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WIRKUNGSZIEL

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

2016
Wirkungsziel überwiegend erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Vorhaben

Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Eine wesentliche Rahmenbedingung für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf bildet ein bedarfsgerechtes Angebot an qualitativen Kinderbildung- und Betreuungseinrichtungen bis zum Schuleintritt sowie an Nachmittagsbetreuung für Schulkinder. Da die Entwicklung der Betreuungsquote nur die tatsächlich betreuten Kinder abbildet und freie Plätze in Einrichtungen nicht dargestellt werden, ist zu beachten, dass die Betreuungsquote nicht nur vom Angebot an Betreuungsplätzen sondern auch von der Bereitschaft der Eltern zur Inanspruchnahme derselben abhängt. Es liegen jedoch keine Informationen zum Verhalten der Eltern vor. Die Betreuungsquote als Anteil der betreuten Kinder an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung hängt jedoch auch von der Entwicklung derselben ab. Im Jahr 2016 ist die Zahl der Kinder unter 3 Jahren besonders stark gestiegen (+ 8.810 Personen), aber auch in der Altersgruppe der 3- bis 6-Jähren war ein deutlicher Anstieg (+ 4.469 Personen) zu verzeichnen.
Auch das Kinderbetreuungsgeld mit seinen verschiedenen Bezugsvarianten zählt zu den maßgeblichen Rahmenbedingungen, die es Eltern erleichtern, Familie und Beruf besser zu vereinbaren.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurde gesamt gesehen verbessert – die Väterbeteiligung beim Kinderbetreuungsgeld ist zwar bei einzelnen Varianten etwas niedriger als erwartet, was jedoch auf Schwankungsbreiten im längerfristigen Vergleich zurückgeführt wird und vermutlich auch von Arbeitsbedingungen abhängt.
Durch die Kostenbeteiligung des Bundes am Ausbau des Kinderbildungs- und -betreuungsangebots ist dieses kontinuierlich gestiegen. So hat sich die Zahl der betreuten unter 3-Jährigen seit Beginn der Ausbauoffensive bis zum Kindergartenjahr 2016/17 mehr als verdoppelt und wurde bei den 3- bis 6-Jährigen das Barcelona-Ziel in allen Bundesländern erreicht. Die Kennzahlen für 2016 zeigen einen unerwartet geringen Anstieg der Betreuungsquote (unter 3-Jährige) bzw. einen leichten Rückgang (3- bis 6-Jährige). Dies ist jedoch auf die Zunahme der Wohnbevölkerung zurückzuführen, da die Zahl der betreuten Kinder in beiden Altersgruppen deutlich zugenommen hat.