Bedingt durch absehbare Personalabgänge aufgrund der hohen Altersstruktur aber auch durch die gesteigerten Anforderungen an das ÖBH ist der Aufbau von Nachwuchs ein Schlüsselfaktor.. Es ist zu beachten, dass der unter Umständen damit verbundene fehlende Wissenstransfer nicht zu einem Know How Verlust führt. Das ÖBH steht bei der Personalsuche in starker Konkurrenz mit der Wirtschaft. Die vermehrte Werbung von Frauen vergrößert den Pool der potenziellen Kandidaten erheblich.
Die Personaloffensive wurde fortgesetzt, durch die Job-Möglichkeiten für Soldatinnen und Soldaten beim ÖBH entstehen. Das Image des ÖBH als Arbeitgeber ist, insbesondere auch für den Beruf als Soldatin, 2017 weiter gestiegen. Mehr als 1.100 Grundwehrdiener haben sich nach dem Präsenzdienst freiwillig zu einem weiteren Engagement im ÖBH gemeldet (2016 waren es 876 und im Jahr 2015 waren 693). Dieser klare Aufwärtstrend zeigt, dass das ÖBH als Arbeitgeber auch für Rekruten attraktiver geworden ist.
Die Maßnahmen wie Einsatz von „Virtual Reality“ bei der Personalwerbung, Investitionen in die sechs Stellungsstraßen, in Neubau und Sanierung von Unterkünften, Sporthallen und Fitnessräumen, Erhöhung des Gehalts bei den Chargen und Zusammenlegung der Verwendungsgruppen bei den Unteroffizieren und eine damit verbundene Erhöhung der Einstiegsgehälter bei den Unteroffizieren, haben sich positiv auf den Personalaufwuchs ausgewirkt.
Auch die Maßnahmen zur beabsichtigten Steigerung des Frauenanteils zeigen Wirkung – so haben sich 2017 rund 3.300 Mädchen und junge Frauen für den Girl’s Day angemeldet, um sich über die Jobmöglichkeiten beim ÖBH zu informieren – das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2016.
Den hohen Ausbildungsstand der Soldaten des ÖBH dokumentiert stellvertretend die Teilnahme an der „Strong Europe Tank Challenge“ (SETC) in GRAFENWÖHR in DEUTSCHLAND, bei dem die Soldaten des Panzerbataillons 14 aus WELS den ersten Platz erringen konnten.