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WIRKUNGSZIEL

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft mit Fokus auf KMU und Tourismusunternehmen.

2017
Wirkungsziel überwiegend erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Vorhaben

Ein Vorhaben ist ein Bündel an Tätigkeiten, welche durch die Ressorts erbracht werden. Hierbei werden zwei Arten von Vorhaben unterschieden:

Bei Regelungsvorhaben handelt es sich etwa um Bundesgesetze, Verordnungen und zwischenstaatliche Vereinbarungen. Sonstige Vorhaben stellen beispielsweise große Bauprojekte, Infrastrukturvorhaben oder größere Anschaffungen dar.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Wirtschaftsforscher wie zuletzt das WIFO schätzen das Konjunkturklima zunehmend optimistisch ein. Sichtbares Zeichen ist ein seit der zweiten Jahreshälfte 2017 spürbarer Rückgang der Arbeitslosigkeit am österreichischen Arbeitsmarkt. Die hohe Beschäftigungsdynamik des Vorjahres verstärkte sich zu Jahresbeginn nochmals. Aufgrund der hohen Dynamik im 1. Halbjahr wird die österreichische Wirtschaft 2018 insgesamt um 3,2 % wachsen. Die Expansion wird im 2. Halbjahr und 2019 etwas schwächer sein, das Wirtschaftswachstum verringert sich 2019 auf +2,2 %.
Der Global Competitiveness Report des Weltwirtschaftformus ermittelt für Österreich einen guten Rang 18 (von 137), was einer weiteren Verbesserung von einem Platz entspricht.

Der Tourismus ist von vielen externen Faktoren wie z.B. der internationalen Wirtschaftsentwicklung, der Kaufkraft in Herkunftsmärkten, politischen Entwicklungen, Terroranschlägen, dem Wetter, usw. betroffen. Die Auswirkungen dieser sind aber vorab nur schwer bzw. gar nicht zu prognostizieren.

Die Kennzahlen „Gründungsrate“ und „Überlebensrate“ bilden die Entwicklung der Unternehmensgründungen ab, welche von konjunkturellen und maßnahmenorientierten Faktoren (Förderungspolitik, Verbesserung des rechtlichen Umfeldes etc.) abhängig ist.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Zahl der Gründungen mit 29.878 (ohne Personenbetreuer; vorläufiger Wert mit Stand Jänner 2018) weiterhin steigend ist – ein Plus von 1,9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Überlebensrate von Unternehmen bleibt seit 2012 im internationalen Vergleich auf einem hohen Niveau (8 von 10 Unternehmen bestehen noch nach 3 Jahren am Markt). Durch Initiativen der letzten Jahre wurden wichtige Impulse in einer konjunkturell schwachen Phase gesetzt und eine Reihe von Maßnahmen zur Stärkung des Standortes Österreich realisiert (z.B. Crowdfunding; das Fördern neuer Inkubatoren; verbesserte Fördervoraussetzungen im Neugründungsförderungsgesetz – NeuFÖG; Ausweitung aws Garantien für KMU). Durch die Finanzierungsleistung der aws Unterstützungsmaßnahmen im Bereich KMU-FG konnte ein zusätzliches Investitionsvolumen ausgelöst werden.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass Österreich im Global Competitiveness Report seinen guten Rang bestätigen bzw. sogar im Vergleich zum Vorjahr sein Ranking um einen Platz verbessern konnte. Österreich liegt nun auf dem guten 18. Rang (von 137). Erfolgsfaktoren bilden der hohe Entwicklungsstand der Unternehmen, eine gute Ausbildung, qualitative Infrastruktur und hochentwickelte Institutionen. Insbesondere in den Säulen Innovation und Infrastruktur kann Österreich mit den Rängen 13 bzw. 14 besser abschneiden als im Gesamtindex. Für die Zukunft gilt es jedoch vor allem zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich die Chancen der neuen Technologien zu nutzen und Unterstützung durch Verbesserung der Wachstumsbedingungen des Unternehmenssektors sowie Förderung von Unternehmensgründungen anzubieten. Neben einer Erhöhung der kurz- und langfristigen Beschäftigungschancen soll auch der Digitalisierungsgrad zum Wohle für die Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung gesteigert werden. Dafür werden Angebote für Bürger/innen und Unternehmen im Bereich E-Government im Sinne einer Vereinfachung von Behördenwegen und zur Entbürokratisierung ausgebaut.

Zudem wurde am weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energie gemäß Ökostromgesetz und der Fortführung der thermischen Sanierung gearbeitet. Die thermische Sanierung wird trotz ambitionierter Förderkriterien sehr gut angenommen, sodass allein im Jahr 2017 im Bereich der Betriebe und des privaten Wohnbaus ein Investitionsvolumen von rund 332 Millionen Euro ausgelöst werden konnte.

Im Bereich Tourismus unterstreichen rund 145 Millionen Nächtigungen im Jahr 2017 die Bedeutung des Tourismuslandes Österreich. Wesentlich dafür waren das kontinuierliche Tourismusmarketing der Österreich Werbung und gezielte Investitionsanreize für die kleinstrukturierten heimischen Tourismusbetriebe über die Österreichische Hotel- und Tourismusbank Gesellschaft m.b.H. Ein weiterer Faktor der positiven Entwicklung war die enge Zusammenarbeit aller Player im Tourismus.