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WIRKUNGSZIEL

Erhöhung des Leistungs- und Bildungsniveaus der Schülerinnen und Schüler sowie von Zielgruppen in der Erwachsenenbildung

Erhöhung des Leistungs- und Bildungsniveaus der Schülerinnen und Schüler sowie von Zielgruppen in der Erwachsenenbildung

Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Zuständigkeit
Status Ziel-Erreichungsgrad
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Vorhaben

Ein Vorhaben ist ein Bündel an Tätigkeiten, welche durch die Ressorts erbracht werden. Hierbei werden zwei Arten von Vorhaben unterschieden:

Bei Regelungsvorhaben handelt es sich etwa um Bundesgesetze, Verordnungen und zwischenstaatliche Vereinbarungen. Sonstige Vorhaben stellen beispielsweise große Bauprojekte, Infrastrukturvorhaben oder größere Anschaffungen dar.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Das Wirkungsziel „Erhöhung des Leistungs- und Bildungsniveaus der Schülerinnen und Schüler und von Zielgruppen in der Erwachsenenbildung“ orientiert sich am Sustainable Development Goal 4.4, welches die Erhöhung der entsprechenden Qualifikationen einschließlich fachlicher und beruflicher Qualifikationen für eine Beschäftigung in den Fokus rückt. Das Wirkungsziel konnte im Jahr 2024 überwiegend erreicht werden. Die Indikatoren des Wirkungsziels lassen annehmen, dass sich die bisher beobachtete Entwicklung zu höherer schulischer Bildung auch weiterhin fortsetzen wird, wenn auch bei einigen Indikatoren ein Rückgang zu verzeichnen ist.
Mit Blick auf die Abschlussquote in der Sekundarstufe II lässt sich sagen, dass nach einem Peak in den Jahren 2020 (91,8 %) und 2021 (91,3 %) der Wert im Jahr 2023 auf 82,2 % zurückgefallen ist. Neben dem Wegfall der COVID-19 Sonderregelungen ist ein weiterer Einflussfaktor für den Rückgang des Indikators die Zuwanderung aufgrund des Ukrainekriegs. Ähnlich verhält sich die Quote der Aufstiegsberechtigen, die nach einem starken Anstieg im Schuljahr 2019/20 aufgrund der eingeführten Sonderregelungen, im Schuljahr 2021/22 im zweiten Jahr in Folge auf 91,5 % gesunken ist. Allerdings kam es im Jahr 2023 wieder zu einem leichten Anstieg auf 92,4 %. Auch der stetig hohe Anteil jener Jugendlichen, die sich im Schuljahr nach Erfüllung der Schulpflicht in einer weiteren Ausbildung befinden (2023: 92,2 %), unterstreicht die hohe schulische Bildung. Über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg lag der Ereignisraum dieses Indikators in einem sehr engen Bereich von 92 % bis 94 % und zeigte nur eine geringe Dynamik. Zum Indikator, der den Anteil der Studienanfängerinnen und Studienanfänger an Hochschulen mit Berufsreifeprüfung misst, lässt sich mit Blick auf die vorherigen Jahre, wieder ein Anstieg verzeichnen. Ein Maximalwert von 3,17 % wurde im Studienjahr 2020/21 erreicht, welcher im Jahr 2022/23 auf 2,77 % sank. Schlechtere Beschäftigungschancen am Arbeitsmarkt, mehr Freizeit sowie Lockdowns während der COVID-19 Pandemie können Gründe für diese Entwicklung sein. Die aktuellsten Werte des Studienjahres 2023/24 zeigen wieder einen Anstieg auf 2,85 % auf. Die Zahl der Gesamtabschlüsse entwickelt sich entsprechend der Ziele des Förderprogramms „Initiative Erwachsenenbildung“. Ziel der „Initiative Erwachsenenbildung“ ist es, so vielen Personen wie möglich die Erlangung eines Pflichtschulabschlusses zu ermöglichen. Der Anteil von Personen mit nachgeholtem Pflichtabschluss konnte auch 2024 erhöht werden. Mit Blick auf die Indikatoren des Wirkungsziels lässt sich generell feststellen, dass sich das Bildungsniveau der Schülerinnen und Schüler in Österreich im internationalen Vergleich auf vergleichsweise hohem Niveau bewegt und sich in den letzten Jahren kaum verändert hat. Nichtsdestotrotz wird stetig an einer Weiterentwicklung und Optimierung des Bildungssystems gearbeitet.
Die Strategie zur Digitalisierung der Schulbildung wird weiter umgesetzt und digitale Inhalte und Kompetenzen werden als Maßnahmen in die Lehrpläne der Unterrichtsfächer integriert. So sind die Lehrpläne für das Pflichtfach „Digitale Bildung“ nun auch in der AHS-Oberstufe verordnet und werden ab dem Schuljahr 2024/25 umgesetzt. Der Ausbau der Netzinfrastruktur in Schulen ist abgeschlossen und alle Bundesschulen sind mit einer ausreichenden Ausstattung für den Zugang zum Internet versehen. Des Weiteren ist eine Evaluierung des IT-gestützten Unterrichts und dem Einsatz digitaler Endgeräte, die im vorherigen Jahr ausgeteilt wurden, erfolgt. Zur Förderung aller Schülerinnen und Schüler werden gezielte Maßnahmen umgesetzt, die insbesondere auf die Stärkung individueller Potenziale und Talente abzielen. Die Bundesländer entwickeln ihre Konzepte zur inklusiven Bildung sowie zur Begabungs- und Begabtenförderung an Schulen kontinuierlich weiter. Des Weiteren werden Vernetzungstreffen zum Thema „Umgang mit vulnerablen Gruppen im Setting Schule“ durchgeführt, die einen wesentlichen Beitrag zur Aktualisierung der Dokumente und Leitlinien geleistet haben. Um Interessen, Begabungen und Talente der Schülerinnen und Schüler besser zu erkennen, wird an der Einführung eines Bildungs- und Berufsorientierungsportfolio (BBO) gearbeitet, dessen Pilotierung im 1. Quartal 2026 geplant ist.