Assessment Framework (CAF) zum „CAF 2020“ mit den Schwerpunkten Digitalisierung, Innovation, Nachhaltigkeit, Agilität und Diversität. Die Kennzahl 17.2.1 zur Anwendung des CAF-Gütesiegels wurde trotz der schwierigen Bedingungen der beginnenden Covid-19-Pandemie erreicht. Im Bereich Wissensmanagement wurden Instrumente zur Wissenssicherung mit einem Fokus auf die Herausforderungen des demografischen Wandels für die Bundesverwaltung entwickelt, zudem wurde eine Website zur kollaborativen Weiterentwicklung der Instrumente des Wissensmanagements erstellt. Im Sinne guten Regierungshandelns (Good Governance) konnten neue Maßnahmen zur Förderung von Beteiligung im Bund gesetzt werden. So stellt das im Dezember 2020 veröffentlichte Grünbuch: Partizipation im digitalen Zeitalter, einen ersten wichtigen Meilenstein in der partizipativen Entwicklung neuer Unterstützungsleistungen für die Gestaltung integrativer Beteiligungsprozesse in Bund, Ländern und Gemeinden dar. Der Wissenstransfer zu erfolgreichen Innovationsprojekten konnte auch im Jahr 2020 durch die breite Nutzung digitaler Veranstaltungsformate sichergestellt werden. Die „Innovate“, als größte Innovationskonferenz im Bund, fand im Jahr 2020 erstmalig als Online-Event statt und befasste sich mit dem aktuellen Thema „Krisen gemeinsam bewältigen – Zukunft gemeinsam“ (www.innovate2020.at). In diesem Rahmen erfolgte auch der Auftakt zum „Österreichischen Verwaltungspreis“, der im Jahr 2021 erneut an erfolgreiche Innovationsprojekte von Bund, Ländern und Gemeinden verliehen wird. Darüber hinaus fanden zahlreiche themenspezifische Veranstaltungen statt; die Teilnehmerinnen- und Teilnehmer-Zahlen konnten bei allen Veranstaltungen gegenüber den Vorjahren gesteigert werden. Das GovLabAustria, Österreichs Innovationslabor für den öffentlichen Sektor wurde im Jahr 2020 planmäßig, im Sinne einer evidenzbasierten Weiterentwicklung, evaluiert. Die Zahl der durchgeführten Innovationsprojekte und Veranstaltungsaktivitäten blieb trotz der großen Herausforderungen weitestgehend stabil. Das in Kooperation mit der Verwaltungsakademie des Bundes sowie der Donau-Universität Krems, umgesetzte Ausbildungsangebot (GovLabAustria Training/Kompaktlehrgang Innovation) für Verwaltungsbedienstete und Netzwerkpartnerinnen und -partner wurde in den digitalen Raum verlegt und soll auch künftig verstärkt digital angeboten werden (www.govlabaustria.gv.at). Im Bereich der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung kann festgestellt werden, dass sich die Kennzahl 17.2.3 „Umsetzungsgrad steuerungsrelevanter Empfehlungen des BMKÖS zu Wirkungsorientierungsangaben in Bundesvoranschlägen“ weiterhin auf hohem Niveau befindet, der bereits vorliegende Istwert des Jahres 2021 (51 %) stellt das beste Resultat seit Erhebung des Indikators dar. Selbiges gilt auch für die in diesem Themenfeld relevante Maßnahme der ressortübergreifenden Koordinierung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wirkungsorientierung. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass sich das im Jahr 2013 eingeführte Steuerungsinstrument der Wirkungsorientierung in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird – einen Grundstein hierfür legt die mittlerweile aufliegende Fokusstudie II (2019), im Rahmen derer die Akzeptanz der Wirkungsorientierung überprüft und ein Konzept zu deren Weiterentwicklung erstellt wurde.