Die ständig steigende Zahl von Lebensstil-assoziierten Krankheiten (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Herzinfarkt, Diabetes, chronische Lungenerkrankungen), Krebs und die demographische Entwicklung erfordern eine Anpassung von Rahmenbedingungen, insbesondere in der Beobachtung zur Entwicklung von nicht übertragbaren Erkrankungen. Auch für Österreich besteht Handlungsbedarf: Durch die Förderung der Prävention, in enger Abstimmung mit den Empfehlungen der WHO und EU bemüht sich das BMG Menschen eine Modifikation ihres Lebensstils leichter zu ermöglichen. Es wurden z.B. Initiativen, wie der nationale Aktionsplan Ernährung und der nationale Aktionsplan Bewegung gesetzt. Ebenso leisten die Rahmengesundheitsziele einen Beitrag, um Krankheiten vorzubeugen. Auch bei bereits eingetretenen chronischen Krankheiten gilt es gesunde Anteile gestärkt zu fördern. Es müssen jedoch auch Maßnahmen zur Verbesserung der Behandlungsqualität und zur Schaffung der erforderlichen Versorgungsstrukturen gesetzt werden, um Patienten eine Behandlung, die dem Stand des Wissens entspricht, zu gewährleisten. Sukzessiver Aufbau von themenspezifischen epidemiologischen Gesundheitsberichten unter besonderer Berücksichtigung von Genderaspekten bildet eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung einer adäquaten Versorgung in Bezug auf die häufigsten chronischen Krankheiten (Herz- und Kreislauferkrankungen).
Der in Zusammenhang mit einzelnen Kennzahlen angestrebte Erfolg zum Wirkungsziel 3 wurde überwiegend erreicht. Dabei ist zu differenzieren:
Der Zielzustand im Zusammenhang mit den speziellen Qualitätskontrollen an den Zulassungen von Arzneispezialitäten für Kinder wurde überplanmäßig erreicht und der Zielzustand betreffend die Erhöhung der Impfbeteiligung von Kindern (Masern, Mumps und Röteln) wurde überwiegend erreicht. Hervor zu streichen ist dabei die Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durch die Sicherstellung und den Ausbau des öffentlichen Kinderimpfkonzepts und des kostenlosen Zugangs für alle Kinder und Jugendlichen zu den Basisimpfungen sowie die Forcierung der gesunden Ernährung.
Zum Wirkungserfolg haben weiters vor allem die Forcierung der Gesundheitsförderung und Prävention, die Verbesserung in der Früherkennung, die Behandlung und Rehabilitation der häufigsten nicht übertragbaren Erkrankungen sowie die Schaffung verbesserter Angebote im Bereich der Altersmedizin besonders beigetragen.
Das Ziel, den jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von Gemüse zu steigern, wurde überplanmäßig erreicht. Die Steigerung des Pro-Kopf-Verbrauchs von Obst und die Senkung des Pro-KopfVerbrauchs von Zucker wurden teilweise erreicht. Das Ziel, das Ernährungsverhalten der Bevölkerung zu verbessern und das Bewusstsein der Menschen für eine gesunde Ernährung zu stärken, ist weiterhin zu verfolgen.
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/land_und_forstwirtschaft/preise_bilanzen/versorgungsbilanzen/
http://bmg.gv.at/home/Schwerpunkte/Ernaehrung/