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WIRKUNGSZIEL

Hebung des tertiären Bildungsniveaus

Qualitäts- bzw. kapazitätsorientierte sowie Bologna-Ziele-konforme Erhöhung der Anzahl der Bildungsabschlüsse an Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten

2018
Wirkungsziel überwiegend erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Vorhaben

Ein Vorhaben ist ein Bündel an Tätigkeiten, welche durch die Ressorts erbracht werden. Hierbei werden zwei Arten von Vorhaben unterschieden:

Bei Regelungsvorhaben handelt es sich etwa um Bundesgesetze, Verordnungen und zwischenstaatliche Vereinbarungen. Sonstige Vorhaben stellen beispielsweise große Bauprojekte, Infrastrukturvorhaben oder größere Anschaffungen dar.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Das starke quantitative Anwachsen des tertiären Bildungsbereichs in Österreich hat sich in den letzten beiden Jahren zwar abgeschwächt (so sind etwa an den österreichischen Universitäten mit rund 268.000 ordentlichen Studierenden um rund 10.000 Menschen oder 3,4 % weniger inskribiert als noch 2017), was insbesondere auf geburtenschwächere Jahrgänge und die starke konjunkturelle Entwicklung zurückzuführen ist (da in der derzeitigen Wirtschaftslage ein direkter Berufseinstieg nach der sekundären Ausbildung für viele attraktiver ist als eine tertiäre Ausbildung). Dennoch konnte die Zahl der aktiven Studien im Vergleich zum Vorjahr in etwa stabil gehalten werden (-0,5 %). Durch die 2018 neu eingeführte kapazitätsorientierte Universitätsfinanzierung wird für die Zukunft sichergestellt, dass sowohl die Qualität der Lehre als auch der Forschung auf einem hohen Niveau bleiben, welches insbesondere durch individuelle universitäre Profilbildungen ergänzt wird.

Trotz der Reduktion der Größe des tertiären Sektors in Studierendenzahlen konnte die Prüfungsaktivität, die letztlich zu tertiären Abschlüssen führt, gesteigert werden. Insgesamt wurden 2018 etwa an den öffentlichen Universitäten um 1,7 % mehr Abschlüsse gemacht als 2017 (35.656 im Vergleich zu 34.978), auch wenn der ambitioniert gesetzte gesamtsystemische Zielwert für die Abschlüsse nicht ganz erreicht werden konnte. Dem steigenden Output des Hochschulsystems entspricht auch die Übererfüllung der Tertiärquote, bei der sowohl die nationalen als auch die europäischen Zielwerte übertroffen werden konnten. Weniger erfolgreich waren dagegen die Bemühungen bezüglich des weiteren Vorantreibens der sozialen Durchmischung an den tertiären Bildungseinrichtungen, die Rekrutierungsquote blieb leider hinter den Erwartungen zurück, obwohl insbesondere der Bereich der Studienförderung massiv ausgebaut wurde, wodurch die individuelle Unterstützungshöhe stark verbessert werden konnte. Trotz ambitionierter Maßnahmen (etwa durch das Projekt Zukunft Hochschule) steigt die Konzentration von Studierenden in den Top 20 Studien 2018, weswegen in der neuen Leistungsvereinbarungsperiode 2019-2021 Impulse zu einer stärkeren Diversifizierung gesetzt wurden.