Zum Menü springen Zum Inhalt springen Zum Footer springen Suchen Seite downloaden Seite teilen
Ergebnisse werden geladen. Dies kann bis zu einer Minute dauern.
WIRKUNGSZIEL

Hoher Nutzen der (digitalen) Informations- und Serviceleistungen des Ressorts

Hoher Nutzen der (digitalen) Informations- und Serviceleistungen des Ressorts für die BürgerInnen, die Verwaltung, die Politik und die Unternehmen Österreichs

2023
Wirkungsziel zur Gänze erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Das Bürgerinnen- und Bürgerservice des Bundeskanzleramts verzeichnete 2023 infolge der Teuerungswelle und der Ukraine-Krise ein hohes Niveau an Anfragen (18.956), obgleich es weniger hoch ausfiel wie in den ersten beiden Jahren der COVID-19-Pandemie (2020 mit rund 44.000 Anfragen und 2021 mit rund 40.000 Anfragen). Dank des motivierten Teams und der effizient gestalteten Arbeitsprozesse konnte wieder eine kurze Beantwortungsdauer bei Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht werden. Die Effizienz der Arbeitsprozesse lässt sich auch aus der Kennzahl zur Maßnahme 2 auf Ebene des Globalbudgets 10.01 ableiten: Eine vollbeschäftigte Person des Bürgerservices beantwortete im Jahr 2023 rund 1.805 Anfragen.

Was die Anbindung des Landeslehrpersonals an das IT-Verfahren für das Personalmanagement des Bundes anbelangt, so führten Engpässe im IT-Personal auf Landesebene zu Projektverzögerungen. Infolgedessen konnte die Migration der Daten des Landeslehrpersonals für sieben anstelle der acht geplanten Bildungsdirektionen abgeschlossen werden (=Meilenstein der Maßnahme 1 auf Ebene des Globalbudgets 10.01).

Im Bereich des Österreichischen Staatsarchivs (ÖStA) wurde 2023 eine im Vergleich zu den Vorjahren hohe Zufriedenheit aufseiten der Forscherinnen und Forscher mit den digitalen Leistungen und Services verzeichnet. Diese positive Entwicklung bei der Wirkungszielkennzahl 10.1.3 dürfte auf die verbesserte Beschlagwortung im elektronischen Archivinformationssystems (AIS) zurückzuführen sein, welche eindeutigere Suchergebnisse ermöglicht. Nach Maßgabe budgetärer Mittel und personeller Ressourcen wird daher das ÖStA den Digitalisierungsschwerpunkt weiterhin forcieren. Laufend werden besonders nachgefragte und besonders fragile Bestände digitalisiert, um diese für die interessierte Öffentlichkeit online verfügbar zu machen und für die Nachwelt zu erhalten. Im Jahr 2023 pflegte das ÖStA 220.539 neue Datensätze in das AIS ein. Durch die effiziente Ausgestaltung der Arbeitsprozesse bei gleichbleibendem Personaleinsatz im ÖStA konnte die Maßnahme 3 des Globalbudgets 10.01 betreffend Digitalisate und Daten im AIS zur Gänze erreicht werden. Was die externen Digitalisierungsleistungen durch das Bundesrechenzentrum anbelangt, so lag 2023 ein erster Entwurf für einen Produktkatalog vor. Dieser wird voraussichtlich im Juni 2024 endabgestimmt sein und hinkünftig zu einem kontinuierlich steigenden Informationsangebot im AIS beitragen.

Die Nachfrage nach Forschungsmikrodaten bei Statistik Austria ist im Jahr 2023 vor allem aufgrund intensiver Promotionsmaßnahmen deutlich gestiegen. Zu bemerken ist, dass nunmehr auch internationale Forschungseinrichtungen Interesse zeigen. Hinsichtlich der geplanten Zufriedenheitsmessung wurde Ende 2023 die Konzeption eines Testfragebogens entworfen. Nach einer internen Testphase ist mit einer ersten Messung im 2. Halbjahr 2024 zu rechnen.

Der Erfolg der zum Wirkungsziel 1 beitragenden Maßnahmen 1 bis 3 des Globalbudgets 10.01 (einmal „überplanmäßig erreicht“, einmal „zur Gänze erreicht“ und einmal „teilweise erreicht“) sowie die Ergebnisse bei den Wirkungszielkennzahlen (dreimal „überplanmäßig erreicht“, einmal „teilweise erreicht“) führen zu einer Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels mit „zur Gänze erreicht“.

Abgesehen von den oben beschriebenen Ergebnissen entlang der Wirkangaben trugen im Jahr 2023 folgende Leistungen des Bundeskanzleramts und Ereignisse zur positiven Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels 2 bei:

Die Wiener Zeitung GmbH hat zum Stichtag 31.12.2023 alle Vorkehrungen für die Zufriedenheitsmessung der im Bundesvoranschlag 2024 abgebildeten Wirkungszielkennzahl 10.1.5 betreffend die elektronische Verlautbarungs- und Informationsplattform (EVI – das neue digitale Amtsblatt der Republik Österreich) getroffen. Der digitale Fragebogen wurde bereits ersten Testläufen unterzogen, die erste Messung findet, wie geplant, im zweiten Halbjahr 2024 statt. Bis 31.12.2023 gab es auf der Website evi.gv.at insgesamt 218.803 Verlautbarungen. Im Zeitraum von 01.07. bis 31.12.2023 wurden online insgesamt über 370.000 Suchanfragen eingegeben. Der Betrieb von EVI lief reibungsfrei und ohne Unterbrechungen.

Was die vom Bundeskanzleramt betreute Anwendung „Bundesrecht konsolidiert“ des Rechtsinformationssystems des Bundes (RIS) anbelangt, so ergaben die Zugriffszahlen 2023 ein neues Höchstniveau von 4.212.255.835 Dokumentenzugriffe. Daraus kann geschlossen werden, dass die Anwendung aufgrund der vom Bundeskanzleramt rasch aktualisierten konsolidierten Fassungen der Gesetze und Verordnungen des Bundes (innerhalb von durchschnittlich rund drei Tagen ab Kundmachung im Bundesgesetzblatt) für die Bürgerinnen und Bürger von hohem Nutzen ist.

Auch im Jahr 2023 informierte das Bundeskanzleramt – zum Teil in Kooperation mit anderen Ministerien oder im Auftrag der Bundesregierung – umfassend die österreichische Bevölkerung mittels Schaltungen im Online- sowie Printbereich. Da die Informationswellen in Printmedien durch die Beauftragung der auflagenstärksten Medien (lt. Arbeitsgemeinschaft Media-Analysen und Österreichische Auflagenkontrolle) erfolgte, kann davon ausgegangen werden, dass mindestens 65% der erwachsenen Bevölkerung erreicht wurden. Die Auszahlungen für Informationsmaßnahmen und Informationskampagnen beliefen sich auf rund 1,19 Mio. Euro. Die drei Auszahlungsstärksten hiervon waren: Tage gegen Gewalt (0,50 Mio. Euro), Entlastung in der Krise (0,47 Mio. Euro), Staatspreis „Unser Europa“ (0,18 Mio. Euro).